Lodgy Heute neu bekommen, aber zufrieden sieht anders aus

Ich kann ihnen erst sagen wann das Auto geliefert wird wenn es hier auf dem Hof steht" sind m.E. nicht vertrauensförderlich.
Ist doch eine ehrliche Aussage!
Was erwartest du denn?
Bestellst ein Auto was am A... der Welt zusammen gebaut wird. Wie ist die Mentalität der Leute dort?
Was kann auf dem langen Transportweg alles schief gehen?

Habe bei einem OPEL Händler in Bochum gearbeitet, über den leider viele Werksangehörige ihr Fahrzeug ausgeliefert bekamen. Die wussten meistens sehr genau das ihr Fahrzeug fertig war. Es hat aber für die 5 km schon mal bis zu 3 Wochen gedauert, bis das Fahrzeug bei uns auf dem Hof stand.

Das mit dem am A... der Welt nehme ich zurück!
Aber sehen kann man den da sicherlich schon gut.:lol:

Gruss Peter
 
Ist doch eine ehrliche Aussage!
Was erwartest du denn?
Bestellst ein Auto was am A... der Welt zusammen gebaut wird. Wie ist die Mentalität der Leute dort?
Was kann auf dem langen Transportweg alles schief gehen?

Habe bei einem OPEL Händler in Bochum gearbeitet, über den leider viele Werksangehörige ihr Fahrzeug ausgeliefert bekamen. Die wussten meistens sehr genau das ihr Fahrzeug fertig war. Es hat aber für die 5 km schon mal bis zu 3 Wochen gedauert, bis das Fahrzeug bei uns auf dem Hof stand.

Das mit dem am A... der Welt nehme ich zurück!
Aber sehen kann man den da sicherlich schon gut.:lol:

Gruss Peter
Ihr habt wahrscheinlich alle recht. Ich bin bestimmt zu ungeduldig. Ich bin aber auch ärgerlich, weil mit damals der Verkäufer von einem Reimport TCe 100 abriet, mit der Aussage es könnte bei diesm Modell zu Ersatzteil Engpässen kommen. Deshalb bestellte ich neu. Diesen Reimport Dokker hätte ich nämlich schon lange. Ein bisschen verarscht darf man sich in der Summe der Aussagen des Verkäufers schon dabei fühlen.
 
Ich bin bestimmt zu ungeduldig
Bist du in meinen Augen nicht. Ich weiß nicht was der Produktionsstandort mit der Lieferprognose zu tun haben soll.
Bei allen Herstellern kommen alle Autoeile aus allen Ecken der Welt. Die können trotzdem ungefähre Liefertermine angeben. Solche Aussagen kotzen mich auch an, und auch ein Dacia-Käufer muss ein wenig planen können, wie lange er sein Altfahrzeug noch betriebsbereit halten muss.
Die ganze Produktionsplanung ist kein Hexenwerk, außerdem müssen die das nicht würfeln, die können sicher auf Systeme von Renault zurückgreifen.
, weil mit damals der Verkäufer von einem Reimport TCe 100 abriet, mit der Aussage es könnte bei diesm Modell zu Ersatzteil Engpässen kommen
Da hat er dich auch verarscht...völliger Schmarrn.
 
Also wir haben beim Reimport Duster TCE 100 am Oktober 2020 insgesamt 5 Wochen auf einen kleinen Kühlerschlauch (Rücklaufkühlleitung des Turboladers) gewartet, weil nicht lieferbar. Wäre es kein EU-Import gewesen, hätte es genauso lange gedauert. Die Teilenummer ist die gleiche. Lt. Autohaus und Renault Brühl kommt es oftmals zu langen Wartezeiten. Und das Teil wurde an allen TCE 100 verbaut, so auch beim Sandero, Logan, etc.
 
