Mehr Leistung durch "Marken-Diesel"?

DeMiRa schrieb:
Ich glaube, bei Markentankstellen bzw deren Lagern werden verschiedene Additive hinzugefügt
Ob die letztendlich aber DEN Einfluss haben, wage ich zu bezweifeln
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Das sehe ich auch so.
Aber ich habe keine aktuelle Untersuchung dazu gefunden.

@nigs Hinweis, er hat das mal in einer alten Zeitschrift (von 1998) gelesen, will ich ihm gerne glauben. Aber es ist nicht aktuell.
Deshalb meine Frage nach einer "seriösen" Quelle.
Evtl. hat ein Automobilclub. (ADAC AFD etc) in den letzten 3 Jahren mal Proben von verschiedenen Tankstellen genommen und chemisch untersuchen lassen.

Das würde mich wirklich interessiern.
Auch für "Fachgespräche" im wirklichen Leben. :whistle:
 
Ich tanke im i10 alles und jeden Diesel. Der fährt immer gleich, egal was ich da an Dieselkraftstoff reinkippe. Ich mag mir gerade noch vorstellen, dass die Verbrennung mit dem einen Super-Duper-Ultimare Extreme Kraftstoff etwas russfreier und sauberer abläuft. Das man ca. 18 km/h mehr Vmax und bessere Beschleunigung erzielt ist für mich ein Fall aus den Fabeln und Märchen. Aber hier posten auch Leute voller Überzeugung, dass ihr Auto mit E10 schlecht anspringt und 2 Liter mehr verbraucht.
Von mir aus soll jeder tanken wo er ein gutes Gefühl hat. Man wird das Thema hier auch argumentativ nicht lösen, dafür läuft Zuviel über das „Bauchgefühl“. Und für statistisch reproduzierbare Versuche hat hier niemand die Möglichkeiten.
 
@Oldy
Seitdem beim PKW nur noch die tatsächliche Menge im Tank nachversteuert werden darf, gibt es doch quasi keine Straßenkontrollen mehr.
Die Färbung alleine reicht auch nicht als Nachweis, schließlich gibt es auch noch den solvent yellow.
Das Problem am Schwefelanteil ist ja einmal der höhere Rußanteil im Abgas, bei modernen PKW mit DPF ein Problem und genauso schlecht fürs AGR und ob eben der HFRR Wert von Heizöl genauso gut ist wie von Diesel an der Tankstelle ist die nächste Frage. Ich rede nicht vom Mindestwert der EN590, der reale Wert liegt in Deutschland bei Diesel im Durchschnitt eher um 200. Es muss kein Unterschied vorhanden sein, aber es kann. Das ist der Unterschied.
 
Heizöl ist rot
Flugbenzin mit geringem Bleianteil ist blau
Flugbenzin verbleit ist grün
Benzin & Diesel fürs Auto sind gelb

Was ich mich frage ist, warum das ARAL Ultimate weniger stark gelb eingefärbt wurde. Gibt es da eigentlich gesetzliche Mindestwerte?
 
Intrepid schrieb:
Gibt es da eigentlich gesetzliche Mindestwerte?
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Gibt es überhaupt Vorgaben, welche Farbe eine bestimmte Kraftstoffsorte haben muss? Kann die nicht auch glasklar oder auch lila, rosa oder pechschwarz sein, wenn der Hersteller das toll findet?
 
Auf den Kraftstoff Zertifikaten die ich bisher in den Händen hatte stand als lautmalerische Angabe " clear and
bright".
Alle Kraftstoffe die ich bisher selbst analysiert habe - es war damals noch die strengere DIN Norm - nicht die EN Norm - haben die Anforderungen überschritten. Das galt sowohl für Diesel, als auch für Ottokraftstoffe. In # 31
hatte ich bereits erwähnt, das die (Dope) Additiv-Anlagen stillgelegt waren.

