Ölverdünnung, Kraftstoff im Öl, sonstige Verunreinigung, - schlechter Ölcheck Befund

Stressfort

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Duster 4x2, 1.2 TCe 125
Baujahr
2018
In mehreren Themen wird die Problematik beschrieben, daher hier als eigener Thread erstellt. Mein aktueller Ölcheck Befund ist derart schlecht dass man sich Sorgen um die Lebensdauer des Motors machen muss. Der Duster 2 mit TCE 1,2 hat kaum 5000km drauf, der Ölmessstab roch stark nach Benzin. Die Werkstatt weiß von nichts, will aber weiter informiert werden, empfiehlt Ölwechsel, ich kündige einen Ölcheck per Gaschromatografen an. Also Ölwechsel und 100ml vom alten Öl nach DE geschickt zur Analyse. Das Ergebnis ist erschreckend, wirft die Frage nach Garantie oder Gewährleistung, und zur Lebensdauer des Motors auf. Neben dem hohen Kraftstoffeintrag von 4% scheint ein relativ hoher Motorverschleiß und Silikat Eintrag auf.
Anbei 2 Fotos vom Testergebnis, mit diesem stelle ich mich beim Autohaus ein, ein eingeschriebenes Schreiben soll nachweisen dass die Problematik schon auf den ersten Kilometern vorlag. Nun kostet der Ölcheck an die 100 Euro samt Porto, muss natürlich nach den nächsten paar tausend Kilometern wiederholt werden. —— Ich hoffe dass jetzt nicht eine sehr lange Diskussion um Ursachen für Ölverdünnung aufkommt (Kurzstrecke, Turbo, Zündung bis hin zu Partikelfilter etc.) denn es wurde in anderen Themen bereits alles erwähnt. Tatsache ist dass selbst Kurzstreckenfahrer (was bei mir nicht zutrifft) soetwas nicht hinnehmen müssen.
 

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Deine Viskositätswerte sehen tatsächlich schlecht aus, vgl. meine Ölanalyse wo die niedrige Viskosität auch bemängelt wurde, allerdings nur als Verwarnung also (noch) kein Drama. Aber deine Werte sind noch einiges schlechter.

Kinematische Viskosität bei 40 grad: 68 mm2/s (Angabe Renault Spezifikation: 90)
Kinematische Viskosität bei 100 grad: 12 mm2/s (Angabe Renault Spezifikation: 14,7)
Viskositätsindex: 175 (Angabe Renault Spezifikation: 172)
 
Darum rate ich immer zu einem "Sicherheitsölwechsel" den die meisten Werkstätten bei etwa 2.500 gefahrenen Kilometern anbieten! Macht großen Sinn, denn bis dahin ist das orginal befüllte 5W30 mit so vielen Montageflüssigkeiten und Benzin durchsetzt das es kaum noch schmieren kann.
Ab welchem Wert der Kraftstoffeintrag problematisch wird weis ich nicht, hatte ich mal hier im Forum erfagt und es kamen keine verwertbaren Antworten, gerade von Ölwechselgegnern.
Die Grafik vom Ölcheck ist nicht vollständig. Name und verwendetes Öl sind im Rest des Dokuments zu finden, sicher weggelassen wegen Privatsphäre.

Meine Empfehlung: erstmal auf 5W40 Öl wechseln! Das hat mehr Schmierwirkung, verträgt demnach auch mehr Benzineintrag und ist für den Motor auch zugelassen. Nach 10.000km einen weiteren Ölwechsel machen und analysieren lassen, dann am Besten immer nach 10.000km einen machen. Wenn wenig Kilometer gefahren werden am Besten immer den Eco-Mode anschalten, damit bekommt der Motor kaum Druck vom Lader und es wird weniger Benzin ins Öl gedrückt. Warmfahren/Kaltfahren sollte bei einem Turbomotor obligatorisch sein, der TCE hat einen wassergekühlten Turbolader das macht das Kaltfahren einfacher.
 
