Markentreue der Dacia-Eigner?

Ich hatte über zwei Jahrzehnte lang ein Auto von Nissan gefahren. Das hatte aber weniger mit der Markentreue zu tun, sondern mit der Tatsache, dass Nissan sehr lange einen Van (Vanette und danach Serena) im Angebot hatte und ich eine sehr gute Nissan-Werkstatt in der Nähe hatte.
Mit der Allianz von Renault sind dann aber bei Nissan nach und nach die Vans verschwunden und die Werkstatt wurde aus Altersgründen vom Chef geschlossen. Deshalb musste ich mich wieder nach einen anderen Hersteller umsehen. Und da kam dann Dacia 2012 mit dem Lodgy gerade recht.
Nachdem nun aber auch Dacia seine Vans einstampft, musste ich mich wieder neu umschauen. Und so wird der nächste Van ein Rifter von Peugeot mit Diesel und Automatik sein.
 
Markentreue ist mir bei Autos ein Fremdwort, ich fahre das was ich mir grade leisten kann und will.
Ich habe mir meinen Dacia nie wirklich ausgesucht, mein Opa hatte ihn als Neuwagen gekauft und nach seinem Ableben ist er 2018 an mich übergegangen und durch die Gasanlage ist er für mich als Vielfahrer sehr rentabel. Davor hatte ich Autos von VW, Seat, Renault, Mercedes, Audi, Opel, Peugeot und Citroen, seit ich den Dacia fahre hatte ich noch einen Subaru Legacy, einen Renault Twingo und einen Mitsubishi Lancer als Zweitwagen und nächsten Monat gibt es dann einen BMW E36.
Der Dacia wird bis der TÜV uns scheidet mein Hauptfahrzeug bleiben, vor allem weil man fast alles selbst reparieren kann, aber was danach kommt bleibt ungewiss :D
 
Ich kaufe kein Fahrzeug, wenn ich keine Werkstatt finden kann, die was taugt, da kann das noch so gut sein.
Da bin ich ganz bei Dir. Ich habe auch z.B. mehrere Mercedes-Werkstätten durch, bis ich die jetzige gefunden habe, mit der ich sehr zufrieden bin.

Du darfst nicht von der Situation ausgehen, die du vorfindest, wo du evtl. mehrere Händler/Vertragswerkstätten zur Auswahl hast.
Oha, dass es solche Diasporas in Deutschland noch gibt, dass man nur max. eine Werkstatt in der Nähe hat, hätte ich so nicht gedacht. Scheinbar lebe ich kurz vor dem Schlaraffenland .. im Umkreis von 30km habe ich z.B. 14 verschiedene Dacia Werkstätten (zähle ich alle - auch mehrere eines Hauses - zusammen sogar 29).

In dem Fall, wo wirklich nur eine Werkstatt erreichbar ist - sehe ich ein, dass diese dann ein wichtiges Kriterium ist.


PS: Zur Markentreue:
Bei Fahrzeugen habe ich keine ausgeprägte Markentreue. Anders sieht es bei Smartphones aus (da gibt es nur eine brauchbare Marke) oder bei Versicherungen. Ich wechsele nicht, nur weil eine andere Versicherung 10 EUR günstiger ist. Da stehe ich dann auf einen kompetenten Ansprechpartner, der sich um alles kümmert.
 
@Duster4WD diese Diasporas machen flächenmäßig betrachtet den Großteil von Deutschland aus, in der Fläche ist Deutschland nämlich Provinz (außer im Rhein/Ruhr Gebiet, das eigentlich nur eine riesige Stadt ist), wenn du nicht dicht an einer Großstadt wohnst. Im Umkreis von 40km einfache Fahrstrecke habe ich 6 Händler/Vertragswerkstätten zur Auswahl, jede in eine andere Himmelsrichtung, der Nächste 26 km entfernt (bei dem bin ich aber nicht). Bis vor 4 Jahren konnte ich nach Abgabe des Fahrzeugs zum Service zu Fuß nach Hause gehen, die haben aber geschlossen. Jeder der in einem Ort wohnt in dem von mir genannten Umkreis wäre in exakt der gleichen Situation, wenn eines Tages seine Werkstatt zumacht.
In der Fläche hast du Gemeinden und Kleinstädte, da gibt es meist keine Konkurrenz in der Form, dass zwei Händler der gleichen Marke dicht bei einander liegen, dafür gibt es einfach nicht genug Kunden in einer Region.