Oh, habe ich gerade Logistik und Produktionsplanung gehört? :)

Vorab ich kann nicht beurteilen ob UliBe zu ungeduldig war, da ich hier im Faden keine Informationen über die Lieferzeiten oder die Verzögerungen von ihm gelesen habe. Aber:

Bei allen Herstellern kommen alle Autoeile aus allen Ecken der Welt. Die können trotzdem ungefähre Liefertermine angeben.
Aktuell kann das keiner. Und wenn, dann nur weil sie einen so unglaublich großen Puffer einrechnen, dass es auf jeden Fall klappt. Wir können gerne diskutieren, wieso ich einen BMW in 2 Monaten bekomme und ein Dacia 6 Monate benötigt, aber das ist eine andere Baustelle.

Die ganze Produktionsplanung ist kein Hexenwerk, außerdem müssen die das nicht würfeln, die können sicher auf Systeme von Renault zurückgreifen.
Ja, und Renault setzt zum Beispiel SAP ein. Da wird im Werk - wenn die Bestellung eingeht - ein Planauftrag angelegt. Mit groben Eckterminen wird die Produktion des Fahrzeugs geplant. Aber auch nur geplant, gebaut wird da noch gar nichts. Auf einem Video sieht es so aus, als könnten sie in Pitesti in Losgröße 1 fertigen, sonst dauert selbst die Planung noch länger.

Im Automotivebereich wird meist nach JIT (just-in-time) die Ware von den Lieferanten geliefert, es gibt meist nur eine kleine Lagerhaltung, die eventuell - wenn überhaupt - für wenige Tage reicht. Ein anderer Teil der Ware liegt vielleicht noch in den LKW der Speditionen, die gegen Standgeld auch als Lager missbraucht werden.

Ansonsten werden Lieferplanabrufe erzeugt, d.h. die Lieferanten werden informiert, wann genau sie welches Teil zu liefern haben. (verschiedene Planungshorizonte lassen wir bitte mal weg ,-)

Kommt auch nur ein Lieferant nicht zum vorgesehenen Liefertermin, steht alles. Gründe, wieso gerade dieses Jahr Lieferanten Probleme hatten, gab es aufgrund von Covid viele. In einigen Ländern ist Lock-Down - in anderen nicht. In einigen Ländern konnte produziert werden, in anderen nicht. Manche Grenzen waren auf, andere nicht. Das ist schon mal eine sehr große Unschärfe.

Irgendwann wird aus dem Planauftrag ein Fertigungsauftrag und die Produktion des Fahrzeugs startet. Gibt es bei einem Mitarbeiter einen positiven Corona-Test, sind zumindest er und seine direkten Kollegen in Quarantäne. Gut möglich, dass ich mein Schichtsystem anpassen oder die Anzahl der Einheiten pro Tag reduzieren muss.

Sollen von Lohnarbeitern noch Teile ans Band geliefert werden, wird es noch schwieriger, die sind meist nicht so groß, dass sie mehrere Quarantäne-Mitarbeiter ersetzen könnten. Im Ergebnis steht das Band.

Ist dann der Wagen mal fertig produziert, dann wird gewartet, bis genügend Fahrzeuge für einen Transport zusammen kommen. Es hilft mir nichts, wenn 8 Fahrzeuge fertig sind, wenn davon einer nach DE und 7 nach PL gehen. Also .. steht der Wagen erstmal rum.

Hat der LKW-Fahrer ein Corona-Symptom - steht das Ding noch länger da rum, bis ein geeigneter Transport zusammengestellt werden kann. Im Dacia-System kann ich dann wahrscheinlich sehen, dass der Transport losgefahren ist, danach ist Ende mit dem Tracking. Ab da ist es eine große Wundertüte, wann das Fahrzeug wirklich ankommt.

Irgendwann kommt er dann beim Händler an. Der Wagen, die Papiere meist erst später. Erst ab dem Moment kann der Händler planen, wie lange er für die Aufbereitung vor der Übergabe benötigt.

Ist das alles schön? Garantiert nicht. Können die Händler etwas dafür? Nein.

