Hallo zusammen,
ich bin seit November 2024 Besitzer des Duster III Hybrid. Vom ersten Tag an hatte ich versucht herauszufinden, welches Öl und in welcher Menge es in den Motor kommt. Zudem hatte ich Dacia gefragt, ob der Ölkreislauf weiter läuft, sobald der Elektrobetrieb einsetzt. Denn ansonsten hat man bei jedem Wechsel zurück auf den Motorbetrieb einen Kaltstart. Leider hatte ich die Informationen nicht erhalten. Somit habe ich mich entschieden, bereits alle 15.000km das Öl zu wechseln und ein Molibden-Additiv hinzuzufügen, um den Kaltstartverschleiß so gering wie möglich zu halten.
Da alle Daten zu dem Fahrzeug anscheinend ein Geheimnis darstellen hier die Werte:
Öl: Castrol GTX 5W30 Spezifikation RN17
Füllmenge inkl. Ölfilter: 4,3 Liter
Additiv: Mannol 9991 Molibden Additiv (eine Dose in die Füllmenge gemischt)
Ölfilter: MANN W61/1, original ist Nissan 15208 ED50A von Mahle verbaut.
Beste Grüße
Dennis
Also bin gleicher Meinung, wie einige andere hier auch. So lange das Fahrzeug noch in der Werksgarantie ist, würde ich immer die Inspektion in der Fachwerkstatt durchführen lassen. Ich gehe da tatsächlich bevorzugt auch zur Herstellerwerkstatt, also Renault/Dacia, was aber nicht zwingend erforderlich ist.
So wird aber gewährleistet, dass alle Teile und Flüssigkeiten den Herstellervorgaben entsprechen und es keine Diskussionen in einem Garantiefall gibt, jedenfalls keine unnötigen Diskussionen.
Außer ich muss bei einer längeren Fahrt zwangsweise Öl nachfüllen, meide ich es dies selber zu machen, einfach nur um keinerlei Angriffsfläche in Bezug auf Garantieprobleme zu bieten.
Ich gieße auch keine Additive zum Öl dazu, egal ob das früher immer etwas bewirkt hat, oder nicht. Am Ende führt dies nur zu Diskussionen und ggf. auch zu einem Verlust oder einer Einschränkung der Werksgarantie.
Auch wenn ich den Beruf des KFZ-Mechanikers einmal gelernt habe, ok, ist schon 30 Jahre her, und ich durchaus noch in er Lage wäre diverse Arbeiten selber durchzuführen, mache ich es nicht mehr, gerade um keine Angriffsfläche für die Verweigerung von Garantieleistungen zu bieten.
Wäre es ein Gebrauchtwagen, sähe es ggf. etwas anders aus, aber bei Neufahrzeugen ist das Risiko einfach zu groß in ein riesengroßes Fettnäpchen zu treten.
Zum Thema Kaltstart:
Dacia, soweit ich es in Erinnerung habe, gibt beim Hybrid ja vor, durch das grundsätzliche Anfahren im Elektromodus, wird der Verbrenner geschont.
Er wird erst ein paar Sekunden später zugeschaltet, aber nicht zwingend auf Touren gebracht.
Bei einem normalen Verbrennermotor, wird a) im Kaltstart die Drehzahl angehoben, bis eine bestimmte Temperatur im Motor erreicht wird und regelt diese dann wieder runter (früher auch manuell via Choke).
Beim Hybriden (beim Dacia jedenfalls), startet der Verbrenner zwar kurz nach dem Starten des Systems (nenne ich einfach mal so), läuft aber erst einmal nur im Leerlauf als Generator. Bekommt also nicht direkt von Anfang an einen in die Fresse (sorry für den Begriff).
Diese Verzögerung schont den Motor beim Kaltstartvorgang und verringert somit auch den Verschleiß am Motor.