Ich habe die Leuchten gerade mal ans Labornetzteil angeschlossen.
Dabei fiel mir auf, dass die LED für die Tasten an 12 V fast 30 mA zieht. Bei laufendem Motor geht die Spannung ja noch etwas weiter nach oben, was den Strom dann zusätzlich erhöht.
Zudem war ja bei den beleuchteten Fensterheberschaltern zu lesen, dass bei Dacias aktueller Generation eine niedrigere Spannung für die Beleuchtung anliegt. Gemessen rund 6 V, vermutlich PWM, da haben die besseren Modelle bei Renault wohl eine Helligkeitsregelung im Cockpit drin.
Ich weiß nicht was da für eine LED verbaut ist, es handelt sich um eine spezielle Bauform die ohne löten mit dem Leadframe der Leuchte zusammengepresst wird. Ich würde es aber in die Klasse 5 mm LED einordnen. Die gibt es durchaus auch mit 30 mA Nennstrom, allerdings nur bei Anwendungen wo man es extrem hell braucht. (Taschenlampe usw.)
Weil ich zu faul zum Rechnen war, habe ich einfach mal nach Gefühl einen 220 Ohm-Widerstand statt der Lötbrücke eingelötet und schon war der Strom auf perfekten 20 mA. Da die Helligkeit dadurch kaum abnahm, gehe ich davon aus, dass die LED direkt mit den 12 V schon in einem sehr ineffiezienten Bereich läuft, d.h. sie wandelt das mehr an Strom nicht in Licht, sondern in Wärme um. Das reduziert in jedem Fall die Lebensdauer.
Anbei die Vergleichsbilder (eine Leuchte mit 220 Ohm, eine mit Lötbrücke nebeneinander) jeweils bei Licht im Raum und bei Dunkelheit. Zusätzlich ein Foto wie ich den R eingelötet habe.
Ich habe dann übrigens zur Sicherheit in beide Leuchten einen 330 Ohm-R eingebaut und es leuchtet immer noch schön hell. Mit dem von Renault integrierten 330 Ohm-R in der Leuchte hängt die LED dann über 660 Ohm an Bordspannung. Das ergibt Rechnerisch etwa 13 mA an 12 V und etwa 16 mA an 14 V.
Wer die Möglichkeit hat, das so zu machen, sollte es meiner Ansicht nach auch machen.