Ich fahr´blau..../ blaue Plakette geplant [Sammeltread]

Außerdem heißt es zwar Feinstaubalarm, mit der blauen Plakette sind ja aber auch die Stickoxide gemeint. Und das Thema muss man gar nicht großartig zerreden und alles relativieren, einfach die Nase an den Auspuff halten und dann mal gaaanz tiiiieeef einatmen
- zuerst am dCi- Motor
- dann zum Vegleich am SCe- Motor
- und zum Abschluss nochmal am dCi-Motor.
 
Was ist dass denn für eine Fake-Seite? Auf der ersten Seite steht "... spätestens ab 2017 ..." und wenn man sich weiter in die Tiefen der Website klickt, erfährt man "... Einführung zunächst gestoppt ..."?
 
Nach der Diskussion um die Einführung der Blauen Plakette haben sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und verbundene Umweltverbände Gedanken gemacht, welche Fahrzeuge die Blauen Plakette bekommen sollten - mehr nicht. In der politischen Diskussion sind vornehmlich die neuen Fahrzeuge (mit Direkteinspritzung), um den Verkauf dieser Fahrzeuge und damit vor allem die deutsche Autoindustrie zu fördern. Die Empfehlung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der verbundenen Umweltverbände sehen halt etwas anders aus. Hier erhalten auch Uraltfahrzeuge mit Euro 4 und MPI aus den 90er Jahren die Blaue Plakette.
Das Dobrinth und einige Ministerpräsidenten die Pläne des Umweltministeriums bezüglich der Einführung der Blauen Plakette gestoppt haben, hat ja nichts mit der Diskussion zu tun, wer denn diese bekommen soll und wer nicht!!! Auch der ADAC hat ein Positionspapier dazu veröffentlicht (unter https://www.adac.de/_mmm/pdf/ADAC_Position_zum_Diesenmotor_248646.pdf)
 
Ach übrigens, neuere Fahrzeuge mit Direkteinspritzung (ohne SCR-Filterung oder NOx-Kat) werden die Blaue Plakette nach der Empfehlung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nicht erhalten - die alten MPIs aber schon. Das wäre für die Eigentümer dieser Motoren ein Drama!
 
Na ja, das stimmt aber. :D:lolat::p



stimmt so pauschal eben nicht. Stimmt bei einem Nutzfahrzeug schon überhaupt nicht. :naughty:
Bei der "blauen Plakette" würden die Fahrzeuge von Bund, Länder und Kommunen als erstes still stehen. Die Anwohner im Kessel in Stuttgart, kämen auch nicht mehr weg.
Der Schiffsverkehr kann gar nicht umrüsten

sprich: die Plakette ist für die Tonne :angel:
 
Auch der ADAC hat ein Positionspapier dazu veröffentlicht (unter https://www.adac.de/_mmm/pdf/ADAC_Position_zum_Diesenmotor_248646.pdf)
Da steht "im realen Betrieb treten dagegen erheblich höhere NOx-Emissionen auf, weil in der Realität stärkere Beschleunigungsvorgänge gegeben sind, als sie der NEFZ vorsieht: Gerade bei hoher Last und hohen Verbrennungstemperaturen steigen die Stickoxidemissionen im Motor stark an". Hohe Lasten und hohe Verbrennungstemperaturen erreiche ich mit meinem Fahrstil nicht, brauche ich mich also nicht zu schämen.
 
@ Mad-Dokk

Ähh, wenn der Bund, die Länder und/oder die Kommunen die Bedingungen der Blauen Plakette stricken, dann können sie doch alle erdenklichen Ausnahmen schaffen. Das Fahrverbot muss doch nicht vom wirklichen Schadstoffausstoß abhängen. Nicht die wirkliche Umweltbelastung ist relevant, sondern die politisch gewollte!
Die Empfehlungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ist doch auch nur ein Diskussionsbeitrag. Bei diesem Link geht es um einen Vergleich bezüglich Kraftstoffverbrauch (CO2) und Schadstoffausstoß zwischen USA und Deutschland. Hier wird auch die Problematik der modernen Direkteinspitzer deutlich, die in den USA keiner braucht (und keiner wirklich will): Wenn die deutsche Auto-Industrie weiter trickst, droht ihr ein jähes Ende (https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/10/05/wenn-die-deutsche-auto-industrie-weiter-trickst-droht-ihr-ein-jaehes-ende/)

@Intrepid

Solange Du im Standgas (alias NEFZ) bleibst, hält sich der Schadstoffausstoß in Grenzen. Aber wer macht das im geschwindigkeitsverrückten Deutschland schon ... ?
 
@ Mad-Dokk

ach so, ganz vergessen: In 2014 hatten wir in Deutschlands Städten zu 62% Grenzwertüberschreitungen bei NOx - teilweise deutlich über den Grenzwerten. Wenn wir millionenschwere Strafzahlungen umgehen wollen, dann müssen wir die Luft in den Städten deutlich verbessern (vor allem den NOx- und Feinstaub-Ausstoß verringern). Eine Blaue Plakette wäre also nicht für die Tonne, wenn sie wirklich die Dreckschleudern aus den Städten verbannt und die Zahl der Ausnahmegenehmigungen klein hält. Welche Alternative hätten wir denn?
 
