Hutablage >> Lautsprecher

TÜV hin oder her. Bei allen Einbauten (Camping, Hifi, was-weiß-ich) sollte man beachten, was passiert, wenns einen Hecktreffer gibt, oder sich die Kiste überschlägt... Ein Grund, für meine gedämpfte Bereitschaft für eine Camping 2.0 Version meines MCV's....
 
Bei einer Limo deren Hutablage aus massiven Blech besteht, gäbe es keine Bedenken.

Die Hutablagen aus gepresstem Filz bei Heckklappenfahrzeugen sind für Lautsprecher denkbar ungeeignet, wenn man ihren Untergrund nicht durch eine Platte verstärkt.

Solch eine MDF-Platte mit 4 oder 5mm dicke sehe ich aber nicht als das Problem.

Wohl aber den Tieftöner selbst, der darauf montiert ist.

Wenn ich manchmal sehe, daß da Tieftöner mit 40cm drinhhängen, dann will ich eigentlich garnicht wissen, wie gewaltig der Lautsprecherkorb darunter ist und wieviel Kilo der Magnet des Lautsprechers nochmal extra wiegt.

Genaugenommen sollte man das mit einem lose montierten Stahlfangseil nochmal am Kofferraumboden befestigen, damit die kpl. Einheit bei einem Frontalaufprall nicht dem Fahrer ins Genick springt.

Was wiegen 10kg, wenn sie von 100-0kmh in 0,5 Sekunden abgebremst werden?
 
Immer noch 10 kg
Nur die Kraft mit der sie auf den nacken des Fahrers treffen ist dann 100 mal groesser.
Kraft = Masse × Geschwindigkeit.
 
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100 km/h = 27,77777.... also 27,8 m/s

F=p/t
p=m*v

Angenommen das Ding rammelt gegen dich dürfte die Kontaktzeit in der sich die Kraft entlädt bei ganz ganz kurz liegen. Der Einfachheit halber rechnen wir einfach mal 1/10 sek. (andersow wird eine halbe Sekunde angegeben, das erscheint mir aber doch recht lang).

Dann wären das also (10*27,8)/0,01 = 278/0,01 = 27.800 Newton
10 Newton entsprechen etwa 1 Kilogramm, das Teil wummert dir also mit roundabout 2.780 Kilo gegen den Schädel. Das entspricht ungefähr 2 mittelmäßig beladenen Sanderos :-)
 
Wenn man die Formel kennt kann man das natuerlich genau nachrechnen.
 
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Stimmt, die ganz tiefen Töne sind nicht zu orten, weswegen der Einbauort eines Woofers eigentlich relativ egal ist.

Nur in der Theorie. Praktisch ist es so, dass der Einbauort den Klang entscheidend beeinflusst. Das ist zwar meist ein Thema für die Frontlautsprecher, insbesondere die Hochtöner, aber die Versuche mit meinem kleinen Sub im Kofferaum haben mich eines besseren belehrt.
 
Evtl. sind ja auch meine Lauscher schon vorgeschädigt. :D

Ich hab so einen Alukasten als Aktivwoofer (150-500Hz) unter dem Fahrersitz, aber orten kann ich den beim besten Willen nicht.
 
Nur in der Theorie. Praktisch ist es so, dass der Einbauort den Klang entscheidend beeinflusst. Das ist zwar meist ein Thema für die Frontlautsprecher, insbesondere die Hochtöner, aber die Versuche mit meinem kleinen Sub im Kofferaum haben mich eines besseren belehrt.

Naja... bei 100 Watt... und wenn der unter den Sitz passt ist er ja wahrscheinlich auch nicht soooo groß. Bass braucht ja irgendwo auch einen Resonanzkörper. Wenn ich mir manche Basswoofer angucke, denk ich mir nur "Das Teil hätte bestimmt Potential" Aber die werden von den Jungs heute alle wie ganz normale Boxen eingebaut. Da ist kein bisschen Raum dahinter. Wo soll der Ton herkommen?

