Mal ein ganz anderer Dokker-Ausbau

wir haben uns missverstanden. ICH habe keinen Essentiel.
Mein Dokker ist ein "ich-weiß-nicht-mehr-wie-der-heißt" von 2018 mit so was wie Vollausstattung. Die Sitze können nicht geklappt werden, wie es anscheinend bei deinen der Fall ist. Sie haben keine Hebel, sondern einen Drehknopf zur Innenseite, also zur Handbremse hin. Durch Drehen lassen sie sich bis ca. "13:00 Uhr", also ca. 30° nach Vorne bewegen. Nach Hinten gehen 90°, aber nur wenn keine Rücksitze drin sind.

Und sie haben Seiten-Airbags. Ich vermute, deine haben keine.
Richtig?
 
Achso ... doch, Seitenairbags hat meiner auch. Aber keinen Drehknopf für die Rückenlehnen, sondern Hebel.
Aber bei "mit so was wie Vollausstattung" wundert mich das mit der geringen Verstellbarkeit deiner Sitze.
 
Wir haben einen Dokker Comfort von 2019, uns gefiel das Aussehen einfach besser. Aber auch mit sehr viel zusätzlich gewünschter Ausstattung. Bei uns waren, auch sehr zur Überraschung unseres Händlers, die Vordersitze nur noch mit Drehknauf statt Hebel. Das ist zum Bettumbau schon extrem nervig, weil extrem viel gekurbel. Beim Verstellen während des Sitzens dafür etwas besser dosierbar.
 
@Chauffeur : Ich sehe gerade auf deinem Bild den Wasserkanister. Frage: Fährst Du mit dem befüllt durch die Gegend und ist der Hahn dicht, denn ich überlege mir auch dieses System so ein zu bauen, nur evtl. ohne Auffangmöglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kanister/Hahn ist dicht, aber voll lasse ich ihn bei der Fahrt nicht da oben stehen. Im Alltag habe ich ihn aber, maximal 1/3 voll, dort festgezurrt, Seife und Handtuch greifbar, da kann ich dann z.B. auf Einkaufstour oder nach Baustellenterminen mal schnell die Hände waschen.
 
So, ich mache mal ein kleines Update. Das meiste sieht man schon auf diesem Foto:

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Schon vor langem habe ich die Schublade neben der Spüle nachgerüstet, die sowieso von Anfang an eingeplant war. Da passt ganz schön was an Kleinkram rein ...
Den Wasserkanister habe ich jetzt mit einem horizontalen Gurt gesichert, sodass er auch gefüllt dort stehen bleiben kann.

Und dieses Wochenende habe ich auch endlich mal das Beleuchtungs-Problem angepackt: Ich hatte ja schon anfangs die serienmäßige Innenbeleuchtung aufgerüstet auf die Dreifachleuchten und LED-Lampen eingesetzt. Das gibt zwar sehr gutes Licht, aber es geht 10 Minuten nach dem letzten Impuls eines Türkontaktschalters aus. Also hatte ich mir die ganze Zeit beholfen, indem ich immer wieder eine Tür betätigt habe oder mit der Taschenlampe bzw. meiner Akku-Campingleuchte hantiert habe – das hat genervt. Jetzt habe ich endlich LED-Leuchten an der Gepäckablage montiert, eine vorne fürs Cockpit und eine hinten für die "Küche". Versorgt werden die über ein langes Spiralkabel, das ich in meine Buchsen mit Batteriewächter, die an die Bordbatterie angeschlossen sind, stecken kann.