Möglichkeiten gibt es genug.

nachrüstbar für SCR ist fast jedes Fahrzeug-> wer soll das bezahlen ?
E-Auto könnte man höher fördern, sodass Bürger für kurze Fahrten, ihr E-Auto benutzen könnten
Fahrverbote für alle Verkehre in der Innenstadt, bzw. City-Maut für Unbelehrbare

Ich finde das E-Auto ohnehin spannend und will so ein Auto haben :wub:
Den Verbrenner nur noch für längere Stecken
 
@ Mad-Dokk
Bei E-Fahrzeugen gibt es ein großes Problem: die spezialisierten Ersatzteile sind unbezahlbar. Geht Dir die Steuereinheit flöten, sind 5000 Euronen weg. Geht der Akku den Bach runter, dann ist das Thema durch. Beispeil: Die kWh Li-Ionen-Akku kostet im Einkauf (für die Hersteller) zurzeit rund 160 Dollar. Der Akku für meine Zero S (6 kWh) kostet im Einkauf rund 800 Euro. Verkaufspreis: 8.000 Euro. Bei einem Moped, das 4 Jahre alt ist und 10.000 Euro neu kostet ein Totalverlust. Bei den Autoherstellern sieht es nicht besser aus: Citroen (14,2 kWh) kostet im EK rund 2.200 Euro, verkauft wird er für 17.800 Euro. BMW kauft für rund 4.000 Euro ein und verkauft für 12.900 Euro usw. usw. Bei meinem E-Bike hieß es, dass 100km nur 1 Euro kosten. Ich habe allerdings für 1 km einen Euro bezahlt!!!
Ich denke, wir brauchen ein kostengünstigen Park-&-Ride-Konzept für die Städte. Damit könnte man die Luftqualität deutlich verbessern.

@ Interesse-am-Lodgy
Ja, möglicherweise hast Du recht. Das die Diesel (ohne SCR) und Benzin-Direkteinspritzer Dreckschleudern sind, sagen aber nicht nur die Umweltverbände. Diese Fakten kannst Du von nahezu allen technischen Organisationen erhalten (TÜV, ADAC, ams usw.). Daher wäre es schon im Interesse alle Stadtbewohner, diese Kisten irgendwie sauber zu bekommen. Ich finde es sehr schade, dass die Politik es seit rund 16 Jahren versäumt hat, diese Technik sauber zu "regeln". Denn die Abgasprobleme sind seit über 16 Jahren bekannt. Man hätte es also längst in den Griff bekommen können. Dann hätten wir uns die Diskussion um die Blaue Plakette sparen können.
 
Möglichkeiten gibt es genug.

nachrüstbar für SCR ist fast jedes Fahrzeug-> wer soll das bezahlen ?
E-Auto könnte man höher fördern, sodass Bürger für kurze Fahrten, ihr E-Auto benutzen könnten
Fahrverbote für alle Verkehre in der Innenstadt, bzw. City-Maut für Unbelehrbare

Ich finde das E-Auto ohnehin spannend und will so ein Auto haben :wub:
Den Verbrenner nur noch für längere Stecken
Bremsen und Reifen - also Feinstaub - hast da auch.
 
Also, ganz so einfach lässt sich SCR nicht nachrüsten. Zum einen benötigen wir einen zusätzlichen Tank für den Harnstoff. Zu klein sollte dieser Tank auch nicht sein, da der Verbrauch etwa 5% vom Dieselverbrauch entspricht. Verbraucht Dein Diesel also 10 Liter, so werden zur Reinigung rund 0,5 Liter Harnstoff auf 100 km benötigt. Dann braucht man noch die zugehörige Messtechnik, um die genaue Harnstoffmenge einspritzen zu können. Abschließend wird eine entsprechende Steuereinheit benötigt (sofern sich die eingebaute per Software-Update nicht aufrüsten lässt. Die Steuereinheit muss auch erkennen, wenn der Harnstofftank leer ist, um auf Not-Programm umzustellen. Also, ganz so einfach ist es nicht ...!!!

Nun zum Feinstaub: Der verkehrsbedingte Feinstaub der Partikelgröße PM10 (zehn Mikrometer Durchmesser) entsteht zu rund 85 Prozent durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb sowie durch die Aufwirbelung der Staubschicht auf den Fahrbahnen. Nur 15% davon stammen aus dem Auspuff. Die großen Partikel sind aber nicht so gesundheitsschädlich wie die kleinen Partikel. Die Feinstaubsorte PM2,5 (kleiner als 2,5 Mikrometer) stammen vor allem aus dem Abgas der Autos. Und diese kleinen Partikel sind deutlich gefährlicher als die großen Partikel. Die meisten E-Fahrzeug haben aber noch einen weiteren Vorteil: Durch die Rekuperation (Energierückgewinnung) braucht man in der Regel keine Bremsen. Ich musste bei meinem E-Fahrzeug so gut wie nie bremsen. Auch der Reifenabrieb dürfte besser ausfallen, weil man als E-Fahrer bemüht ist, besonders ökonomisch zu fahren, um eine maximale Reichweite zu erreichen.
 
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