Sollte der Wagen nicht aus Rumänien, sondern aus Afrika kommen, ist der Transport noch unplanbarer. Darf ich in Spanien einen Hafen anlaufen oder ist da Lockdown? Darf ich in den Niederlanden oder Deutschland anlegen, oder muss die Besetzung erst in Quarantäne, weil sie aus einem Risikogebiet kommt? Muss das Schiff evtl. Wochen warten, bevor es die Ladung irgendwo löschen kann?

Also wir haben [..] 5 Wochen auf einen kleinen Kühlerschlauch (Rücklaufkühlleitung des Turboladers) gewartet, weil nicht lieferbar.
Wenn der Zulieferer aus einem Lockdown-Gebiet kommt oder Mitarbeiter erkranken, ist das so. Man kann nicht alles im Home-Office herstellen. Aber genau das von Dir beschriebene trifft auch auf das Werk zu. Das Werk wird auch vorrangig beliefert, bevor Teile an die Werkstätten gehen.

Die ganze Produktionsplanung ist kein Hexenwerk, außerdem müssen die das nicht würfeln, die können sicher auf Systeme von Renault zurückgreifen.
Gott würfelt nicht. Alle anderen schon. Die rotieren auch ganz ordentlich, folgendes Beispiel.
Für die nächste Woche plane ich die Produktion von 5000 Dustern. Der Zulieferer eines Teiles kann nicht liefern. Zum Glück können die Lieferanten alle Teile für den Logan liefern. Also schmeiße ich alle Duster aus der Planung raus und ziehe die Logans vor. Wann ich die ausgefallenen Duster produziere - irgendwann später, mal sehen.

Das geht auch noch kleinteiliger, der Lieferant für die MediaNavs kann die nicht liefern. Dann werden nur die Fahrzeuge mit den anderen Radios produziert, die mit dem MediaNav werden nachproduziert, wenn ich Zeit und die Komponenten habe.

Was ich nicht erwähnt habe: Was ist, wenn während der Montage entdeckt wird, dass ein Teil Qualitätsmängel hat? Schwupps, steht das Band. Vieles kann ich mit Puffern abdecken (deswegen kommt bei einigen das Fahrzeug auch mal früher als geplant) aber leider nicht alles.

Fazit: In meinem Fall weiß ich, dass der Händler mich nicht verarscht hat. Erst Monate nach der Bestellung hat er einen groben Termin bekommen, der aufgrund von Corona nicht gehalten wurde.

Das Einzige, was ich einem Händler ankreiden würde ist, wenn er neue Informationen von Dacia hat, diese aber nicht proaktiv an den Kunden weitergibt. Das ist ein no-go. Aber solange der Händler selber keine Informationen hat - was soll er da machen?

Der Händler ist in diesen Fällen die "ärmste Sau". Auf der einen Seite das Werk, dass ihm keine Informationen gibt, auf der anderen Seite einen Kunden, der dringend wissen muss, wann sein Wagen kommt. Sei es, weil er den alten verkaufen will, der keinen TÜV mehr hat, oder oder oder.

Was bei meinem Händler (DE-Vertragshändler) richtig gut war: Nach einer wiederholten Verschiebung des Termins hat er mir einen Wagen angeboten, damit ich mobil bleibe. Dieses Fahrzeug hätte er mir für sehr sehr wenig Euros zur Verfügung gestellt. Da ich aber auf ein anders Fahrzeug zugreifen konnte, musste ich das Angebot nicht annehmen. Aber ... ich fand es super fair.

Uih, ganz schön lang geworden, sorry.
 