Das bestätigt mich nur wieder, warum wir nach rund 2000km das Öl haben wechseln lassen. Denn wir hatten auch Benzingeruch bemerkt und den recht deutlich. Seit dem Ölwechsel und weiteren 4000km ist kein Benzingeruch mehr feststellbar. Auch war das Öl beim Wechseln Pechschwarz und war speziell beim letzten Liter etwas zähflüssiger.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Das bestätigt mich nur wieder, warum wir nach rund 2000km das Öl haben wechseln lassen. Denn wir hatten auch Benzingeruch bemerkt und den recht deutlich. Seit dem Ölwechsel und weiteren 4000km ist kein Benzingeruch mehr feststellbar. Auch war das Öl beim Wechseln Pechschwarz und war speziell beim letzten Liter etwas zähflüssiger.
Das gibt Hoffnung, einen ähnlichen Beitrag vielleicht ohnehin von Dir, habe ich schon anderorts im Forum gelesen. Der Chefmechaniker vom Autohaus empfahl den Ölwechsel unbedingt früher als vorgeschrieben.
 
Da vertraue ich doch eher auf die Universität Magdeburg als einem kommerziellem Ölanalysebetrieb. Wenn die Probe nicht im August genommen wurde oder täglich 200km Autobahn geballert wird, erachte ich 4% als nicht so ungewöhnlich.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Start/Stop abzuschalten, besonders in der kalten Jahreszeit, sollte jedenfalls etwas bringen.
 
Leute, wenn die Motoren das früher mit den wesentlich schlechteren Ölen problemlos weggesteckt haben, warum sollte man einen vierzylindrigen TCe dann heute wie eine Mimose behandeln? Das liegt doch dann weder am Nutzungsprofil, noch am Ölwechsel, noch am Öl, sondern allein am scheinbar fehlkonstruiertem Motor!

Im Winter ist Benzin im Öl völlig normal!
 
Start/Stop abzuschalten, besonders in der kalten Jahreszeit, sollte jedenfalls etwas bringen.
Kann ich mir nicht vorstellen, denn der Motor kühlt ja dabei nicht wirklich stark ab. Und wenn der Motor kalt ist funktioniert es ebenfalls nicht, auch wenn es draußen zu kalt ist schaltet das S&S den Motor nicht ab.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Leute, wenn die Motoren das früher mit den wesentlich schlechteren Ölen problemlos weggesteckt haben, warum sollte man einen vierzylindrigen TCe dann heute wie eine Mimose behandeln? Das liegt doch dann weder am Nutzungsprofil, noch am Ölwechsel, noch am Öl, sondern allein am scheinbar fehlkonstruiertem Motor!
Ist mir neu, dass es den TCe "früher" schon gegeben hätte!
Das ist relativ, weil wir nicht einmal wissen, wieviele verbaut wurden und wie viele davon "defekt" sind.
 
Start/Stop abzuschalten, besonders in der kalten Jahreszeit, sollte jedenfalls etwas bringen.
Im Leerlaufbetrieb gelangt Benzin ins Öl, das wäre den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.

Moderne Autos erkennen doch ein für das Motoröl "ungesundes" Fahrprofil und fordern zu einem vorzeitigen Ölwechsel auf. Die Hersteller haben das ja schon berücksichtigt. Schade nur, dass sie nirgends dokumentieren, was schon von den Konstrukteuren berücksichtigt wurde, wie viel Kraftstoff im Öl unter welchen Umständen "normal" oder besser unschädlich ist.

Wie vor einigen Wochen schon mal berichtet: es gibt Vorrichtungen, um Benzin ins Motoröl zu pumpen, damit der Motor am nächsten Morgen leichter anspringt. Nicht für hier, sondern dort, wo es auch mal kalt ist. Und nicht für 100 sondern 1000 PS. Aber sooo schlimm kann ein bisschen Benzin im Öl dann nicht sein.
 
Kann ich mir nicht vorstellen, denn der Motor kühlt ja dabei nicht wirklich stark ab. Und wenn der Motor kalt ist funktioniert es ebenfalls nicht, auch wenn es draußen zu kalt ist schaltet das S&S den Motor nicht ab.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Ist mir neu, dass es den TCe "früher" schon gegeben hätte!
Kurzstrecke und kalter Motor, noch nicht auf Betriebstemperatur, das soll ja die Hauptursache für den Kraftstoffeintrag sein. Bei mir ist Start Stop vorerst einmal aus.
 
Ach so: ein Kaufmann (das sind diejenigen Menschen, die eiskalt Kosten und Nutzen abwägen und persönliche Befindlichkeiten versuchen auszublenden) würde eine Motorvorwärmung in Erwägung ziehen, wenn viel Kurzstrecke gefahren wird, anstatt für teuer Geld das Öl zu analysieren.
 
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