Ergänzung: Nicht dass du meinst bei uns gibt es keine Vertragshändler und Werkstätten, ich habe allein hier in der Kleinstadt in der ich lebe ungefähr ein Dutzend davon (VW, Audi, Seat, Skoda, Opel, Peugeot, Citroen, Ford, Volvo, Mercedes, Kia, Toyota, Hyundai ...), aber der Peugeothändler nützt mir halt bei einem Renault/Dacia nicht viel. Entscheide ich mich für einen z. B. Peugeot und der macht eines Tages dicht, habe ich mit dem Peugeot genau das gleiche wie beim Dacia, das hat Nichts mit einer Marke zu tun, sondern mit geringer Einwohnerdichte pro Quadratkilometer.
 
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Mir gefallen bei Dacia natürlich die Preise, aber auch ein gewisses Understatement.
Kommt ja schon in der Werbung, mit "Statussymbol für alle, die kein Statussymbol brauchen".


Irgendwie ist es auch bodenständiges Autofahren. Wenn ich mir anschaue, auf was Bekannte, die in der "Premiumfalle" sitzen bei Autos inzwischen alles Wert legen und wieviel Geld die dafür raushauen (in der Regel kreditfinanziert), dann wirkt das auf mich inzwischen befremdlich.
Und ich kenne "Premium" durchaus, hatte selbst mal eine E-Klasse.

Markentreue hatte ich die letzten 20 Jahre gegenüber Mazda. Die machen einfach sehr gute und zuverlässige Autos, sind aber auch schon lange keine Schnäppchen mehr.

Zum Dacia Lodgy bin ich gekommen, weil ich unbedingt einen Van wollte. Möglichst mit LPG ab Werk und da gab es nur Dacia oder den doppelt so teuren Opel Zafira. Da war die Entscheidung schnell getroffen.

Ob der nächste wieder ein Dacia wird kann ich nicht sagen.
Lange Rede kurzer Sinn: Markentreue bei Dacia habe ich eher nicht.
 
Moin, ich tippe mal meinen Fuhrpark hier hin, die richtige Reihenfolge kriege ich nicht mehr gebacken. Aber ich versuche es mal.

Lloyd 600 Alexander. Ford Taunus Cabrio 1963. Mercedes 170V. Mercedes 180D. Opel Record1 1500. Ford 17M Badewanne Kombi. Ford 17M Badewanne Limo. Opel Kapitän. Opel Diplomat. Ford Capri 2,0 85PS. Ford Capri GT 90 PS. Datsun 240KGT. Datsun Skyline. BMW 728. BMW 735i. Nissan Patrol 2,8 lang. Nissan Patrol GR kurz. Nissan Primera 2,0. Nissan Maxima 2,0. Twingo 1. Sandero 1. Logan MCV II. Nissan QashQai.

Wenn ich keinen Vergessen habe sind das alle. Außerdem noch etliche Motorräder.


Gruß DECO
 
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Markentreue, eher nicht...
Obwohl, mein Erster und zweiter war ein Renault. (also fast Dacia)
Also, fing an 1977 mit R5TS, R5 Turbo 2 (Hammer Teil), dann mit mehr Platz SAAB 900.
SAAB 900 Turbo etliche Jahre, Ford Escort, Opel Corsa zwei hintereinander und jetzt Sandero Stepway Diesel.
In Sachen Haltbarkeit/Zuverlässigkeit, SAAB - schade das es die nicht mehr gibt.
.
 
Bis vor 4 Jahren konnte ich nach Abgabe des Fahrzeugs zum Service zu Fuß nach Hause gehen, die haben aber geschlossen.
Das ist Luxus ;-) Aktuell ist es so, dass die Autohäuser bei uns Rentner angestellt haben, die Dich nach Fahrzeugabgabe nach Hause fahren und abends abholen.

Da mein ausgewählter Händler nicht der geographisch nächstgelegene ist (und ich den Rentnern keine lange Fahrten zumuten möchte ;-) haben wir vereinbart, dass ich bei Werkstattaufenthalten oder Inspektionen ein Ersatzwagen für max. 10 EUR bekomme.
 
