Und nochmal ein Update:
Erst mal eine kleine Änderung am Schalter für den Ladebooster (siehe Posting #16):
Ich habe die Kontrollleuchte am Relais so umgeklemmt, dass sie jetzt leuchtet, wenn der Ladebooster
nicht an ist – so erinnert sie mich ans Einschalten und sie stört nach dem Einschalten nicht mit ihrem hellen Licht, vor allem, wenn ich im Dunkeln fahre.
Aber vor allem eine wesentliche Änderung am Bett: Der dicke „Schaumstoffklotz“ der zusammengeklappten Matratze (siehe Posting #1) hat ganz schön viel Platz beansprucht und entsprechend gestört, wenn ich gleichzeitig viel zuladen wollte bzw. die Rückbank für Mitfahrer gebraucht habe und das Bett deswegen komplett abbauen musste.
Die Lösung war nicht billig (knapp 180,- €), aber die Anschaffung hat sich rentiert. Es ist eine selbstaufblasende Matratze, die sich klein zusammenrollen lässt, auf dem Bild in der Packtasche im Vergleich mit dem "Klotz":
(So kann ich die Matratze auch im Wohnwagen unter der Bank verstauen und nur bei Bedarf in den Dokker holen.)
Die
„Vango Shangri-La II 10 Grande
“ hat mit 76 cm als einzige dieser Art von Matratzen genau die richtige Breite für mein Bett. Dass sie mit 200 cm eigentlich zu lang ist, ist kein Problem, weil ich sie am Kopfende einfach etwas hochstehen lassen kann, beim Lesen im Bett ist das sogar praktisch. Mit 10 cm Höhe ist sie dünner als die Schaumstoffmatratze und trotzdem liege ich deutlich besser! Dazu blase ich immer noch ca. fünf Luftstöße zusätzlich ins Ventil, nachdem die Matratze sich, soweit sie das kann, selber voll gesaugt hat, so kann man die Härte individuell regeln (auf dem Bild noch vor dem "Aufblasen"):
Bei geöffnetem Ventil lässt sich die Matratze auch schnell zusammenklappen, wenn ich das Bett nicht ganz abbauen will, braucht also auch deutlich weniger Stauraum, wenn man sie sie nicht komplett zusammenrollt:
Diese Matratze gibt es auch in 7,5 cm und 15 cm Dicke und auch in allen drei Dicken als Doppelmatratze. Und es gibt natürlich auch noch andere Hersteller ... also unabhängig von meinem speziellen Ausbau als Anregung für andere Ausbauten, es ist ja in den Minicampern oft ein Problem, die Matratzen im Alltags- oder Fahrmodus unterzubringen. Für Polsterkombinationen wahlweise zum Sitzen oder Schlafen ist es natürlich keine Lösung.
Im Vergleich zu den klassischen selbstaufblasenden Isomatten ist das große Ventil eine tolle Erfindung:
"Durchzug" in beide Richtungen
So geht nur Luft rein, aber nicht raus. Also die richtige Stellung beim zusätzlichen "Aufblasen", um die Härte zu erhöhen.
So geht nur Luft raus, aber nicht rein, aslo die richtige Stellung beim Zusammenrollen.
Soweit ist das
in diesem Video gut vorgeführt, wobei es sich dort um das ältere Modell handelt. Da gab es wohl Probleme mit Druckverlust, weil das Ventil bzw. der Deckel nicht dicht war. Beim aktuellen Modell gibt es, wie auf meinen Fotos zu sehen, den Schraubdeckel, der allerdings leider etwas fummelig zuzuschrauben ist. Damit habe ich keinen Druckverlust über Nacht bemerkt:
(In Wirklichkeit ist das Ventil nicht braun sondern grau)
Ich habe übrigens am vorletzten verregneten Wochenende bei einer Tagung zwei Nächte auf einem Parkplatz im Dokker geschlafen, ich weiß nicht, wie das ohne den freien Bereich zwischen Bett und Hecktüren hätte funktionieren sollen: Abends bei Regen schnell mit nasser Jacke und schmutzigen Schuhen rein, vor dem Zähneputzen im Sitzen noch ein Glas Wein trinken und Lesen, nachts das Portapotti benützen, morgens bei Regen Kaffe kochen und frühstücken ... so hat es aber Spaß gemacht und es war mir lieber, als ein Hotelzimmer zu nehmen!