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Oh, habe ich gerade Logistik und Produktionsplanung gehört? :)

Vorab ich kann nicht beurteilen ob UliBe zu ungeduldig war, da ich hier im Faden keine Informationen über die Lieferzeiten oder die Verzögerungen von ihm gelesen habe. Aber:


Aktuell kann das keiner. Und wenn, dann nur weil sie einen so unglaublich großen Puffer einrechnen, dass es auf jeden Fall klappt. Wir können gerne diskutieren, wieso ich einen BMW in 2 Monaten bekomme und ein Dacia 6 Monate benötigt, aber das ist eine andere Baustelle.


Ja, und Renault setzt zum Beispiel SAP ein. Da wird im Werk - wenn die Bestellung eingeht - ein Planauftrag angelegt. Mit groben Eckterminen wird die Produktion des Fahrzeugs geplant. Aber auch nur geplant, gebaut wird da noch gar nichts. Auf einem Video sieht es so aus, als könnten sie in Pitesti in Losgröße 1 fertigen, sonst dauert selbst die Planung noch länger.

Im Automotivebereich wird meist nach JIT (just-in-time) die Ware von den Lieferanten geliefert, es gibt meist nur eine kleine Lagerhaltung, die eventuell - wenn überhaupt - für wenige Tage reicht. Ein anderer Teil der Ware liegt vielleicht noch in den LKW der Speditionen, die gegen Standgeld auch als Lager missbraucht werden.

Ansonsten werden Lieferplanabrufe erzeugt, d.h. die Lieferanten werden informiert, wann genau sie welches Teil zu liefern haben. (verschiedene Planungshorizonte lassen wir bitte mal weg ,-)

Kommt auch nur ein Lieferant nicht zum vorgesehenen Liefertermin, steht alles. Gründe, wieso gerade dieses Jahr Lieferanten Probleme hatten, gab es aufgrund von Covid viele. In einigen Ländern ist Lock-Down - in anderen nicht. In einigen Ländern konnte produziert werden, in anderen nicht. Manche Grenzen waren auf, andere nicht. Das ist schon mal eine sehr große Unschärfe.

Irgendwann wird aus dem Planauftrag ein Fertigungsauftrag und die Produktion des Fahrzeugs startet. Gibt es bei einem Mitarbeiter einen positiven Corona-Test, sind zumindest er und seine direkten Kollegen in Quarantäne. Gut möglich, dass ich mein Schichtsystem anpassen oder die Anzahl der Einheiten pro Tag reduzieren muss.

Sollen von Lohnarbeitern noch Teile ans Band geliefert werden, wird es noch schwieriger, die sind meist nicht so groß, dass sie mehrere Quarantäne-Mitarbeiter ersetzen könnten. Im Ergebnis steht das Band.

Ist dann der Wagen mal fertig produziert, dann wird gewartet, bis genügend Fahrzeuge für einen Transport zusammen kommen. Es hilft mir nichts, wenn 8 Fahrzeuge fertig sind, wenn davon einer nach DE und 7 nach PL gehen. Also .. steht der Wagen erstmal rum.

Hat der LKW-Fahrer ein Corona-Symptom - steht das Ding noch länger da rum, bis ein geeigneter Transport zusammengestellt werden kann. Im Dacia-System kann ich dann wahrscheinlich sehen, dass der Transport losgefahren ist, danach ist Ende mit dem Tracking. Ab da ist es eine große Wundertüte, wann das Fahrzeug wirklich ankommt.

Irgendwann kommt er dann beim Händler an. Der Wagen, die Papiere meist erst später. Erst ab dem Moment kann der Händler planen, wie lange er für die Aufbereitung vor der Übergabe benötigt.

Ist das alles schön? Garantiert nicht. Können die Händler etwas dafür? Nein.

Sollte der Wagen nicht aus Rumänien, sondern aus Afrika kommen, ist der Transport noch unplanbarer. Darf ich in Spanien einen Hafen anlaufen oder ist da Lockdown? Darf ich in den Niederlanden oder Deutschland anlegen, oder muss die Besetzung erst in Quarantäne, weil sie aus einem Risikogebiet kommt? Muss das Schiff evtl. Wochen warten, bevor es die Ladung irgendwo löschen kann?