Ich hatte früher eine Bandpass-Basskiste die zwar auch nur 140 oder 150 Watt (Sinus, nicht Max oder gar pmpo) hatte, aber die hat mächtig Dampf gemacht. Und war eigentlich gar nicht mal so groß (kleiner als eine Bierkiste). Meine Endstufe hat damals mehr Platz im Kofferraum verbraucht als die Basskiste :mellow:. Zumindest was die Fläche angeht (Irgendwie hab ich mich davor gescheut die an der Rücksitzlehne festzuschrauben).
Ich hab allerdings auch gut zwei Wochen gebraucht, bis ich die richtig abgestimmt hatte. Aber seit dem Tag... Holla die Waldfee :D Da haben andere mit ihren Riesen-Bassreflex-Rollen "Typ: ich brauche eigentlich einen Kombi um die unterzubringen" ganz schön geguckt :D.

Aber man wird ja älter, ruhiger und weiser (beim letzten bin ich mir nicht ganz so sicher). Ich besorg mir anständige 3-Wege Boxen für die Original-Einbauplätze. Das ist mir heute lieber als mir den gesamten Stauraum mit Kabeln, Boxen und Verstärker zu verbauen (den Verstärker kann man auch wunderbar unterm Handschuhfach verstauen, wenn die Radioleistung nicht ausreicht).

Wenn ich zurückdenke... der alte Astra hatte ja einen ganz anständigen Kofferraum. Aber wenn ich einkaufen war oder reisemäßig irgendwohin gefahren bin... Lag immer alles auf der Rücksitzbank :lol:

PS: Orten konnte man die auch nicht mehr. Darum gings ja eigentlich.

PS2: Ausser wenn man die Schallwellen des Tieftöners im Rücken gespürt hat. Da konnte man es zwar nicht mit den Ohren orten, aber dafür halt mit dem Rest des Körpers :D
 
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Wenn hier gerade so Fachsimbel :lol: am fachsimbeln sind, ne blöde Frage :think: Kann ich mir nicht auch ganz normale Lautsprecherboxen für die Heinanlage in den Dacia stellen? Platz ist ja genug vorhanden. Alles bestens auf einander abgestimmt und KEINE Bastelleien - ich wär einfach zu faul. Ein Paar aus den Saturn für 500 Euro. Kann man sowas ins Auto stellen? ( klar, mit Befestigung)
 
Also für gewöhnlich laufen Boxen die man an der heimischen HiFi-Anlage verwendet mit einer anderen Impedanz als die Boxen im Auto (8 Ohm vs 4 Ohm).
Du wirst also nicht das selbe Klangerlebnis haben wie an der heimischen Anlage (und auf jeden Fall neu einstellen müssen).
Was theoretisch gehen würde, wäre, deine heimische Anlage komplett im Auto unterzubringen und mit einem Spannungswandler zu speisen (hast ja keinen 230 Volt Anschluss im Auto). Aber das wäre nur in der reinen Theorie sinnhaftig. :)
Ich würde dir davon abraten.
 
Naja... bei 100 Watt... und wenn der unter den Sitz passt ist er ja wahrscheinlich auch nicht soooo groß. Bass braucht ja irgendwo auch einen Resonanzkörper. Wenn ich mir manche Basswoofer angucke, denk ich mir nur "Das Teil hätte bestimmt Potential" Aber die werden von den Jungs heute alle wie ganz normale Boxen eingebaut. Da ist kein bisschen Raum dahinter. Wo soll der Ton herkommen?

Das kann man schon alles richten, sonst hätte Bose auch nix neues erfunden gehabt. Bei manchen (Zimmer)Lautsprechern frage ich mich "Wo kommt der Klang her?".
 
Das kann man schon alles richten, sonst hätte Bose auch nix neues erfunden gehabt. Bei manchen (Zimmer)Lautsprechern frage ich mich "Wo kommt der Klang her?".

Bei Bose oder allgemein im hochpreisigen Segment mag das stimmen (hab da auch schon positive Überraschungen erlebt). Aber bei der günstigsten Conrad-Hausmarke sieht es erfahrungsgemäß etwas anders aus. Und das ist das was ich in den Autos anderer Leute bisher zumeist gesehen habe :)
 
Die von euch beiden beschriebenen Einbauorte haben völlig unterschiedliche akustische Auswirkungen.
Ihr habt beide recht. Warum habe ich in meinem Beitrag weiter vorne beschrieben. Will ich jetzt nicht wiederholen.

