Ich fahr´blau..../ blaue Plakette geplant [Sammeltread]

Ähh, so ganz verstehe ich den Beitrag nicht ... ! Wer behauptet denn, dass NOx gesund sei? Eigentlich doch bisher niemand hier im Forum, oder?
 
Ach so, hatte ich ganz überlesen. Na ja, im Internet gibt es ja zahlreiche Quellen, die über die Gesundheitsgefahren der Stickoxide informieren. Diese hier ist schon recht aufschlussreich:
http://www.kein-diesel.at/factsheet_stickoxide.pdf

Aber vielleicht hätte VW den guten "Interesse-am-Lodgy" für die Verhandlungen mit den USA einstellen sollen. Dann wäre die Milliardestrafe möglicherweise abgewiesen worden. Er hätte bestimmt die amerikanische Umweltbehörde von der Gefahrlosigkeit des NOx überzeugen können ... :lol:
Na so ein Pech, jetzt ist es zu spät ...
 
Die meisten E-Fahrzeug haben aber noch einen weiteren Vorteil: Durch die Rekuperation (Energierückgewinnung) braucht man in der Regel keine Bremsen.

Mal diesen Gedanken etwas spitzfindig aufgreifend ........

Dann müßte man wg. der schlechten Motor-Bremswirkung eines 0,9er 3-Zylinder diesen in eine schlechtere Schadstoffklasse eingruppieren, weil dieser den Fahrer zu häufigeren bremsen nötigt, wodurch der Feinstaubausstoß dieses Fahrzeug über den höheren Abrieb der Bremsbeläge steigt.

Im Umkehrfall würde der Feinstaubausstoß eines Fahrzeuges sinken, wenn man eine Motorbremse als Abgasklappe (zusätzliche Belastung von Kolben, Pleuel, Kurbelwelle und Lagerschalen mal nicht berücksichtigt), oder als Retarder nachrüstet.

Und hier beim Retarder kämen wir wieder zurück zum klassischen Heckantrieb mit Kardanwelle, weil diese die idealen Voraussetzungen für eine Nachrüstung eines Retarders bieten würde.

Oder aber auch grobe Bremsscheiben die die Bremsbeläge zu größeren Bremsbelagpartikeln "zerhobeln", die dann jenseits der gefährlichen Feinstaubgröße liegen. Dann ist aber ein häufigerer Bremsbelagwechsel nötig.

Kurzum, das Thema kann man ewig und 3 Tage kaputtdiskitieren ohne auf einen Nenner zu kommen.

Würde man dann doch eine Lösung gefunden haben dann kommt wieder so ein Supergscheiter mit einer noch neueren Meßmethode daher, die die Partikelgröße des Feinstaubes nicht mehr in 1/000mm sondern in Ångström mißt und feststellt, daß es jede Menge schädliche Partikel gibt, die im Nanobereich sind und über die Haut aufgenommen werden.

Die Empfehlung wird dann lauten, sich nur noch im Astronautenanzug mit eigener Luftversorgung auf die Straße zu begeben.
a080.gif


Nein, da dreh ich lieber an der roten Ampel das Fenster runter und lausche dem Sound des Ami-V8 aus den 70ern der nebenan steht und inhaliere andächtig bei eingeschalteten Gebläse die blaue Wolke des Benzindunstes, die das Fahrzeug dann hinterher zieht, während vereinzelt pure Benzintropfen aus seinem Auspuff träufeln.
Nostalgie pur .......... :)
 
Das ganze Thema Stickoxide, Schwefeldioxid, Waldsterben, Pseudo-Krupp-Husten bei Kindern hatten wir in den 80er-Jahren schon einmal und wurde mit der Rauchgasentschwefelung der Kraftwerke sowie dem Drei-Wege-Katalysator bei den Benzinmotoren erfolgreich gelöst, und jetzt geht die ganze *** :) wieder von vorne los.
 