Wenn der Zulieferer aus einem Lockdown-Gebiet kommt oder Mitarbeiter erkranken, ist das so. Man kann nicht alles im Home-Office herstellen. Aber genau das von Dir beschriebene trifft auch auf das Werk zu. Das Werk wird auch vorrangig beliefert, bevor Teile an die Werkstätten gehen.


Gott würfelt nicht. Alle anderen schon. Die rotieren auch ganz ordentlich, folgendes Beispiel.
Für die nächste Woche plane ich die Produktion von 5000 Dustern. Der Zulieferer eines Teiles kann nicht liefern. Zum Glück können die Lieferanten alle Teile für den Logan liefern. Also schmeiße ich alle Duster aus der Planung raus und ziehe die Logans vor. Wann ich die ausgefallenen Duster produziere - irgendwann später, mal sehen.

Das geht auch noch kleinteiliger, der Lieferant für die MediaNavs kann die nicht liefern. Dann werden nur die Fahrzeuge mit den anderen Radios produziert, die mit dem MediaNav werden nachproduziert, wenn ich Zeit und die Komponenten habe.

Was ich nicht erwähnt habe: Was ist, wenn während der Montage entdeckt wird, dass ein Teil Qualitätsmängel hat? Schwupps, steht das Band. Vieles kann ich mit Puffern abdecken (deswegen kommt bei einigen das Fahrzeug auch mal früher als geplant) aber leider nicht alles.

Fazit: In meinem Fall weiß ich, dass der Händler mich nicht verarscht hat. Erst Monate nach der Bestellung hat er einen groben Termin bekommen, der aufgrund von Corona nicht gehalten wurde.

Das Einzige, was ich einem Händler ankreiden würde ist, wenn er neue Informationen von Dacia hat, diese aber nicht proaktiv an den Kunden weitergibt. Das ist ein no-go. Aber solange der Händler selber keine Informationen hat - was soll er da machen?

Der Händler ist in diesen Fällen die "ärmste Sau". Auf der einen Seite das Werk, dass ihm keine Informationen gibt, auf der anderen Seite einen Kunden, der dringend wissen muss, wann sein Wagen kommt. Sei es, weil er den alten verkaufen will, der keinen TÜV mehr hat, oder oder oder.

Was bei meinem Händler (DE-Vertragshändler) richtig gut war: Nach einer wiederholten Verschiebung des Termins hat er mir einen Wagen angeboten, damit ich mobil bleibe. Dieses Fahrzeug hätte er mir für sehr sehr wenig Euros zur Verfügung gestellt. Da ich aber auf ein anders Fahrzeug zugreifen konnte, musste ich das Angebot nicht annehmen. Aber ... ich fand es super fair.

Uih, ganz schön lang geworden, sorry.
Ok, dann bin ich einfach nur den falschen Aussagen des Verkäufers auf den Leim gegangen. Ich hätte den Reimport nehmen - und kein Fahrzeug bestellen sollen. Das wird mir nie wieder passieren. Auch nicht nach Corona. Soviel steht fest.
 
Duster4WD-> die detaillierteste und tiefgründigste Antwort seit Jahren; echt Klasse! Da könnte sich Manche(r) was davon Abschneiden.
Viele in der Gesellschaft sehen nur noch sich, ohne 1x rechts oder links zu schauen.
Danke für den Beitrag!!
 
Uih, ganz schön lang geworden, sorry.
Alles gut, ich kann das auch ...;)

ohne auf deinen umfangreichen Beitrag im Einzelnen eingehen zu wollen: die Lieferprobleme, bzw. Unscharfe Aussagen zu Lieferzeiten waren schon VOR Corona oftmals ein Thema hier, und darauf bezieht sich auch meine Aussage. Das zur Zeit einiges im Argen liegt - Coronabedingt - liegt auf der Hand.

