Kaltstartproblem DCI 90 Duster

grex83

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Fahrzeug
Dacia Duster PH1
Hallo Leute, ich bins wieder einmal.:D

Mein Dusty hat nun seine 210000 KM drauf und ich bemerke das wenn er über Nacht (Außen)stand, ich zwei bis drei Startversuche machen muss damit er angeht und er unruhig die ersten 30 Sekunden läuft. Das beruhigt sich dann aber wieder wenn ich leicht Gas gebe. Glühstifte sind neue drinnen, und die Batterie ist auch diesen Sommer gewechselt worden.
Wenn er erst einmal Angegangen ist, lässt er sich auch nach abschalten wieder normal starten, er fährt sich auch gut bzw. Gasannahme ist da.
Ich glaube das es an der Einspritzpumpe mal nicht liegen kann.

Vielleicht hat ja wer einen Rat bzw. eine Idee.
Danke im Vorhinein.
 
Lösung
So, wie zu vermuten war, haben immer die dümmsten Ursachen die blödmöglichste Wirkung.

Habe eine noch funktionierende (Widerstandswert nominell 0,5 Ohm) alte Glühkerze genommen, der Reihe nach an die Steckkontakte am Zylinderkopf gestöpselt und den Gewindekörper der Kerze per Klemme+Kabel (z.B. Starthilfekabel o.ä.) auf Batteriemasse gelegt. Dann jeweils etwas Sprühfett auf die Glühspitze gegeben, Zündung eingeschaltet - und siehe da, ein kleines feines Stinkewölkchen ließ sich vom Fahrersitz aus durch den Spalt der hochgeklappten Motorhaube im Motorraum beobachten, und das bei allen 4 Steckern. Also Ansteuerung und Leistungsrelais klar im grünen Bereich.

Danach die alten BERU-Kerzen am Schaft soweit vorsichtig gereinigt, daß die...
So, wie zu vermuten war, haben immer die dümmsten Ursachen die blödmöglichste Wirkung.

Habe eine noch funktionierende (Widerstandswert nominell 0,5 Ohm) alte Glühkerze genommen, der Reihe nach an die Steckkontakte am Zylinderkopf gestöpselt und den Gewindekörper der Kerze per Klemme+Kabel (z.B. Starthilfekabel o.ä.) auf Batteriemasse gelegt. Dann jeweils etwas Sprühfett auf die Glühspitze gegeben, Zündung eingeschaltet - und siehe da, ein kleines feines Stinkewölkchen ließ sich vom Fahrersitz aus durch den Spalt der hochgeklappten Motorhaube im Motorraum beobachten, und das bei allen 4 Steckern. Also Ansteuerung und Leistungsrelais klar im grünen Bereich.

Danach die alten BERU-Kerzen am Schaft soweit vorsichtig gereinigt, daß die eingelaserte Typbezeichnung mit Lupe und gutem Licht erkennbar wurde und nochmal gründlich recherchiert.
Und siehe, statt der als "passend" gelieferten Kerzentypen mit "Systemspannung 11V" waren welche mit 4,4V als Vergleichstypen zu finden.
Also macht das Delphi-System über das elektronische Leistungsrelais den Hauptglühvorgang und das Nachglühen per "Pulsweitenmodulation". Damit kann bei ungünstigen Lastverhältnissen auch am warmen Motor noch jederzeit definiert nachgeglüht werden, um die Emissionen niedrig zu halten.

Der Händler hat die Reklamation anerkannt, neue 4,4V-Typen sind drin und machen seit 2 Tagen genau das, was sie sollen, den Motor sauber mit zum Laufen zu bringen.
Meine Empfehlung bei ähnlichen Problemen: beim Ersatzteilkauf nicht auf die üblichen Dantenbank-Zusicherungen vertrauen, sondern 1 alte Kerze raus und genau nach Vergleichstypen suchen. Beim Lastrelais ebenso.
Wer die Referenznummern bei meinem System wissen möchte, einfach nachfragen...
 
Lösung
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