Das Thema Kraftstoff kommt gleich nach dem Öl oder Reifen. Wer angesichts von Literpreisen von über 1,30 bzw.
1,50 noch ein wenig was drauflegen möchte, soll auf sein Bauchgefühl hören, und das tun.
Die hochgezüchteten High End Motoren aus dem Hause Renault / Dacia werden den Edel-Sprit schon verdauen... ;)

Und nicht vergessen: Wer edel tankt, darf anschliessend aber nicht beim Discounter einkaufen!:naughty::lol:
 
Selbstschrauber schrieb:
@Oldy
Seitdem beim PKW nur noch die tatsächliche Menge im Tank nachversteuert werden darf, gibt es doch quasi keine Straßenkontrollen mehr.
Die Färbung alleine reicht auch nicht als Nachweis, schließlich gibt es auch noch den solvent yellow.
Das Problem am Schwefelanteil ist ja einmal der höhere Rußanteil im Abgas, bei modernen PKW mit DPF ein Problem und genauso schlecht fürs AGR und ob eben der HFRR Wert von Heizöl genauso gut ist wie von Diesel an der Tankstelle ist die nächste Frage. Ich rede nicht vom Mindestwert der EN590, der reale Wert liegt in Deutschland bei Diesel im Durchschnitt eher um 200. Es muss kein Unterschied vorhanden sein, aber es kann. Das ist der Unterschied.
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Auf, wir kaufen einen alten 123 er Diesel, der säuft alles auch Heizöl mit hohem Schwefelanteil. Günstig und gut und teuer sind die Kisten auch nicht mehr.
 
@dermike
Dafür braucht es doch nicht so einen alten Schinken.
Pumpe-Düse der ersten Generation frisst alles und hat gar eine RME Freigabe und damit auch Kraftstoffleitungen die taugen. Die PD Elemente sind nicht kraftstoffgeschmiert, eine Vorförderpumpe im Tank und eine kräftige Tandempumpe am Kopf. Dazu einen temperaturgesteuerten Rücklauf. Das sind sehr gute Grundvoraussetzungen für Vielstoffbetrieb.
Vorkammermotoren sind natürlich auch gut geeignet, solange die Düsen und Vorkammern in Ordnung sind.

Wirbelkammer kannst du knicken, da sind Direkteinspritzer und Common-Rail deutlich besser geeignet
 
Standardiesel, also nicht dieses Ultimate&Co., sind in der Grundzusammensetzung ab Raffinerie definitiv gleich, egal ob bei Marken- oder freien Tankstellen. Nur die Additivierung ist verschieden und soviel macht die nicht aus.

Feinmechaniker schrieb:
Entweder zerlegt der Schwefelgehalt das Abgassystem. Oder
der Motor wird durch die nicht passende Cetanzahl gekillt.
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Der Schwefelgehalt kann tatsächlich an der Abgasreinigung Schäden verursachen. Die Cetanzahl dagegen eher nicht. Bis zur Einführung der Abgasnorm Stufe IIIb 2011 durften landwirtschaftliche Maschinen in Frankreich ganz offiziell mit Heizöl betankt werden. Ab IIIb war dann der Schwefelgehalt zu hoch. Wer jetzt meint, PKW-Diesel und Diesel in Landmaschinen (die meist auf modernen LKW-Motoren basieren) könne man nicht vergleichen, stimmt! Die Motoren dort sind meist deutlich sauberer und bei bestimmten Arbeiten über Stunden höchst belastet. Dazu garantieren die Hersteller, bei regelmäßiger Wartung, eine Lebensdauer von mind. 10.000h. Da kommt kein PKW-Diesel mit.
 
Seit der Biodiesel Zumischung sind die Additive im Diesel auch weniger wichtig, außer bei Biodiesel freiem Kraftstoff.
Ich kann ja mal ein paar Vergleichswerte von verschiedenen HFRR Test mal raussuchen und hier einstellen. Ukraine-Diesel frei und Marke. Deutschland frei und Marke.
Mit oder ohne Zumischung von 2T-Öl oder Additiven in verschiedenen Konzentrationen und eine schöne Grafik zum Bosch-Faktor/ Langzeitverschleiß an der Hochdruckpumpe je nach HFRR Wert.
Die Cetanzahl ist nicht ganz unwichtig, aber jeder der schonmal Pflanzenöl oder Andere Alternativkraftstoffe im Diesel gefahren ist weiß, dass das am Ende nicht kriegsentscheidend ist.
 
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