Geht es noch sparsamer, wenn ja wie?

Ich bin Jahre lang LKW gefahren. 80 km/h dürfen sie, die meisten fahren um die 90 km/h (laut meinem Tacho, real sind das wahrscheinlich um die 85 km/h). Also einfach ganz entspannt auf der rechten Spur so schnell fahren, wie der LKW vor einem. Dann muss man sich keinen Kopf zerbrechen, ob man ein Verkehrshindernis ist. Und man liegt mit dem Verbrauch ganz knapp über dem minimal möglichen Verbrauch. Würde man nur mit 80 oder sogar noch etwas weniger fahren, müssten die LKW zum Überholen ansetzen. Dann wäre man ein Verkehrshindernis, und das will niemand sein.

Ein gutes Radioprogramm, ein Podcast oder ein Beifahrer mit dem man sowieso mal quatschen wollte, und die Zeit ist sinnvoll genutzt. Im Sommerhalbjahr habe ich so mehrfach über 2.000 km mit einer Tankfüllung geschafft, also gut 3 Liter auf 100 km. Jetzt mit dem neuen Spring komme ich - wenn es warm genug draußen ist - unter 8 kWh je 100 km.

Bleibt noch zu ergänzen dass man entspannt ankommt:

Man muss nicht ständig darauf achten ob jemand langsameres vor einem ausschert, von hinten kommt niemand mit hoher Geschwindigkeit an zum überholen.

Und das Innenraumgeräusch ist minimal.

Also am besten mal ausprobieren, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Und die LKW erreichen auch alle ihr Ziel trotz der niedrigen Geschwindigkeit. In der Realität ist der Zeitunterschied außer bei Langstrecke auch viel kleiner als die meisten vermuten.
 
Bleibt noch zu ergänzen dass man entspannt ankommt ...
Bleibt noch zu erwähnen, dass es im Zusammenhang mit dem geruhsamen Fahren zuweilen eine gefährliche Argumentation gibt. Es gibt Menschen, die meinen, auch dann noch sicher und ausgeruht fahren zu können, wenn sie zum Wachbleiben den Kick einer ereignisreichen höheren Geschwindigkeit bräuchten.
 
80 Km/h ist nicht entspannend , sondern einschläfernd.
Ich bin kein Berufskraftfahrer und es deshalb auch nicht gewohnt...wie vermutlich 95% der Leute hier.
Zwischen LKW würde ich NIE fahren, ein einziger Einscherender, der mich übersieht, ein einziger , der auf die Bremse tritt und ich kann nicht reagieren...und ich bin Matsch !
Somit : NIEMALS recht Spur in Kolonne mit LKW.
Rechte Spur als nur, wenn genug Freiraum vorhanden ist ... und damit zB gern am Sonntag mit Tempo 116 Tempomat ... das ist ein von mir gefundener guter Kompromiss zwischen aufmerksam und entspannt sein und noch schnell genug am Ziel sein.
Alles deutlich darunter ist lahm und ermüdend...alles deutlich über 120 ist zu verbrauchsintensiv.
(130 als Richtgeschwindigkeit kostet meinen Docker wegen Brett im Wind mehr als 8,5L/100 auf ebener Strecke...neee!)
 
80 Km/h ist nicht entspannend , sondern einschläfernd.
Finde ich persönlich nicht und ich bin Vielfahrer. Man gewöhnt sich an alles. Wenn man will!
Zwischen LKW würde ich NIE fahren, ein einziger Einscherender, der mich übersieht, ein einziger , der auf die Bremse tritt und ich kann nicht reagieren...und ich bin Matsch !
Somit : NIEMALS recht Spur in Kolonne mit LKW.
Dann machst Du aber grundsätzlich etwas falsch und hältst die Abstände nicht richtig ein. Du musst schon selbst den Sicherheitsabstand zum Vordermann einhalten, auch bei LKW. Wenn Du dann in der gleichen Geschwindigkeit fährst (die bei osteuropäischen LKW eher zwischen Tacho 95 und 100 liegt), dann halten auch die LKW hinter Dir Abstand. Da passiert nichts.
 