Aber alles was du zur Produktionsplanung schreibst, gilt fur alle Hersteller in allen Industrien. Dacia scheint da - völlig egal mit was die arbeiten, da ist SAP so gut oder schlecht wie alle anderen Systeme - scheinbar in besonderen Maße überfordert.
Und es kommt mir vor, als wären nicht nur einige Händler auf dem Trip, dass man als Kunde bei Dacia ob des günstigen Preises eigentlich gar nichts erwarten dürfte, sondern auch bei einigen Kollegen hier klingt zuweilen durch, man müsse mit gewissen Unzulänglichkeiten leben, weil das ja auch ein billiges Auto ist. Nee, sehe ich anders...

Dacia hat in den letzten Jahren einiges falsch gemacht. Wenn man mehr als ein Brot-Und-Butter-Auto erwartet, dann findet man bei anderen Herstellern durchaus Alternativen - bezahlbare wohlgemerkt. Einzig die Einstiegsmodelle sind konkurrenzlos, und die wollen aber nur die wenigsten haben.
Und warum ein Verkäufer einem Kunden dann auch noch von einem EU Wagen abrät, nur um ihn dann auf eine lange Warte-Odysee zu schicken, das muss man auch nicht verstehen.
 
Und es kommt mir vor, als wären nicht nur einige Händler auf dem Trip, dass man als Kunde bei Dacia ob des günstigen Preises eigentlich gar nichts erwarten dürfte, sondern auch bei einigen Kollegen hier klingt zuweilen durch, man müsse mit gewissen Unzulänglichkeiten leben, weil das ja auch ein billiges Auto ist. Nee, sehe ich anders...

Ich stimme dir zu. Nur habe ich bei Dacia ganz andere, nämlich ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht bisher. Unter allen Marken wird es AH geben, die hart an der Grenze zur Legalität arbeiten.

Oft es ja so, dass man sich umfangreich über ein Auto informiert, bevor man es kauft: In Foren wie hier, oder auf youtube, in einer Fachzeitschrift usw. Aber viel seltener scheint man sich vorher über den Händler, bei dem man kaufen möchte, zu informieren. Obwohl das übers Internet ziemlich einfach geht...

Meine Erfahrung über alle Marken einschl. der Premiumanbieter ist die: je größer ein AH, desto zuverlässiger, freundlicher, kompetenter und seriöser arbeitet es auch. Aber dafür ist es dann eben auch meistens NICHT das preisgünstigste AH (wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen).

Dacia scheint auch viele Klein- bis Kleinsthändler zu haben. Vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer?

Ich bin mit meinem Dacia-/Renault-Händler mehr als zufrieden. Es ist ein großer Händler aus Bremen, Krügel. Tolle Werkstatt, toller Service, tolle Freundlichkeit - und das nicht nur wenn man kauft, sondern auch wenn man mit Garantiefällen auf der Matte steht.
 
Alles gut, ich kann das auch ...;)

ohne auf deinen umfangreichen Beitrag im Einzelnen eingehen zu wollen: die Lieferprobleme, bzw. Unscharfe Aussagen zu Lieferzeiten waren schon VOR Corona oftmals ein Thema hier, und darauf bezieht sich auch meine Aussage.
Okay, solange interessiere ich mich noch nicht für Dacias. Erst vor ca. 1 Jahr hat mich der Virus erwischt.

Aber alles was du zur Produktionsplanung schreibst, gilt fur alle Hersteller in allen Industrien. Dacia scheint da - völlig egal mit was die arbeiten, da ist SAP so gut oder schlecht wie alle anderen Systeme - scheinbar in besonderen Maße überfordert.
Jein. Bekommst gleich eine PN. Aber zumindest in der Automobilindustrie arbeiten alle sehr ähnlich, stimmt.

Und es kommt mir vor, als wären nicht nur einige Händler auf dem Trip, dass man als Kunde bei Dacia ob des günstigen Preises eigentlich gar nichts erwarten dürfte
Auf der Suche nach "meinem" Händler habe ich auch mal so einen kennengelernt ... das wirkte eher so, als ob wir dankbar sein müssten, eine Audienz bekommen zu haben.
 
