dokkernaut
Mitglied Platin
- Fahrzeug
- Dacia Dokker 1.5 dCi 90
- Baujahr
- 2017
Genau das hat es beim BMW i3 so gegeben. Der wurde allerdings recht schnell wieder eingestellt, denn es gab zu viele Motorschäden. Nicht weil das System nicht funktioniert hätte, sondern weil der Verbrenner die meiste Zeit zum Nichtstun verdonnert war. Sprich, er wurde, wenn überhaupt, nur sehr selten gebraucht und hat sich quasi kaputt gestanden.
Der Ansatz vom BMW i3 REx war sehr gut, noch heute werden Gebrauchte mit 70.0000 Kilometer auf der Uhr für c.a. 20.000 Euro gehandelt.
Ein ADAC Dauertest der 2020 publizierte wurde attestiert dem Fahrzeug eine hohe Zuverlässigkeit. Der ADAC hat das Auto 5 Jahre und 100.000 Kilometer gefahren.
Der BMW i3 hatte eine interessante Historie, ursprünglich mehr als reines Stadtauto geplant kam er 2013 mit einem 22 KWh Akku auf den Markt, mit realistischer Reichweite von ca. 80 Kilometer (im Winter) bis ca. 120 Kilometer. 2014 kam dann die Version mit dem Range Extender auf dem Markt, ein Benzinmotor mit 9 Liter Tank der den Akku lädt und zusätzlich für ca. realistische 120 Kilometer reicht.
Später bekam dann der i3 mit eine Akku mit 42,2 kWh auf den Markt, wobei nur 37,9 kWh nutzbar waren - der Ränge Extender wurde darauf gin gestrichen. 2018 wurde der i3 dann eingestellt.
Im ADAC-Test lief das Aggregat ca. 15 Prozent und machte keine Probleme und verbrauchte dabei 7,5 Liter Benzin. Der ADAC beschreibt das Auto als optimales Pendlerauto, welches spritzig mit seinen 170 PS ist, trotz seines Gewichts von 1,3 Tonnen. Der Wagen riegelt bei 150 Kmh ab, das sollte für die meisten reichen.
BMW ist 2013 mit dem i3 ein guter Start gelungen in Richtung E-Mobilität und galt damals nicht nur in Deutschland als Pionier - leider hat man nicht zielstrebig in diese Richtung weitergearbeitet. Auch dass das Konzept des Range Extender nicht weiter verfolgt worden ist finde ich schade. Anstatt diese Technik weiter zu optimieren und mit einem etwas größeren Tank (20 Liter zum Beispiel) zu kombinieren, hat man es wieder in der Schublade verschwinden lassen. Mich würde auch interessieren warum der Verbrauch so hoch ist...
...meiner Meinung war der Extender wahrscheinlich überdemisoniert.
Die schon damals kleine Sparte der Range Extender hat vor allem nicht überlebt, weil dei Akku-Technologie erheblich weiter entwickelt hat und die Automobilindustrie nicht weiter gedacht hat. Professor Haas der TH Köln, bringt das Problem eei folgt auf den Punkt: "Elektroautos hatten 2020 im Durchschnitt eine Reichweite von 375 Kilometern. Die dafür notwendige Batterie wiegt 500 Kilogramm und ist durch ihr Gewicht für rund 13 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Dabei ist eine solch hohe Reichweite im Regelfall gar nicht nötig, denn die Deutschen legen im Schnitt pro Tag nur eine Strecke von gut 30 Kilometern zurück".
Das daraus folgende logische Konzept, verfolgen überings einge Hersteller erneut und in den nächsten Jahren dürften interessante Fahrzeuge auf den Markt kommen. Das könnte der Akzeptanz der E-Mobilität erheblichen Schub geben, denn man lädt abends günstig an Steckdose daheim und bei langen Fahrten tankt man Benzin und lädt nicht an teueren Schnellladesäulen.
Aber mal sehen wie die Entwicklung weiter geht...
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