...... wenn sie zum Wachbleiben den Kick einer ereignisreichen höheren Geschwindigkeit bräuchten.
Es ist halt, leider, so, dass viele Menschen kein Gespür mehr dafür haben, was eine Geschwindigkeit bedeutet.

Wenn mir jemand erzählt er würde bei 80 km/h "ermüden". Dann antworte ich gerne, er möge doch mal einen einzigen Kilometer mit "nur" 30 km/h laufen.

Also den Kilometer in 2 Minuten. :whistle:
 
Da hat ja noch nicht einmal Willi Wülbeck geschafft
 
Mich hatte mein erstes Navi geläutert. Sagte, dass ich mit 60 km/h hinter dem LKW nur ca. 2-3 Min auf meine Strecke verliere. Ohne mich nervenzerfetzt zu den anderen Wegkreuzen gesellen zu müssen.

Ganz wichtig: Dann aber auch genug Platz /Abstand lassen zum LKW für die, die Überholen wollen
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf kurzen Strecken bis Kilometern lasse ich mir die "Schleicherei" ja noch eingehen.
Habe ich früher auf meinem Arbeitsweg KM Autobahn auch gemacht.
Jetzt nicht gerade 80, sondern knapp 100 hinter nem Teilnehmer, der eben so um den Dreh unterwegs war.
Auf langen Strecken habe ich das dieses Jahr noch mal getestet. Bin dann zwar 200 Kilometer mit einem Tank weiter gekommen, aber auf 720 Kilometern 2 Stunden zu verlieren ist mir dann zu viel. Es ist eben ein Unterschied, ob man nach 9,5 Stunden ankommt, oder nach 6,5 - 7 Stunden.
Auf dem Rückweg bin ich dann wieder gefahren, was freigegeben war max 150. War auch mit dem i10 noch relativ entspannt. Aber eben teurer bei insgesamt etwa 30 Euro mehr Spritkosten.
 
Da hat ja noch nicht einmal Willi Wülbeck geschafft
Eben, das wäre ein neuer Weltrekord.

Aber mehr als das doppelte dieser (für einen Menschen) hohen Geschwindigkeit, soll "ermüdend" sein? :nono:

- - -

Zur Klarstellung:
  • Wenn jemand schneller fahren will, dann ist das in Ordnung. Ich störe mich nur an dem Argument, man würde "ermüden".
    Wenn das passiert, dann hat der Fahrer ein anderes Problem. (keine Ruhepausen, Sauerstoffmangel, Schlafdefizit... usw.)
 
Auf kurzen Strecken bis Kilometern lasse ich mir die "Schleicherei" ja noch eingehen.
Habe ich früher auf meinem Arbeitsweg KM Autobahn auch gemacht.
Jetzt nicht gerade 80, sondern knapp 100 hinter nem Teilnehmer, der eben so um den Dreh unterwegs war.
Auf langen Strecken habe ich das dieses Jahr noch mal getestet. Bin dann zwar 200 Kilometer mit einem Tank weiter gekommen, aber auf 720 Kilometern 2 Stunden zu verlieren ist mir dann zu viel. Es ist eben ein Unterschied, ob man nach 9,5 Stunden ankommt, oder nach 6,5 - 7 Stunden.
Auf dem Rückweg bin ich dann wieder gefahren, was freigegeben war max 150. War auch mit dem i10 noch relativ entspannt. Aber eben teurer bei insgesamt etwa 30 Euro mehr Spritkosten.

Ich finde es ist Geschmackssache und noch darf zum Glück jeder selber darüber entscheiden. Wie lange noch..., schaun wir mal.

Spritsparender ist es nach wie vor sinnig und dementsprechend zu fahren.

