Na dann will ich mal ein paar Neuigkeiten hier eintragen, den ganz genauen Ablauf bekomme ich heute aber leider nicht mehr zusammen
Angefangen hat die ganze Problematik damit, dass die MKL immer mal wieder anging. Meine Werkstatt hat daraufhin die Fehler ausgelesen und die Rücklaufmengen der Injektoren überprüft, da er auch etwas unrund lief. Das Ergebnis waren unterschiedliche Rücklaufmengen der vier Injektoren. Also habe ich, nach Absprache und auf den Rat von meiner Werkstatt, um die Kosten aufgrund des Alters und der Laufleistung im Rahmen zu halten, selber vier neue Injektoren bestellt und dorthin liefern lassen.
Dann folgte der erste Gau, drei Injektoren ließen sich gut tauschen, der vierte wollte nicht raus.
Die Hülse des Injektors ging leider nicht aus dem Loch raus. Die Werkstatt hat alles versucht - einweichen in speziellen Lösungmittel, heiß/kalt, Ausschlaggerät, etc. Nichts hat geholfen. Nach ein paar Wochen hab ich dann den MCV zu einer Firma verbracht die die Hülse ausbohren konnte, ohne das der Zylinderkopf demontiert werden muß.
Zuerst haben sie angefangen die Hülse von oben her abzufräsen, da sie etwas deformiert war. Als sie dann anfangen wollten mit ausbohren, stellten sie fest, dass in dem Loch vom Injektor immer wieder Feuchtigkeit war. Nach mehrmaligem trocknen wurde es aber immer wieder nass, sodaß klar war, dass das nur Kühlwasser sein kann. Demzufolge ein Riss im Zylinderkopf und abbruch des Vorhabens.
Nun habe ich den Wagen nach Hause geholt um erstmal für mich klar zu werden wie ich weiter vorgehen will. Ein guter Freund hat sich dann angeboten mir zu helfen entweder einen kompletten Austauschmotor oder einen anderen Zylinderkopf einzubauen. Also bin ich auf
die Suche nach einem Zylinderkopf gegangen. Natürlich sollte es ein gebrauchter werden, da die neuen 1500€ aufwärts kosten sollten. Zeitgleich habe ich auch nach gebrauchten Motoren und Unfallfahrzeugen als Schlachtwagen gesucht. Aber die "günstigsten" Gebrauchten haben auch bei 1500€ angefangen, hatten dann aber auch schon weit über 250tkm auf der Uhr...keine guten Vorraussetzungen. Die Unfaller waren nur unwesentlich günstiger, hatten aber genauso viele km gelaufen. Auch die gebrauchten Motoren fingen bei dem Preis an, den km Angaben habe ich aber nicht wirklich vertraut
Nach etlichen Wochen habe ich dann einen Zylinderkopf gefunden, der laut
@Texas seiner Übersicht in o.g. Thema, passen sollte. Also auf dem Heimweg vom Urlaub dort vorbei gefahren und ihn abgeholt und alle notwendigen Dichtungssätze, Umlenkrollen, Zahn- und Rillenriemen besorgt.
Mein Kollege schaute sich den dann heute an und meinte das die Nocken auch nicht mehr so gut aussehen. Später haben wir dann festgestellt, dass meine Nockenwelle mit 280tkm noch wesentlich besser aussieht wie die von dem "neuen" Zylinderkopf mit angeblichen 160tkm.
Nun gut, also beschlossen wir meine Nockenwelle mit meinen Oberschalen dann in den "neuen" Kopf einzubauen.
Nach stundenlanger Demontage von sämtlichen Anbauteilen den Kopfes, die Abgasseite war dabei übrigens total besch....en, vor allem die Öl-Rücklaufleitung vom Turbo welche wir nun auch noch erneuern müssen
, konnten wir den Kopf endlich runternehmen. Nun offenbarte sich der nächste GAU
Und das ist der Übeltäter...
...ein Teil vom Injektor.
Das muss unbemerkt in den Brennraum gelangt sein und bei den Demontageversuchen des Injektors wurde der Motor "angelassen" um ihn mit dem Druck der Kompression raus zu drücken.
Also mal wieder Abbruch der Arbeiten
Nun gut, da ja eh die Öl-Rücklaufleitung vom Turbo noch besorgt werden muss, wären wir heute sowieso nicht mehr fertig geworden. So hat mein Kollege den "neuen" Zylinderkopf nun die 120km mit in den Westerwald genommen um in der Zwischenzeit die Ventilschaftdichtungen zu erneuern, die Ventile neu einzuschleifen und meine alte Nockenwelle einzubauen.
Mal schauen wann es weiter geht, nächstes Wochenende geht es erstmal an die Ostsee und auf dem Heimweg noch zum
Birnbaumteich