Aber da kommt die nächste Verbesserung ins Spiel: Wenn ich noch andere Geräte außer der Kompressorkühlbox über die Bordbatterie betreibe, schwächelt die manchmal in den Morgenstunden, bevor die Sonne aufgeht und über das Solarmodul nachlädt (wobei die Kühlbox jeweils immer noch kalt genug war, um mit dem heimischen Kühlschrank mitzuhalten). Trotzdem habe ich mir jetzt die Möglichkeit geschaffen, auch per Dauerplus begrenzt auf die Starterbatterie zuzugreifen:

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Ich habe den hinteren Flaschenhalter in der Mittelkonsole "geopfert" um zwei Buchsen, die mit Dauerplus von der Starterbatterie versorgt sind, einzubauen. Dauerplus direkt von der Starterbatterie lag schon für den Subwoofer unterm Fahrersitz und war schnell angezapft. Jetzt kann ich die neue Innenbeleuchtung mit je 3 Watt auch über die Starterbatterie betreiben, entsprechend Ladegeräte für Handy, Powerbank, also Geräte, die die Starterbatterie über Nacht nicht gefährden.
Weiterer Vorteil: Ich muss nicht mehr die Zündung anschalten, wenn ich das externe Navi mit seinem schwachen Akku vor der Fahrt in Ruhe programmieren will, ich kann es einfach in eine der neuen Buchsen umstöpseln, das Kabel reicht locker bis dort. Dann bleibt es auch in Fahrtpausen an, entsprechend kann ich auch das Handy in Fahrtpausen weiter laden ohne es auf die Bordbatterie-Buchsen umzustöpseln.

So "kleine" Verbesserungen sind natürlich unheimlich zeitintensiv, aber die Bastelei macht ja auch Spaß und ich freue mich schon auf die anstehende Frankreich-Tour in sechs Tagen mit der verbesserten Ausstattung :rotate:

Und hier noch ein paar Fotos vom Sommerurlaub mit Dokker und Puck, natürlich gibt es in dem Land auch das Meer, aber das kennt ja jeder ;):

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Und nochmal ein Update:

Erst mal eine kleine Änderung am Schalter für den Ladebooster (siehe Posting #16):

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Ich habe die Kontrollleuchte am Relais so umgeklemmt, dass sie jetzt leuchtet, wenn der Ladebooster nicht an ist – so erinnert sie mich ans Einschalten und sie stört nach dem Einschalten nicht mit ihrem hellen Licht, vor allem, wenn ich im Dunkeln fahre.

Aber vor allem eine wesentliche Änderung am Bett: Der dicke „Schaumstoffklotz“ der zusammengeklappten Matratze (siehe Posting #1) hat ganz schön viel Platz beansprucht und entsprechend gestört, wenn ich gleichzeitig viel zuladen wollte bzw. die Rückbank für Mitfahrer gebraucht habe und das Bett deswegen komplett abbauen musste.

Die Lösung war nicht billig (knapp 180,- €), aber die Anschaffung hat sich rentiert. Es ist eine selbstaufblasende Matratze, die sich klein zusammenrollen lässt, auf dem Bild in der Packtasche im Vergleich mit dem "Klotz":

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(So kann ich die Matratze auch im Wohnwagen unter der Bank verstauen und nur bei Bedarf in den Dokker holen.)

Die Vango Shangri-La II 10 Grande hat mit 76 cm als einzige dieser Art von Matratzen genau die richtige Breite für mein Bett. Dass sie mit 200 cm eigentlich zu lang ist, ist kein Problem, weil ich sie am Kopfende einfach etwas hochstehen lassen kann, beim Lesen im Bett ist das sogar praktisch. Mit 10 cm Höhe ist sie dünner als die Schaumstoffmatratze und trotzdem liege ich deutlich besser! Dazu blase ich immer noch ca. fünf Luftstöße zusätzlich ins Ventil, nachdem die Matratze sich, soweit sie das kann, selber voll gesaugt hat, so kann man die Härte individuell regeln (auf dem Bild noch vor dem "Aufblasen"):

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Bei geöffnetem Ventil lässt sich die Matratze auch schnell zusammenklappen, wenn ich das Bett nicht ganz abbauen will, braucht also auch deutlich weniger Stauraum, wenn man sie sie nicht komplett zusammenrollt:

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Diese Matratze gibt es auch in 7,5 cm und 15 cm Dicke und auch in allen drei Dicken als Doppelmatratze. Und es gibt natürlich auch noch andere Hersteller ... also unabhängig von meinem speziellen Ausbau als Anregung für andere Ausbauten, es ist ja in den Minicampern oft ein Problem, die Matratzen im Alltags- oder Fahrmodus unterzubringen. Für Polsterkombinationen wahlweise zum Sitzen oder Schlafen ist es natürlich keine Lösung.

