Na, hier wird ja ganz schön viel behauptet. Und leider teilweise auch Halbwissen weiter gegeben.
Ich ergänze einfach mal:
Leistungsfähigkeit einer Bleibatterie wird mit einem Leistungsmessgerät gemessen. Voltmeter o.Ä. bringt da nichts. Leistungstest: da wird ein Verbraucher für mehrere Sekunden angeschlossen, dieser verbraucht in etwa den doppelten Strom wie die Ah- Angabe der Batterie. Also eine ( frisch geladene !!!) 80Ah Batterie wird mit ca. 160 Ampere für mehrere Sekunden belastet, dabei darf sie nicht unter 10 Volt abfallen.
Leerlaufspannung der Batterie: da kann man schon den Ladezustand der Batterie erkennen ( aber NICHT die Leistungsfähigkeit). Aber in den Beiträgen hier wurde ein Parameter vergessen: die Temperatur !
Eine volle Batterie kann im Sommer gerne 12,8 Volt anzeigen, im Winter sind es aber nur noch so 12 Volt. Oder 12,3 Volt. Je nach Temperatur. Ich hänge mal ein kleines Diagramm mit an.
Die normalen Bleibatterien haben keinerlei Probleme mit häufiger Belastung ( Laden/entladen) , die häufige Änderung der Stromrichtung verhindert/verlangsamt sogar die Sulfatisierung der Bleiplatten. Kurzstrecke oder nicht....Langfristig gesehen muss halt immer mehr Strom reingehen wie entnommen wird...ansonsten ist sie halt irgendwann mal leer.
Dann gibt es noch die Batterien mit Gel- Füllung. Diese haben eine deutlich geringere Selbstenladung, aber durch das Gel wird auch die Sulfatisierung verzögert. Diese Batterien mögen eine häufige Belastung NICHT. Daher werden diese normalerweise nicht als "Starterbatterie" verwendet. Sondern eher bei Wohnmobilen, Booten oder auch Alarmanlagen o.Ä.
Einen Motor im Leerlauf laufen zu lassen und dann immer mehr Verbraucher einzuschalten sagt nichts über den Zustand der Batterie aus. Moderne Motoren laden auch im Standgas, mit dieser Methode prüft man nur die Leistungsfähigkeit der Lichtmaschine im Leerlauf.