Mein modulare Campingausbau

SpiderTom89

Neumitglied
Fahrzeug
Dacia Dokker 1.2 TCe 115
Baujahr
2018
Hallo zusammen,

inspiriert von all euren Autoausbau-Ideen hatte mein Opa und ich ein generationsübergreifendes Schreinerprojekt und wir haben uns mal hingestellt und auch meinen Dokker ausgebaut. :-)

Dabei hatte ich ein paar andere Anforderungen, die ich euch vorstellen möchte:
  • Ich soll mich darin aufrecht hinsetzen können, damit man beim Regen sich einigermaßen bequem im Auto aufhalten kann.
  • Der dritte Sitz hinterm Beifahrer soll drin bleiben können.
  • Im hinteren Bereich soll sich ein Tisch befinden um im Regen drinnen Essen zubereiten zu können.
  • Zwei Mountainbikes sollen drinnen Platz finden.
  • Der komplette Ausbau soll werkzeugsfrei ein- und ausbaubar sein.
  • Zu zweit darin schlafen soll einigermaßen bequem möglich sein.
  • Diverse Stauraummöglichkeiten sollen genutzt werden für z.B. Kletterzeug etc.
So viel zu den Anforderungen, nun zur Lösung. Vorlage war der Ausbau von fishtown-andy bzw. Rene Kreher.
Seit Mittwoch ist der Dokker da, der Umbau zum Minicamper hat begonnen
Rene Kreher


Ich wollte auch eine eckbankähnliche Sitzgelegenheit, wegen dem dritten Sitz musste diese aber auf der linken Seite sein im Gegensatz zu meinem Vorbild.

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Der Tischblock besteht aus zwei übereinander gestapelten Kisten, damit man die obere nachts in den Mittelgang stellen kann und somit eine Liegefläche daraus macht.

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Alle Kisten sind mit einer Klappe zum Öffnen. Als Material hab ich 8mm Papel verwendet.

Die Kisten sind nicht fest auf dem Boden verschraubt, sondern stecken auf Leisten mit Eigengewicht, welche wiederum fest an der Bodenplatte verschraubt sind.

Somit ist der dritte Sitz, der Tisch und der werkzeugfreie Ausbau schon mal sichergestellt.


Wie sieht es aber mit den Mountainbikes aus?

Hierfür musste ich aus Platzgründen leider ein paar Sachen zurückstecken. Die beiden "Tisch"-Kisten lassen sich leicht herausnehmen und stattdessen zwei Mountainbikes ins Auto reinstellen.
Die gehen ganz gut rein, wenn man die Vorderräder abbaut.
Die Fahrräder können nachts dann neben das Auto abgestellt werden (abgeschlossen empfiehlt sich :-)).

Jetzt fehlt natürlich eine Schlaffläche ohne die beiden Tisch-Kisten, die zu Hause in der Garage liegen.
Deswegen ein zusammenklappbares "Schlafbrett", welches man neben die Fahrräder anlehnen kann.

20190420_195410.jpg

Somit ist das Mitnehmen von den Fahrrädern auch gesichert und meine Frau hat auch noch Platz gefunden :-)


Für den Stauraum habe ich mir zwei Lösungen überlegt:

Zum Einem habe ich über dem Fahrerbereich ein Brett befestigt, welches das Kopffach noch etwas tiefer macht.
Zum Anderen hat es beim Dachhimmel ein paar Löcher drin, so dass ich mit Expander eine Dachbefestigung gemacht habe, dort kann man recht gut, die Sitzkissen über den Tag verstauen.

20190507_173905.jpg


Noch ein paar kleine Features:

Es ist möglich die komplette Rückbank einzubauen und trotzdem den hinteren Teil der Eckbank und die beiden Tischkisten im Auto zu lassen.
Die Kofferraumtür lässt sich von Innen öffnen, indem ich ein Stück Schnur an die Verriegelung befestigt habe.


Zum Material:
Die Kisten sind mit 8mm Papel an den Seiten verkleidet. Die Deckel sind 12mm Papel.
Die Bodenplatte ist 14mm dick und aus Buche.

Die Sitzkissen sind eine Schaumstoffmatratze vom Poco für 30€. Der Sitzbezug wurde von mir selbst genäht und mit Klettverschluss zugemacht.



