Den Schritt verstehe ich nicht. Die Kühlwirkung der Verdunstung ist direkt abhängig von der Menge des verdunsteten Wassers. Und die wiederum hängt von der verfügbaren Oberfläche ab. Mehr Glasfasermatte --> mehr Verdunstung --> bessere Kühlleistung. Mir ist schon bewußt, daß ich selbst in diesem Thread schon mehrfach "bessere Isolierung" gepredigt habe, aber ein Wandaufbau, der aktive Kühlung bereitstellt ist einer passiven Isolierung m. E. vorzuziehen.
Da bin ich mir unsicher, ob dieser Kamineffekt - auch mit Lüfterunterstützung - für eine höhere Verdunstung sorgt als eine auf der ganzen Fläche offene Glasfasermatte. Das wird dann wohl die Praxis ergeben.
So rein gefühlsmäßig würde ich eine Box ohne Kamineffekt mit offenen Verdunstern rundum (s. o.) bevorzugen, die im Freien aufgestellt hoffentlich genügend Wind abbekommt um das verdunstete Wasser abzutransportieren.
Und damit nehme ich alles zurück, was ich gerade eben über die Vorteile von aktiv kühlendem Wandaufbau gegenüber einer Isolierung gesagt habe.

Der Verdunster ist auf einen Wandaufbau mit bestmöglicher Wärmeleitfähigkeit angewiesen, damit die erzeugte Kälte auch dort ankommt, wo sie hinsoll. Bei Verwendung eines Peltierelementes möchtest Du eine Wand mit bestmöglicher Wärmeisolierung haben. Ich weiß nicht, ob es hier einen sinnvollen Kompromiß geben kann.
Für die Festlegung der Höhe der Box solltest Du vielleicht auch mal testen, wie gut die Kapillarwirkung des von Dir verwendeten Materials ist, also wie hoch das Wasser gezogen wird. Es hilft Dir nichts, wenn die obere Hälfte Deines Verdunsters trocken bleibt.
Ich finde das Projekt sehr spannend und freue mich, daß Du den Betatester machst.

Wenn ich mir so eine Kühlung einmal nachbasteln sollte, müßte ich allerdings zumindest äußerlich Materialien verwenden, die auf einem Mittelaltermarkt nicht auffallen - Ton vielleicht, oder Holz oder Leinen.