Im Vergleich zu den klassischen selbstaufblasenden Isomatten ist das große Ventil eine tolle Erfindung:

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"Durchzug" in beide Richtungen

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So geht nur Luft rein, aber nicht raus. Also die richtige Stellung beim zusätzlichen "Aufblasen", um die Härte zu erhöhen.

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So geht nur Luft raus, aber nicht rein, aslo die richtige Stellung beim Zusammenrollen.

Soweit ist das in diesem Video gut vorgeführt, wobei es sich dort um das ältere Modell handelt. Da gab es wohl Probleme mit Druckverlust, weil das Ventil bzw. der Deckel nicht dicht war. Beim aktuellen Modell gibt es, wie auf meinen Fotos zu sehen, den Schraubdeckel, der allerdings leider etwas fummelig zuzuschrauben ist. Damit habe ich keinen Druckverlust über Nacht bemerkt:

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(In Wirklichkeit ist das Ventil nicht braun sondern grau)


Ich habe übrigens am vorletzten verregneten Wochenende bei einer Tagung zwei Nächte auf einem Parkplatz im Dokker geschlafen, ich weiß nicht, wie das ohne den freien Bereich zwischen Bett und Hecktüren hätte funktionieren sollen: Abends bei Regen schnell mit nasser Jacke und schmutzigen Schuhen rein, vor dem Zähneputzen im Sitzen noch ein Glas Wein trinken und Lesen, nachts das Portapotti benützen, morgens bei Regen Kaffe kochen und frühstücken ... so hat es aber Spaß gemacht und es war mir lieber, als ein Hotelzimmer zu nehmen!
 
Mal wieder ein Update: Ich hatte es ja vor längerem schon mal von einem Batteriewächter für Dauerplus-Steckdosen, die an der Starterbatterie hängen, beschrieben in #66 (zweites Foto). Die habe ich bisher nur sehr eingeschränkt genutzt, um mir nicht beim Camping die Starterbatterie leer zu saugen. Also anders gesagt: Ich habe die Starterbatterie beim Camping nicht ernsthaft genutzt.

In der Campingpraxis ist aber, je nachdem wie heiß es war und wieviel Sonne die Photovoltaik auf der Dachterrasse abbekommen hat, die Bordbatterie manchmal schon alleine durch die Versorgung der Kompressorkühlbox im Lauf der Nacht an ihre Grenzen gekommen, sodass ich vorsichtig mit zusätzlicher Nutzung sein musste (Laden diverser Geräte, LED-Lichterkette, ...).

Also wollte ich auch auf die Starterbatterie zugreifen können, aber ohne ein Risiko einzugehen. Dazu habe ich jetzt erst einmal eine stärkere Batterie eingebaut, nachdem die alte aufgegeben hatte. In Zukunft werde ich auf Campingtouren zusätzlich den Batteriesensor abklemmen, damit die Batterie immer voll geladen wird.

