Hach... mal wieder das Quartal rum.
Der Wartungsplan-Westeuropa ist nur dafür ausgelegt, um eine Mindesthaltbarkeit unter einem bestimmten angenommenen Fahrprofil sicherzustellen. Das bedeutet im Wesentlichen aber nur die Länge der Garantiezeit mit einem kleineren Spielraum an Laufleistung und Jahren nach oben.
Das wird vielen Leuten "die nicht mehr soviel fahren", und die das Auto eh nicht ewig behalten wollen auch reichen solang sie sich nicht verkalkulieren und den Verkaufszeitpunkt verpassen.
Moderne Motore sind da doch ganz anders gebaut.
Richtig, und genau deswegen sind wir bei den zum langfristigen Erhalt technisch eigentlich notwendigen Intervallen wieder zurück in den 1970ern.
Direkteinspritzung, Abgasrückführung und "Niederspannungs"-Kolbenringe - todsichere Kombination - welche durch ausgereizte 30.000er Intervalle, sofern das nicht Dauerlangstrecke ist, zuverlässig verdrecken mit den entsprechenden Folgen...
Die ersten paar Jahre geht alles gut, und vielen reicht das ja auch aus...
Mit den Steuerketten dasselbe, viel oder wenig "Einfahrabrieb", wenn man den dann mehrere Jahre über die Kette, Spanner und Nockenwellenversteller drüberspült hat das halt auch entsprechende Folgen...
Interessiert die meisten Leute halt erst wenn sie eintreten, und bis 1 Tag davor "es is ja immer gut gegange".
Öl ist billig, Autos und Motorreparaturen nicht.
Ist nicht wirklich eine Frage des Alters sondern eher ob man sich damit beschäftigt oder nicht.
Ich werde halt Abends beim McDonalds problemlos 25 jährige Poser mit nem 3er BMW finden die ihr Öl alle 7500km oder 10.000km wechseln...weil sich das selbst dort schon lang rumgesprochen hat...
Aber bei 1.4 TSI Soja-Sören halt nicht, und bei den Klaus-Uwe-Wolfgangs die ihre Infos aus der ADAC Motorwelt und Autobild im Wartezimmer holen, und dann voll über alles Bescheid wissen, erst recht nicht.