Jetzt beginnt wieder die Zeit der Reifenwechsel

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turant

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Dacia Sandero Stepway Comfort TCe 100 ECO-g Manuell
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Für alle interessierten Selbstschrauber habe ich hier einen Link .
Es geht unter anderem um das fetten der Radnaben, Radmuttern usw.
Bitte kuckt euch das Video bis zum Ende an.
Da wird es nochmal interessant.
Es sind hier einige spannende Themen dabei.
Kuckt gerne mal rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Überlegung: Was soll das Drehmoment bringen?
Es soll dafür sorgen, dass die Felge GLEICHMÄSSIG und nicht zu schlapp auf der Achse sitzt und sich auch nicht durch die Vibrationen losrüttelt. Stichwort VORSPANNUNG

Zu hohes Drehmoment: Schraube/Mutter/Felge verreckt. Nicht gut. Ist aber bei M10++ mit ~110Nm nicht möglich.
Zu niedriges: Reifen könnte unerwünschtes Eigenleben entwickeln und in den Wald hüpfen.

Ungleichmässig: Reifen vibriert (erlebt bei meinem R4 in den 80ern mit seinen unseligen 3 Radmuttern)

Und jetzt kommt mein Maschinenbau-Prof ins Spiel. Der hat uns vorgerechnet, dass bei Rost auf dem Gewinde bis zu 90% des Drehmoments in Reibung verwandelt wird, also kaum noch etwas in Vorspannung investiert wird. Sehr uncool. Da bleiben dann nur noch ein paar Nm übrig für die nötige Vorspannung. Merkt man dann, wenn von den 4..5 Schrauben/Muttern manche verrostet sind und manche nicht. Rüttelt dann beim Bremsen die Plomben aus den Zähnen

Umgekehrt bei eingerosteten Muttern/Schrauben. Beim Lösen ohne Tricks (Kriechöl, Heissmachen usw.) können die Dinger abreissen. Sehr unlustig und kostet auch €€.

Ich fette die Gewinde IMMER ein, damit der Drehmomentschlüssel seine Kraft nicht in (unnütze) Reibung verballert.
In der Werkstatt habe ich sowieso noch niemanden gesehen, der den Druckluftschrauber einstellt. Wird alles mit dem selben Drehmoment angeballert (50----300NM? Keine Ahnung. Schraube ich zuhause immer wieder auf und nutze meinen Drehmomentschlüssel)
Kleine Anekdote (wie ich es gelernt habe, Asche auf mein Haupt, seit 40 Jahren mache ich es mit Drehmomentschlüssel): Mein Oller hat immer ein Radkreuz benutzt und ist zum Anziehen draufgestiegen und hat dann auch noch alles mit seinen 80kg festgewippt. ~800N*30cm=240NM. Und durch das Wippen noch mehr, vermutlich deutlich mehr als 300Nm. Schraube nicht abgerissen, rubbelte nix, Rad nicht im Wald spazieren gegangen
ÖRa
 
Gewinde gehören NICHT gefettet, wenn es eine Drehmomentangabe dazu gibt ist die immer für trockene Gewinde, also falsche herangehensweise !

LG Rob
Richtig... Das Fett vermindert die Reibung und die Schrauben können sich bei Vibrationen lösen, da zu wenig Reibung am Gewinde entsteht. Zusätzlich kann das Fett bei den hohen Temperaturen, welche beim Bremsen (Stichwort Passstrassen) entstehen verbrennen, wodurch sich die Schrauben festfressen.
In jeder Anleitung ist aufgeführt: Nicht fetten, Gewinde mit der Stahlbürste reinigen, einschrauben, mit dem vorgegebenen Drehmoment über kreuz festziehen...

Gruß Dieter
 
Ist gut...... Der Maschinenbau-Prof hatte sicher unrecht. Rost verhindert also losvibrieren. Also am Besten wohl noch mit Salzwasser anfeuchten vor dem Eindrehen. Rost ist immer gut. Jaja.
EOD
ÖRa
 
Ist gut...... Der Maschinenbau-Prof hatte sicher unrecht. Rost verhindert also losvibrieren. Also am Besten wohl noch mit Salzwasser anfeuchten vor dem Eindrehen. Rost ist immer gut. Jaja.
EOD
ÖRa
Vielleicht solltest Du selbsternannter Spezialist mal die Google Suchmaschine anwerfen und mit dem Suchbegriff „Radschrauben fetten“ das Netz durchsuchen….. Ich habe nicht eine einzige Empfehlung zum Fetten gefunden… Ausschließlich nicht fetten wird empfohlen….
Aber Du bist wohl der einzige Erleuchtete hier….

Gruß Dieter
 
Es ist ja ein himmelweiter Unterschied, ob ich verrostete oder gefettete Radschrauben verwende.
Wer richtig liest: kein Fett, aber bitte auch keinen Rost reinschrauben, mit der Drahtbürste reinigen und trocken (Fett-, Rost-,Schmutzfrei) gemäß Angabe festschrauben.
Damit wäre der Prof. sicher einverstanden, immer dieses beharren auf Maximalposition...
 
Vielleicht bringt das einfetten der Bremsbeläge auch was ?
Zumindest ist dann weniger Verschleiß "Satire off".
Nee, also im Ernst jetzt:
Radmuttern einfetten...da sagt mein logischer Menschenverstand schon ein ganz dickes "Nein".
Rost mit der Stahlbürste entfernen, den Roststaub wegblasen, gerne noch mit einem trockenen Tuch drüber gehen, und gut ist`s.
Das sagen auch ALLE Autobauer, Reifen -und Felgenhersteller!
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, könnt ihr bitte wieder runterkommen? Jeder soll doch mit seinen Radmuttern machen was er will. Aber dieses Rumgehacke auf Meinungen, die der eigenen widersprechen, verursacht Augenschmerzen. Man muss eine Meinung nicht annehmen, aber man kann sie tolerieren.
 
Wer schon mal mit Drehmomenttabellen für die Anzugsmomente von Schrauben zu tun hatte, der weiß, dass die Schraubengröße, -länge, Gewindeart, das Material und die Schmierung eine Rolle spielen.
 
Jeder soll doch mit seinen Radmuttern machen was er will
Das sehe ich aber mal ganz anders.

Wer so gefährlichen Unsinn, wie Radbolzen fetten, als gefestigtes Ingenieurswissen beschreibt, der gefährdet jeden Nachahmer und dessen Felgen.

Natürlich muss man da vehement und sehr deutlich widersprechen.

Leider ist vom Moderationsteam niemand bereit gefährliche und nachweisbar falsche Empfehlungen zu entfernen, oder zu löschen.

Aber das ist ein anderes trauriges Thema, das hier vermutlich nicht hin gehört und in fast jedem Forum zu kritisieren ist.

Vom Autor der Empfehlung ist da ja ganz offensichtlich keinerlei Einsicht zu erwarten. Er könnte editieren, wird es aber wohl kaum machen. Das sieht man ja an seiner schnippischen Salzwasserantwort.
 
Naja, kann man so sehen, muss man aber nicht. So wie ich das hier lese, hast du erst eine gewisse Schärfe reingebracht. Aber lassen wir das. Vielleicht kann das Thema hier und jetzt beendet werden, da wohl kaum noch sinnstiftende Antworten zu erwarten sind.
 
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