Ich stimme dir zu. Nur habe ich bei Dacia ganz andere, nämlich ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht bisher. Unter allen Marken wird es AH geben, die hart an der Grenze zur Legalität arbeiten.

Oft es ja so, dass man sich umfangreich über ein Auto informiert, bevor man es kauft: In Foren wie hier, oder auf youtube, in einer Fachzeitschrift usw. Aber viel seltener scheint man sich vorher über den Händler, bei dem man kaufen möchte, zu informieren. Obwohl das übers Internet ziemlich einfach geht...

Meine Erfahrung über alle Marken einschl. der Premiumanbieter ist die: je größer ein AH, desto zuverlässiger, freundlicher, kompetenter und seriöser arbeitet es auch. Aber dafür ist es dann eben auch meistens NICHT das preisgünstigste AH (wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen).

Dacia scheint auch viele Klein- bis Kleinsthändler zu haben. Vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer?

Ich bin mit meinem Dacia-/Renault-Händler mehr als zufrieden. Es ist ein großer Händler aus Bremen, Krügel. Tolle Werkstatt, toller Service, tolle Freundlichkeit - und das nicht nur wenn man kauft, sondern auch wenn man mit Garantiefällen auf der Matte steht.
Mein betreffender Händler verkauft nach Verkäufer Aussage insgesamt 1200 Fahrzeuge im Jahr, Dacia und zwei weitere Marken. Die Schuld gebe ich in meinem Fall aber dem Verkäufer.
 
Puh, ganz schön viel zu lesen. Eines muss man sagen, die Aussagen hier, das ist alles richtig!
So, nun zum Aber:
Ich bin kein Wirtschaftsanalyst, der beleuchtet warum, was und wie. Ich bin ein einfacher Käufer der mit dem Verkäufer einen Vertrag geschlossen hat, nicht mehr und nicht weniger. Und eigentlich ist es mir ziemlich egal, wie die Logistik dahinter funktioniert.
Habe im Juli den Wagen gekauft, am nächsten Tag bereits komplett angezahlt und dann geduldig monatelang gewartet. Was in diesem Zusammenhang "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück" bedeuten soll, verstehe ich allerdings nicht. Selbst bei der Abholung, als wir die ganzen Schäden festgestellt haben, sind wir freundlich geblieben, haben den Wagen mitgenommen und auf eine friedlich freundliche Regelung gehofft.

Wollen wir mal einen anderen hypothetischen Fall konstruieren?
Ich erleide einen Unfall, nehmen wir an, mich überfährt einer auf offener Straße und verp... sich. (Toi toi toi!)
Als Folge liege im Krankenhaus, wochenlang, danach Reha, mein Gehalt reicht aufgrund der Krankengeldregelungen nicht mehr aus um die Raten zu bezahlen.
Es wird nicht lange dauern, dann ist der Wagen gepfändet. Dacia, oder Renault, bzw die Renault-Bank interessiert sich einen Sch... für die Umstände, es wird einfach so passieren.

Wo waren wir? Ach ja, Kunde 2. Wahl. Leider musste ich auch feststellen, dass selbst der direkte Dacia-Kundenservice den Händler in Schutz nimmt.

Trotzdem, ich mag das Auto. Und ich hoffe, ich habe jetzt niemanden hier verärgert.
 
Habe im Juli den Wagen gekauft, am nächsten Tag bereits komplett angezahlt und dann geduldig monatelang gewartet.
Abgesehen von den besonderen Umständen was dein Fzg angeht, hätten wir niemals vorher ein Fzg angezahlt.
Egal ob Dacia oder der Händler pleite gehen könnte gab und gibt es bei uns nur Geld gegen Ware.
Und zwar komplett und unversehrt.
 
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