Okay, ich versuche nochmal alles zu sortieren. Ich hoffe, ich bekomme noch alles zusammen. Fall ich vergessen habe, auf einen Kommentar einzugehen, bitte Hand heben.
Der Lodgy wurde 2017 mit einer Flex-Finanzierung über die Firma angeschafft. Da das Auto auch privat und mit kleinen Kindern genutzt wurde, wurde bewusst eine Finanzierung und kein Leasing gewählt (um das Auto nach Ablauf der Vertrags notfalls problemlos übernehmen zu können - zumindest wurde mir das damals so erklärt, weil durch Privatnutzung und Kinder auch schnell und gerne mal Beschädigungen auftreten könnten, die dann beim Leasing bei der Rückgabe problematisch sein würden). Außerdem sollte für die Laufzeit der Finanzierung ein Full Service vorhanden sein, um die Kosten vollständig deckeln zu können.
So, die Idee war also eine Flex-Finanzierung mit fester Grundlaufzeit und einer definierten Schlussrate, welche aber nur dann interessant werden würde, wenn der Lodgy nach den 5 Jahren übernommen werden sollte.
Im Zuge der Inspektion im Februar diesen Jahres (2020) wollte ich dann wissen, wie es eigentlich mit der Rückgabe des Lodgy und dem Auswählen eines neuen Fahrzeugs aussehen würde - so wie es ja in der Flex-Finanzierung beschrieben wurde. Dieses Mal sollte es ein Duster werden, es müssen inzwischen keine Kindersitze mehr rein.
Dabei hatte ich auch im Kopf, dass schon der Lodgy eine recht lange Lieferzeit hatte. Und mir wurde bestätigt, dass die Lieferzeit beim Duster ebenfalls bei ca. 6 Monaten liegen würde. Der Vorschlag des AH war, einfach den Duster früh genug (=rechtzeitig vor Laufzeitende) zu bestellen und dann mit dem Lodgy zu tauschen, sobald der Duster da wäre. Dabei würde dann der Restwert des Lodgy mit dem noch offenen Betrag verrechnet und der Übertrag als Anzahlung für den Duster genutzt werden. Das AH ging mir gegenüber davon aus, dass der Restwert in Anbetracht der km-Leistung in jedem Fall deutlich über dem offenen Betrag liegen würde.
Wie gesagt, das war Anfang des Jahres. Jetzt, Ende November, wollte ich den Vorschlag nun umsetzen und hatte beim AH wegen eines neuen Dusters angefragt. Wäre ja auch irgendwie schön, zur Abwechslung mal ein Auto nicht mitten im Winter, sondern mal im Sommer zu bekommen. ^^
Das Angebot für den Duster klang gut und wieder bestätigte mir das AH, dass es kein Problem wäre, dann einfach den Lodgy gegen den Duster zu tauschen, sobald dieser da sein würde. Meine Frage war, wie das dann mit vorzeitiger Vertagsauflösung, Restwert, Schlussrate und dergleichen aussehen würde. Da hieß es dann, einfach mal vorbei kommen, dann würde der Lodgy bewertet werden und der Betrag dann entsprechend mit dem Duster verrechnet. Nein, ich weiß auch nicht, wie genau das dann hätte ablaufen sollen, wenn der Betrag heute ermittelt wird, die Übergabe aber erst in einem halben Jahr stattfinden soll.
Jedenfalls wurde dann heute die bereits erwähnte Wertemittlung durchgeführt und mir ein Restwert von besagten 6.600 € genannt - was in etwa die Hälfte von dem ist, was noch als Finanzierungsbetrag (inkl. Schlussrate) offen ist. Von daher wären die hier von einigen genannten 10-11 K für mich auch durchaus realistisch gewesen, wenn ich dann noch die Extras und 2. Satz Räder mit rein rechne. Der Neupreis mit allen Extras und Service lag 2017 übrigens bei gut 25K.
Mir ist auch klar, dass die Schlussrate so gerechnet sein sollte, dass diese dem Wert des Autos nach der vereinbarten Laufzeit von 5 Jahren entspricht. Aber selbst wenn der Wertverlusst im nächsten Jahr geringer ausfallen sollte, als in den vergangenen 3 Jahren, ändert das nichts daran, dass der mir heute angebotene Betrag schon jetzt deutlich unter der Schlussrate liegt. - Und das ist es, was mich so ratlos macht.
Und ja, eigentlich sollte mir das Autohaus sagen können, was genau in so einem Fall dann zum regulären Ende der Flex-Finanzierung passieren wird. Allerdings scheint das noch nie passiert zu sein, denn genau das konnte oder wollte mir keiner sagen.
Die Empfehlung des AH war daher, einen anderen Käufer für den Lodgy zu suchen. Mit diesem sollte dann der Verkaufspreis für den Lodgy vereinbart werden. Der Verkäufer würde dann davon das Auto bei der Renault Bank auslösen, damit den Lodgy bekommen und nur den noch übrigen Restbetrag (vom Verkaufspreis) an mich/uns auszahlen. Sowas hätte man schon häufiger gemacht.
Anmerkung: Ich verwende hier immer das Wort "Restwert" als Synonym für Ankaufspreis. Mir ist klar, dass mir ein Händler nicht den Restwert eines Autos beim Ankauf oder Inzahlungnahme auszahlen kann, wenn er daran noch was verdienen will. Nur für mich spielt es von der Begrifflichkeit hier aber ckeine Rolle. Es geht einfach nur um den Betrag, der mir für das Auto noch ausgezahlt werden würde.