Moin,

jaja die Feinstaubplakette.... M.e. genau so ein Quatsch wie damals die G-Kat Plakette.

Hatte unseren Verkäufer gleich drauf angesprochen das er uns gerne das Ding mit Nr. ins Auto legen kann ABER nicht einkleben.

Ich hasse Aufkleber an und in Autos.

Da kam von ihm ja ist doch Pflicht usw. Mag sein. Rund um Göttingen und OWL wo ich wenn unterwegs bin gibts weit und breit keine Feinstaubzone. Nicht mal in Kassel soweit ich weis. Nach Hanno komme ich wahrscheinlich sehr selten. Angenommen ich muss doch mal in so ne Zone wird das Ding an die Windschutzscheibe geklemmt. Nicht richtig aber ganz ehrlich ? Mir scheiß egal. Dann bezahl ich halt 20 Eur. War vor x Jahren mal mit dem Skoda in Köln in so ner Zone. Zum Skoda haben wir noch nicht mal ne Plakette. Letztendlich hats kein interessiert. Gut bei einer Kontrolle siehts anders aus....
 
Die Regierung muss jetzt aus dem Gekungel mit der Industrie aussteigen und die Industrie zwingen, für Euro 5- und Euro 6-Diesel ohne SCR-Kat Lösungen anzubieten und diese müssen dann notfalls auch subventioniert werden. Es kann nicht sein, dass jemand seinen 2015 neu angeschafften Euro 5-Diesel aus dem Verkehr nehmen muss. So darf man die Leute nicht ins Messer laufen lassen.
 
das ist auch die (Haupt!)Forderung der bösen, engstirnigen DUH:

"Unsere Forderungen
Der „Blaue Engel“ zeigt: Es geht doch! Für saubere Luft in unseren Städten fordern wir daher:



  • Kfz-Teilehandel und Werkstätten sollen nur noch Austausch-Katalysatoren mit dem „Blauen Engel“ oder die Originalersatzteile der Fahrzeughersteller verkaufen.
  • Das Bundesverkehrsministerium muss
    • schlechte Austausch-Kats aus dem Verkehr ziehen,
    • sich wirkungsvoll für bessere EU-Zulassungsregeln einsetzen und
    • die periodische Abgas-Untersuchung verschärfen"

Deutsche Umwelthilfe e.V.: Austausch-Katalysatoren (http://www.duh.de/projekte/austausch-katalysatoren/)

aha, die rennen bei mir sogar offene Türen ein, weil NICHT ich, als Verbraucher zahlen soll, sondern die Verursacher, der Dreckschleudern !
und hier das Wunderwerk der Technik, gibt es von HJS zB:
SCRT® – Simultane Reduzierung von Rußpartikeln und Stickoxiden - HJS (http://www.hjs.com/retrofit/produkte/scrt-systeme.html)

nicht nachrüstbar ?- von wegen !

Wenn heute LPG-Gasanlagen universell eingebaut werden können, sollen keine Ad-Blue Tanks in Auto nachträglich verbaut werden können? Leider. leider, gibt es für diese Katalysator keine Herstellerfreigabe und die Hersteller werden sich auch weiterhin verweigern, wenn man sie nicht GESETZLICH zwingt.
Schon morgen würde zB Renault-Nissan diese Kats verbauen, wenn nur noch so Euro6x bei Dieseln zu erreichen wäre. Hersteller wie PSA, Mercedes und Volkswagen würden die Dosierung der heutigen Steuerteile optimieren, bzw. die Tanks nachträglich gegen größere tauschen. Die KFZ-Mafia spekuliert aber lieber über eine Abwrackprämie, weil man dann wieder neue Autos absetzen könnte.
Die Zulieferer würden lieber Kats verkaufen, was die Hersteller der KFZ aber nicht wollen. Für die Zulieferer wäre die Umrüstung ein Milliardenmarkt und die Werkstätten würden sich über den Geldsegen auch freuen. Auch ich wäre froh, endlich in Ruhe "weiter dieseln" zu können.