Aktiver Sub unter dem Sitz bedeutet geringer Aufwand, geringe Kosten, Klang durchaus akzeptabel, sichere Plazierung, keine Richtungsortung

Aktiver Sub oder Riesenschüssel auf oder in Hutablage sollte man aus Sicherheitsgründen tunlichst vergessen. Deswegen gehe ich hier nicht auf die Vorteile ein.

Im Kofferraum hast du mit einem egal wie konzipierten Baßsystem das Problem der Ortung und des Laufzeitunterschiedes. Letzterer ist nur mit erheblichem Aufwand zu eliminieren. Das mit der Ortung kriegt du aber nicht hin.

Gruß Karl


Sorry, während ich das jetzt geschrieben habe, sind noch 5 weitere Beiträge eingestellt worden, sodaß nicht mehr erkennbar ist, auf was ich geantwortet habe.

Es ist FryingPan mit Beitrag 24 und Helmuth2 mit Betrag 25
 
Zuletzt bearbeitet:
Die von euch beiden beschriebenen Einbauorte haben völlig unterschiedliche akustische Auswirkungen.
Ihr habt beide recht. Warum habe ich in meinem Beitrag weiter vorne beschrieben. Will ich jetzt nicht wiederholen.

Aktiver Sub unter dem Sitz bedeutet geringer Aufwand, geringe Kosten, Klang durchaus akzeptabel, sichere Plazierung, keine Richtungsortung

Bis auf die Richtungsortung kann ich alles bestätigen. Was die Richtungsortung angeht hatte ich immer das (subjektive) Gefühl, dass es eher schwieriger (im Sinne von leichter zu orten) wird, je näher die Quelle an einem selbst dran ist.

Aktiver Sub oder Riesenschüssel auf oder in Hutablage sollte man aus Sicherheitsgründen tunlichst vergessen. Deswegen gehe ich hier nicht auf die Vorteile ein.

In dem von mir vorher beschriebenen Fall (meinem alten Astra) hatte ich da ja auch nur die normalen 3-Wege-Boxen drin. Aber schon die wären zu schwer für die normale Hutablage gewesen. Das Sicherheitsrisiko kam in dem Fall also eher durch die Massivholzplatte als durch die Boxen :P

Im Kofferraum hast du mit einem egal wie konzipierten Baßsystem das Problem der Ortung und des Laufzeitunterschiedes. Letzterer ist nur mit erheblichem Aufwand zu eliminieren. Das mit der Ortung kriegt du aber nicht hin.

Gruß Karl

Ich gehe mal davon aus, dass du mit Laufzeitunterschied die Zeitverzögerung von Quelle zu Ohr meinst (und hoffe mal dass ich richtig liege).
Der erscheint mir bei ca. 340 m/s Schallgeschwindigkeit und einem ungefähren Abstand von ca. 1,80m (meist ja sogar deutlich weniger) eher gering (wenn ich mich nicht verrechnet habe sind das 0,005 Sekunden).
Und selbst an meiner damaligen Endstufe hatte ich einen netten kleinen Drehregler mit dem ich in Zehntelsekundenabständen justieren konnte. Und die war aus dem mittelpreisigen Segment. Viel Zeit hab ich damit aber nicht verbracht.Da war mir die Einstellung der Frequenzen und dazugehörigen Weichen wichtiger.

Man kann alles perfektionieren. Und beim Sound habe ich früher durchaus auch mal Zeit dafür verwendet. Aber was die Verzögerung angeht... Das halte ich für so gut wie gar nicht heraushörbar. Messen kann man natürlich alles. Ist so ähnlich wie mit der Komprimierung von MP3s.
 
Bei Bose oder allgemein im hochpreisigen Segment mag das stimmen (hab da auch schon positive Überraschungen erlebt). Aber bei der günstigsten Conrad-Hausmarke sieht es erfahrungsgemäß etwas anders aus. Und das ist das was ich in den Autos anderer Leute bisher zumeist gesehen habe :)

Nichtmal im allgemein hochpreisigen Segment stimmt das.
Wie auch immer, ich hab Pioneer. Und die wussten anscheinend, wie man das richtig mach´t.
 
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