Hier noch ein paar Bilder in chronologischer Reihenfolge:

Material eingekauft, hier noch mit dem Leihwagen, weil meiner zu dem Zeitpunkt in der Werkstatt war. Deswegen wird das Auto dann später blau :-)

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Bodenplatte ist drin und die erste Kisten für die Eckbank ist angefangen.

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Die beiden übereinander stehenden Tischkisten sind angefangen und diverse Kistendeckel zugeschnitten.

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Der vordere Teil der Eckbank ist mit Ausnahme vom Deckel fertig. Da der dritte Sitz drin bleiben soll, musste ich die Rückbankstange auch drin lassen und um sie “rum” bauen.

20180626_143912.jpg20180626_143932.jpg


Fertigen Kisten im “Eckbank mit Tisch Modus”. Deckel sind mit Scharniergelenken befestigt und verschließen mit Magnet

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Fertige Kisten im “Bett Modus”. Die obere Tischkiste wird in den Mittelgang gestellt um so eine Liegefläche zu schaffen.
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Im Poco hab ich eine Schaumstoffmatratze besorgt und diese zugeschnitten. Hier noch ohne Sitzbezüge und im “Bett Modus”

20180801_205911.jpg


Hier das Auto im “Schlafbrett Modus”. Auf der rechten Seite ist das zusammengeklappte Brett angelehnt. Sitzbezüge sind inzwischen in blau genäht.

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Hier das Schlafbrett in Liegeposition.

20190421_085210.jpg


Auto bis zum Rand voll, aber zwei Fahrräder (plus Schlafbrett angelehnt) sind drin. :-D


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Über dem Fahrer/Beifahrer wurde das Kopffach mit einem Brett tiefer gemacht um mehr Stauraum zu erzeugen.

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Mit Expander wurde oben an der Decke ein paar Schnüre gespannt um die Sitzpolster über den Tag nach oben zu verstauen. So kann man über den Tag die Kisten besser aufmachen.

20190507_173921.jpg
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Ich hoff ich konnte euch ein paar Inspirationen für euren Autoausbau geben und dass euch meiner gefällt.
Viel Spaß euch beim "im Auto übernachten"
 

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  • 20190420_094918.jpg
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Wow, Dank für den ausführlichen Bericht.
Für das Pflichtenheft habt ihr den Ausbau fein umgesetzt. Der Ausbau gefällt mir.

Wirklich erstaunlich, dass immer wieder neue Ideen entwickelt werden.

Auch finde ich es eine tolle Aktion, den Ausbau mit dem Opa in Angriff zu nehmen. Hat sicher Spaß gemacht und du wirst es immer in schöner Erinnerung behalten.

Ich wünsche dir viel Freude auf deinen "Dokkerreisen"!
 
Hi Tom,
danke für Deinen ausführlichen Bericht.
Gefällt mir echt gut, Deine Umsetzung.
Das mit der Kopffreiheit beim drinnen sitzen im Auto war mir auch extremst wichtig. Daher hab ich bei mir auch nur rudimentäre Einbauten drin, die schnell wieder draußen sind.
Kochen im Auto will ich mir bewusst nicht geben. Kochen am Auto ist dagegen ok.
Und jetzt, mit Seitenzelt, auch leichter möglich. (wenn ich es nur mal aufbauen könnte. Dreckswetter hier......)
Alles in allem gefällt mir Dein Ansatz. Grad mit dem dritten Sitz. Bei mir bleibt der auch stehen und nur am Platz klapp ich ihn hoch, damit ich rein komm.
 
Sieht gut aus!
Hatder Opa auch schon drin gesessen und vielleicht sogar geschlafen?
 
Dein Ausbau ist super.
Die gemeinsam verbrachte Zeit mit deinem Opa ist besonders wertvoll.

Ich finde besonders toll die Gummi Bänder am Dach. Eine Lösung die ich für mich umsetzten kann. Zur Zeit transportiere ich den Schaumstoff in der Dachbox.

Trotzdem habe ich da etwas nicht verstanden.
Der Sitz in der 2ten Reihe kann ja im Schlaf Modus umgelegt werden. Warum nützt du die Fläche nicht fürs Bett?
Ist es wegen dem Einstieg?
 