So bleibt als "Ultima Ratio" das Fahrverbot für Diesel, oder ein generelles Fahrverbot für alle Verbrenner

und wenn ich mir die Werte der Billigdreckschleuder Nissan Qashqai ansehe, ist für mich das Thema Renault-Nissan und Verbrenner defintiv gestorben !
Da interessiert mich auch wirklich nicht mehr, wieviel "dreckiger" meine Euro5-Dokker dagegen ist. Ich habe es in anderem Zusammenhang schon deutlich formuliert: Billig, ist irgendwann nicht mehr genug, besonders wenn ich mir die Angebote bei PSA betrachte.
Da säße ich morgen schon in einem Partner oder Berlingo mit AdBlue :wub:

Der Rhombe bleibe ich treu, weil ich ab nächstem Jahr eine Zoe will. Das Thema Dacia ist für mich dann aber vorläufig gestorben
 
Na ja, der SCe-Motor wäre die triviale Lösung des Problems.
Ich wollte auch schon mal einen Lancia Zeta Van von der gelben auf die grüne Plakette hochrüsten und es ging nicht, weil niemand einen Rußfilter angeboten hat. Die Regierung muss sich da mal daran erinnern, von wem sie gewählt wird und den Herstellern Beine machen, meinetwegen inoffiziell in den Brüsseler Hinterzimmern, in denen sonst die Schweinereien ausgeheckt werden.
 
@ Helmut2
Also, eine gewisse Gelassenheit ist sicher kein schlechter Ratgeber ... Ob man dabei unbedingt den blauen Verbrennungsdunst eines dicken V8 inhalieren sollte, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Warum nicht, wenn´s gefällt. Es gibt ja auch Ostalgiker, die den Trabi-Duft lieben. :)

@Bernhard59
Nun ja, verglichen mit den Abgaswerten der 80er Vor-Kat-Zeiten hat sich die Situation (und die Luft) deutlich verbessert. Die alten Benzin-Vergaser ohne Kat bließen horrente Mengen giftiges CO, HC und NOx aus. Gemessen an dieser Technik sind unsere Autos relativ sauber. Nur heute haben wir halt recht strenge Abgasnormen, die eigentlich nur von den E-Fahrzeugen, den Euro3 bis Euro6 Benzin-Saugrohreinspritzer und zum Teil von den modernen Diesel mit SCR-Filter und/oder NOx-Speicherkat erfüllt werden. Alle anderen Techniken überschreiten im RDE-Modus zum Teil erheblich die Normwerte.
Es ist sicher kein Nachteil, wenn man diese Fakten beim Kauf eines Neu- oder Gebrauchtfahrzeugs berücksichtigt. Denn wir müssen damit rechnen, dass einigen Techniken die Zufahrt in die Innenstädte zukünftig verwehrt werden wird. Wenn man sich trotzdem heute einen Benzin-Direkteinspritzer kaufen mag, warum denn nicht? Dann muss man mit dem Risiko eines möglichen Fahrverbotes halt leben. Ich für meinen Teil habe mit dem Dokker Stepway geliebäugelt. Da es ihn aber nur als Benzin-Direkteinspritzer oder als Diesel ohne SCR gibt, war das Thema für mich vom Tisch. Jetzt warte ich erst einmal ab, was die Diskussion um die Blaue Plakette bringt.
 
@ Interesse-am-Lodgy
Sicher hat VW betrogen. Wenn es aber VW gelungen wäre, die Gesundheitsgefahr von NOx zu negieren, dann wäre der Betrug ja ohne Folgen für die Menschen geblieben ...
Nanopartikel sind ein großes weiteres Problemthema. Die Gefährlichkeit ist längst bekannt. Deshalb gibt es seit 2014 eine Kennzeichnungspflicht. Jetzt liegt es an dem Konsumenten, ob er seine Gesundheit mit dem Produkt gefährden will oder nicht.
 
