Hallo, zusammen!
Als ich mit meinem benzinbetriebenen PKW öfter mal bei einer Freien Tankstelle getankt habe, kam es mir vor, als ob der Verbrauch mit dem Benzin der Freien Tankstelle höher sei, als mit dem von einer Markentankstelle. Ich habe auch nichts weiter darauf gegeben, bis ich in einer Fachzeitschriftg gelesen habe, daß es bei Freien Tankstellen üblich sei, Erdgas oder sonstige kurzkettigen Kohlenwasserstoffe mit geringerer Dichte, geringerem Energieinhalt und geringerem Einkaufs-Preis dem Benzin zuzusetzen. Danach erschien es mir nicht mehr besonders attraktiv und lohnend, bei einer Freien Tankstelle zu tanken.
Mit meinem Diesel habe ich eine zeitlang BIO-Diesel (Rapsölesther, vom Fahrzeughersteller für mein Fahrzeug freigegeben) getankt. Für meinen Arbeitgeber habe ich exakt ausgewertet, ob es einen Verbrauchsunterschied und einen Kostenunterschied zwischen erdölbasiertem Diesel und BIO-Diesel gab.
Beim genauen Nachrechnen ergab sich, was ich beim Fahren nicht wahrgenommen habe, daß der Verbrauch mit BIO-Diesel höher war. Die Kostenbillanz mit BIO-Diesel war günstiger, aber nicht so günstig, wie es nach dem Unterschied im Liter-Preis zu erwaten gewesen wäre.
Am Ende habe ich SUPER-Diesel getankt, weil ich den Eindruck hatte, daß er Motor ruhiger lief, besser beschleunigte und der Auspuff sich weniger schnell mit Ruß zusetzte.
Wie das aktuell bei Freien Tankstellen mit dem Diesel-Kraftstoff gehandhabt wird, weiß ich nicht. Jedoch kann ich mir vorstellen, daß es bei einem Stoff mit so hervorragenden Lösungsmitteleigenschaften wie Diesel-Kraftstoff leicht möglich ist, preisgünstigere Kohlenwasserstoffe beizumischen, ohne das dies dem Fahrzeugführer groß auffällt.