Sehr hübsch gemacht!

- Sehr pfiffig finde ich das verstauen der Kissen.

- Wirklich grossartig finde ich auch, dass Ihr gleich zwei Szenarien (mit/ohne Rad) berücksichtigt und unter einem Hut gebracht habt.

- Wie schläft es sich mit dem dritten Sitz zu zweit? Füße Richtung Lenkrad und dann kuscheln?

- Die mittlere, quadratische Box hast Du irgendwie verheimlicht. Wo ist die denn, wenn sie nicht mit das Bett bildet?

- Das Beistellbrett scheint eine schlaue Lösung zu sein. Ich erkenne es nur nicht, magst Du den Mechanismus erläutern?
 
toll, aber wie hast du das mit den Rücksitzen gemacht, die ganze Rücksitzbank kann man doch nur im Ganzen rausmachen. Du aber hast den 3. Sitz noch drin.
 
toll, aber wie hast du das mit den Rücksitzen gemacht, die ganze Rücksitzbank kann man doch nur im Ganzen rausmachen. Du aber hast den 3. Sitz noch drin.

Suchfunktion benutzen, da ist es beschrieben.
Kurzbeschreibung:
Die Sitze sind aufgefädelt und der Doppelsitz lässt sich dann ausfädeln.
Außer beim Basismodell...
 
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Dein Ausbau ist super.
Die gemeinsam verbrachte Zeit mit deinem Opa ist besonders wertvoll.

Ich finde besonders toll die Gummi Bänder am Dach. Eine Lösung die ich für mich umsetzten kann. Zur Zeit transportiere ich den Schaumstoff in der Dachbox.

Trotzdem habe ich da etwas nicht verstanden.
Der Sitz in der 2ten Reihe kann ja im Schlaf Modus umgelegt werden. Warum nützt du die Fläche nicht fürs Bett?
Ist es wegen dem Einstieg?

Ja, hauptsächlich wegen dem Einstieg wird kein Schlafbrett über den zusammengeklappten Sitz gelegt.
Wir legen den dritten Sitz einfach um und "stopfen" das Loch mit einer Tasche und ein paar guten Kissen einfach aus, so dass es mehr oder weniger eine große Liegefläche wird.

Ich würde aber im nachhinein das anders bauen:
Die ganze Sitz- bzw. Liegefläche um 5cm höher bauen, so dass man über den zusammengeklappten Stuhl drüber kommt. Dann verliert man zwar die Einstiegsmöglichkeit von der Seite, aber dafür wirds schlafen für den zweiten gemütlicher.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sehr hübsch gemacht!

- Sehr pfiffig finde ich das verstauen der Kissen.

- Wirklich grossartig finde ich auch, dass Ihr gleich zwei Szenarien (mit/ohne Rad) berücksichtigt und unter einem Hut gebracht habt.

- Wie schläft es sich mit dem dritten Sitz zu zweit? Füße Richtung Lenkrad und dann kuscheln?

- Die mittlere, quadratische Box hast Du irgendwie verheimlicht. Wo ist die denn, wenn sie nicht mit das Bett bildet?

- Das Beistellbrett scheint eine schlaue Lösung zu sein. Ich erkenne es nur nicht, magst Du den Mechanismus erläutern?

Ja, das schlafen könnte für den zweiten bequemer sein. Das würde ich im Nachhinein anders bauen, siehe meinen Kommentar eins drüber. Wir schlafen mit Füßen Richtung Lenkrad und derjenige auf der Beifahrerseite rutsch mit den Füßen eher zum Fahrer rüber.

Die mittlere, quadratische Box ist keine Box, sondern nur ein Brett. Das liegen wir auf, wenn wir in den Bettmodus gehen und ist über dem Tag meistens im Boxfach über dem Fahrer gelagert.

Das Beistellbrett ist ein bisschen kompliziert zu beschreiben.
Dieses Bild beschreibt es glaub ich am besten. Du baust unterhalb von dem Schlaffbrett eine Dreieckskonstruktion. In zwei Ecken des Dreickecks sind die Leisten mit Gelenken befestigt. Die dritte Ecke klemmt mit Eigengewicht gegen zwei Stopperhölzer.

Kueche-klapptisch-bauen-z.jpg
 
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