@ Mad-Dokk
Eine Nachrüstung dürfte immer möglich sein, wenn Zulieferindustrie, Autobauer, Staat und Autofahrer sich einig wären. Bleibt nur die Frage, zu welchem Preis es möglich wird ...

@Bernhard59
Der SCe-Motor mit MPI-Technik verbrennt sehr sauber. PM liegt unterhalb der Messbarkeitsgrenze (auch im RDE-Modus) und der NOx-Ausstoß liegt bei unter 10 mg/km. Diese (veraltete) Motortechnik ist das sauberste, was zurzeit als Verbrenner auf unseren Straßen fährt. Das Problem ist nur, dass die Kunden lieber den spritzigen und verbrauchsgünstigen DI (TCe) wollen.
Vielleicht sollte man nicht gar so heftig auf die Politiker eindreschen. Die deutsche Umweltpolitik hat sich vorrangig zum Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Deshalb fördert sie die Dieseltechnologie, die gegenüber dem Benziner rund 20% weniger CO2 emittiert. Und auch mit der DI-Technik lässt sich der CO2-Ausstoß um rund 10% senken. Also, aus dieser Perspektive hat sie alles richtig gemacht. Wären da nur nicht die hohen NOx- und PM-Konzentrationen in den Großstädten. In den USA spielt z. B. der CO2-Ausstoß überhaupt keine Rolle. Hier geht es einzig und allein um jene Gifte, die den Menschen schaden können. Und an diesen Giften zielt auch die europäische Umweltpolitik ab. Dadurch steckt Deutschland nun in einem Dilemma. Verstärkt wird das Ganze noch durch die Zusagen an die Autoindustrie.
Und die Autoindustrie hat Milliarden investiert für die neuen verbrauchsgünstigen Motoren. Die Autobauer wollen diese Technik nun nicht gleich wieder in die Tonne kloppen. Deshalb ist es auch das Ziel des Bundesverkehrsministers (CSU) die alten Euro3 und Euro4 MPIs in den Innenstädten zu verbieten, um den Verkauf der neuen DIs anzukurbeln. Das Bundesumweltministerium (SPD) will wiederum die Fahrzeuge mit hohen PM- und NOx-Ausstoß verbieten. Das würde aber wiederum bedeuten, dass neue DI-Fahrzeuge nicht mehr in die Städten fahren dürfen, während die alten Euro3 und Euro4-Kisten Zugang bekämen. Das wäre nun wirklich eine abstruse Situation und ließe sich auch nicht den Neuwagenkäufern vermitteln. Und um das Ganze Chaos noch zu vergrößern, droht die EU den Städten mit millionenschweren Strafzahlungen, da ihre Messwerte an mehr als 35 Tagen die Grenzen übersteigen.
Die Frage ist nur, wie man aus diesem Dilemma einen sinnvollen Ausweg findet? Gibt es überhaupt eine Lösung, die für alle tragbar wäre?
 
Ähh, sorry, doch nicht ganz so aktuell: Dienstag, 20.12.2016 15:29 Uhr
 
Holla :o Das ist ein Paukenschlag. Völlig richtig! Es ist völlig absurd, die Benziner weiterrußen zu lassen, während die Diesel Partikelfilter eingebaut haben :clap:
So und jetzt noch eine Nachrüstpflicht für alle Euro 5 und Euro 6 Diesel zu Lasten der Industrie, die diesen Bock geschossen hat.
beschämend: die Haltung der Bundesregierung ! :veryangry:
 

Sicher ein vernünftiger Schritt, - aber nur für Neufahrzeuge deren Motorenkonzept schon darauf abgestimmt ist.

Die "Nachrüstung" von Filtern führe in der Vergangenheit sehr oft zu Klagen über Leistungsverlust, weil der nun größere Rückstaudruck einige Pferdchen gezügelt hat.
 
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