Und schließlich musste dazu sicherheitshalber ein Batteriewächter her. Für die Bordbatterie habe ich ja den V-Guard II von Beaufort installiert. Der war/ist aber nicht mehr lieferbar. Also habe ich mich auf die Suche nach einer Alternative begeben, das Problem war ein Gerät zu finden, bei dem die Abschaltspannung einstellbar ist, das aber nicht sofort bei Unterschreitung der eingestellten Spannung abschaltet, sondern erst mit Verzögerung, damit die kurzfristig hohe Einschaltspannung mancher Geräte nicht zum "voreiligen" Abschalten führt. Deswegen fiel meine Wahl auf das seinerzeit einzige verfügbare Gerät, das nicht sofort, sondern erst nach sechs Sekunden auf eine Unterschreitung der eingestellten Spannung reagiert: Dongker Batteriewächter
Wie schon im oben verlinkten Thread berichtet hat das Teil aber einen relativ hohen Eigenverbrauch: 90 mA solange die Verbraucher freigeschaltet sind, nach dem Abschalten aber immer noch 40 mA, das Display leuchtet ununterbrochen weiter (meine Messungen, ohne Gewähr). Damit kann man während einer Campingtour leben, aber im Allteg steht das Auto auch mal längere Zeit unbenutzt, da ist so ein Verbraucher Gift für die Starterbatterie. Also musste noch ein Schalter eingeplant werden, um die Steckdosen samt Batteriewächter abschalten zu können, den hatte ich auch schon vor Monaten besorgt.

Heute Abend habe ich das Ganze endlich umgesetzt. Das Ergebnis sieht so aus:

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Die Steckdose direkt hinter dem Batteriewächter ist original und hat nur bei eingeschalteter Zündung Spannung. Der Batteriewächter kontrolliert die beiden anderen Steckdosen mit Dauerplus dahinter. Aus der Gegenrichtung fotografiert, sodass man den Schalter sieht:

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Den Schalter habe ich also in das Gehäude des Batteriewächters integriert:

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Der obere Schalter auf dem Foto ist "blanko" zum Vergleich, auf den unteren habe ich Isolation aufgeklebt, damit die Metallteile keinen Kurzschluss auf der Platine verursachen können, auf dem nächsten Foto auf der Unterseite und nicht mehr sichtbar:

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Auf dem ersten Foto sieht man die Kabel zwischen Seckdosen und Batteriewächter, der auch nur mit einem Kabelbinder an der Mittelkonsole befestigt ist, ich habe jetzt keine Stunden investiert um die Kabel zu verstecken, ich habe sogar zwei Löcher für den Kabelbinder in die Mittelkonsole gebohrt. Das bleibt natürlich optisch etwas hinter meiner bisherigen "Peformance" zurück, aber mehr als einen Abend wollte ich jetzt nicht investieren. Ich bin froh, dass ich das endlich umgesetzt habe, der nächste Urlaub mit mehr Stromreserven als bisher kann kommen!
 
Also YES so muss das alles sein ....

Ich finde ... auf sowas mit dem "Alublechwinkel" für die 12V Steckdosen in das Getränkehalterloch zu integrieren , muß man mal kommen ....
 
In der Praxis gibt es da ein Problem: Je nach eingestellter Abschaltspannung schaltet der Batteriewächter während der Fahrt die Buchsen immer wieder ab, wenn das Energiemanagement die Spannung zu tief absenkt. Da ich die Buchsen auch während der Fahrt für Geräte nutze, die während Fahrpausen weiter laufen sollen, ist das ärgerlich.

Das lässt sich natürlich umgehen, wenn man den Stecker am Batteriesensor zieht, aber das möchte ich nur bei Campingfahrten machen, wenn ich wirklich am Ende der Fahrt eine voll geladene Starterbatterie haben will, sonst frisst das ja unnötig Benzin.
Die Abschaltspannung immer entsprechend hin- und herzuprogrammieren ist auch keine Lösung, das ist nervig und ich könnte leicht vergessen, es nach der Ankunft wieder hoch zu programmieren.

Wahrscheinlich klemme ich jetzt die einzelne originale Buchse davor auf Dauerplus ohne Batteriewächter (bisher Zündungsplus), dort habe ich dann während der Fahrt zuverlässiges Dauerplus, da muss ich dann halt wieder aufpassen, die Batterie nicht mit einem vergessenen Verbraucher leer zu ziehen.
 
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