Ich habe keine besondere Treue zu Automarken. Ich kaufe das Auto was mir gefällt, das praktisch und zuverlässig- und günstig im Unterhalt ist. Diese Eigenschaften eines Autos kennt man aber nicht aus eigener Erfahrung sofern man dieses Modell zuvor noch nicht hatte. Also erkundigt man sich vor dem Kauf bei Freunden und Bekannten, in Foren und zum Schluss beim nächstgelegenen zuständigen Händler. Dort bestellt man sich dann den Wagen in seiner Wunschausstattung und hofft das dann alles so läuft wie man es sich vorgestellt bzw. zugesagt bekommen hat. Trifft das dann zu ist alles gut. Werden die Erwartungen aber enttäuscht weil sie entweder nicht der Wahrheit entsprechen, oder die erhaltenen Informationen zum Kauf falsch oder unvollständig waren oder das Fahrzeug evtl. plötzlich und unerwartet garnicht mehr produziert wird, dann ist das Vertrauen in diese Marke für alle Zeiten weg und kommt bei mir nicht wieder zurück.
 
Sagen wir so, ich habe den zweiten Dacia, weil mich der erste überzeugt hat. Ich hatte vorher einen Skoda Felicia, aber Skoda hat sich mittlerweile in Regionen preislich verabschiedet, die ich nicht zahlen will. Ich möchte aber einen Neu- oder maximal Jahreswagen fahren, anstatt mich mit einer Gurke unklarer Herkunft und Behandlung ggf. rumzuärgern. Daher kam ich aufgrund Preis-Leistung auf Dacia. Lieber kauf ich für x€ einen neuen einfachen Wagen als für den gleichen Preis was gebrauchtes.

Sollten die aber nix mehr bauen, was mir von Platz und Preis zusagt, such ich mir was neues. Ganz einfach.
 
Ich möchte aber einen Neu- oder maximal Jahreswagen fahren, anstatt mich mit einer Gurke unklarer Herkunft und Behandlung ggf. rumzuärgern. Daher kam ich aufgrund Preis-Leistung auf Dacia.
Wenn es danach geht, solltest Du nächstes Mal nach Mercedes schauen. Da bekommst Du Jahreswagen für weniger als die Hälfte des Neupreises. Eine C-Klasse-Kombi ist dann günstiger als ein Duster. (Hat aber keinen Allrad)
 
Wenn es danach geht, solltest Du nächstes Mal nach Mercedes schauen. Da bekommst Du Jahreswagen für weniger als die Hälfte des Neupreises. Eine C-Klasse-Kombi ist dann günstiger als ein Duster. (Hat aber keinen Allrad)

Ein Mercedes verursacht aber deutlich mehr Folgekosten (Reifen, Wartung usw. ) ;-) . Grundsätzlich stimmt das aber, ja.
 
Moin!
Ich habe die letzten 22 Jahre bis auf ein paar Ausnahmen (1x Peugeot 205 und 1x Renault R5) alles mögliche aus der VAG Reihe gefahren... mehrere Scirocco´s, mehrere Polo´s, Golf 3, Passat, Derby, Seat Ibiza...
Daher war ich eingefleischter VW Fan. Als sich dann bei uns Nachwuchs angekündigt hat sind wir nach vielem suchen auf den Dacia Logan MCV gekommen, den wir dann auch 5 Jahre lang mit vollster Zufriedenheit gefahren haben.

Mich überzeugte Dacia darin, das unser Logan einfach vom Preis / Leistungsverhältnis her unschlagbar war. In den 5 Jahren haben wir keine Reparaturkosten gehabt (außer Verschleißteile halt!) und der Wagen fiel uns nun auch nicht, wie es unsere Freunde / Bekannten vorausgesagt haben, unter dem Hintern auseinander. Man stieg ein und fuhr. Mehr haben wir nicht erwartet und wurden dementsprechend nicht enttäuscht.

Dies hat mich auch dazu bewogen mir wieder ein Dacia zu kaufen.
Und sollte der Sandero sich ebenso bewähren, dann kann ich mir auch gut vorstellen das der Nachfolger auch wieder ein Dacia wird.
 
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