Aber ja, 80 km/h zu fahren ist für mich ermüdender nach 1~2 Wochen Nachtschicht, da ich mich bei 100~110 km/h stärker auf die Fahrt konzentriere. Wenn ich nicht das Schlafdefizit / falschen Schlafrythmus hätte kann ich auch gut mit 90 km/h leben. Morgen, ausgeruht um 12:15 kann ich das auch wunderbar bringen. Auch morgen Abend um 22:15 noch aber morgends um 7:30 nicht und will ich auch nicht, da bin ich froh 10min. früher zu Hause zu sein.

Da gibt mein Körper so gesehen noch mal alles. Zeitersparniss ist für mich nebensächlich, mich stören kein 10min. die ich länger brauchen würde, Abends, aber am Morgen nur noch nach Hause...
 
... aber auf 720 Kilometern ...
So lange Strecken fahre ich meistens mit dem Zug ... und der fährt mit 250 km/h. Für das Stück zum Bahnhof, wofür der Bus eine Stunde unterwegs wäre, nehme ich das Auto und schaffe die Strecke in 20 Minuten. Außerdem steht das Auto dann bereit, wenn ich abends spät wieder am Bahnhof ankomme und der Busfahrplan ausgedünnt ist.

Demnächst mit dem 49-Euro-Ticket stellt sich dann die Frage, ICE-Fahrkarte lösen und schnell sein oder in den Bummelzug setzen weil ist eh schon bezahlt. Ich freue mich auf diese Zeit, kann sie kaum erwarten. Außerdem ist dann ein Auto weniger auf der Autobahn - und dann noch ein trödeliges :).
 
Um einen Zug zu erwischen, der auch nur 150 schafft muss ich erst einmal eine Stunde bis München fahren.
Und am Zielort habe ich dann kein Auto. Das bringt mir persönlich gar nichts. Ich mache an einem Rheinlandbesuch neben der Fahrtstrecke von hier bis Düsseldorf noch gut 500-700 Kilometer nur mit privaten und geschäftlichen Terminen.
 
Auf kurzen Strecken bis Kilometern lasse ich mir die "Schleicherei" ja noch eingehen.
Habe ich früher auf meinem Arbeitsweg KM Autobahn auch gemacht.
Jetzt nicht gerade 80, sondern knapp 100 hinter nem Teilnehmer, der eben so um den Dreh unterwegs war.
Auf langen Strecken habe ich das dieses Jahr noch mal getestet. Bin dann zwar 200 Kilometer mit einem Tank weiter gekommen, aber auf 720 Kilometern 2 Stunden zu verlieren ist mir dann zu viel. Es ist eben ein Unterschied, ob man nach 9,5 Stunden ankommt, oder nach 6,5 - 7 Stunden.
Auf dem Rückweg bin ich dann wieder gefahren, was freigegeben war max 150. War auch mit dem i10 noch relativ entspannt. Aber eben teurer bei insgesamt etwa 30 Euro mehr Spritkosten.
15€ Stundenlohn fürs rumsitzen und Musik hören ist doch nicht schlecht.. dazu Steuerfrei!
 
Um einen Zug zu erwischen, der auch nur 150 schafft muss ich erst einmal eine Stunde bis München fahren.
Deinen Posts zum LPG-Preis zufolge, bist Du aus dem Chiemgau, so wie ich auch. Ich muss für den Zug aber nicht nach München, das geht von Traunstein aus sehr bequem und wenn Du näher nach Rosenheim hast, von dort noch bequemer. Ich fahre mit dem Zug immer über Mühldorf nach München und bin in der Innenstadt, oder am HBF schneller als mit dem Auto. Und die Parkplatzsuche erübrigt sich auch.
Und am Zielort habe ich dann kein Auto
Da gibt's auch eine Lösung und zwar Car-Sharing! Ich habe dazu schon öfter Flinkster genutzt und bin somit auch vor Ort mobil.
 
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