Schöner Gedanke, solange ich noch die Wahl zwischen E-Auto und Verbrenner habe.
Was ist aber, wenn ich quasi gezwungen werde, diesen E-Mist zu fahren ?
Selbst wenn du die Wahl nicht mehr haben solltest, liegt das sicher nicht an den Menschen, die voher schon auf die Elektromobilität umgestiegen sind.
Und ganz davon ab impliziert deine Frage ja schon deine Meinung. Die Verbrennerlobby leistet wirklich hervorragende Dienste vor dem Hintergrund, dass die eTechnik schon heute in den meisten Belangen überlegen ist und dauerhaft wahrscheinlich alles besser kann und dabei auch noch günstiger wird als Verbrenner.
Ich fahre seit ca. 5 Jahren eAutos. Sehe ich mir einfach nur die Entwicklung innerhalb dieses Zeitraumes an, dann sind die relevanten Schwachpunkte (Akkugröße respektive Reichweite, Ladeleistung respektive Ladezeit und Ladesäulendichte) erheblich verbessert worden.
- Damals hatten die aktuellen Mittelklasse eAutos zwischen 20 und 40 kwh Akkus. Heute sind es zwischen 40 und 70.
- Geladen wurde mit maximal 50 kwh. Heute sind zwischen 100 und 150 Normalität.
- Eine Langstrecke musste ganz genau geplant werden und wenn die Ladesäule defekt war, hatte man ein Problem. Heute kümmer ich mich um nichts mehr - insbesondere auf der Langstrecke gibt es an vielen Raststätten ausreichend Lader mit Leistungen, die kaum ein Auto nutzen kann.
Dreht man dieses Rad weiter bin ich mir sicher, dass schon in 5 Jahren kaum noch überlegt wird ob Verbrenner oder Stromer. Sondern es wird in fast allen Fällen der Stromer beim Neuerwerb. Bei Reichweiten von dann um 700 km interessiert es doch gar nicht mehr, wenn man zwischendurch 20 min stehen muss. 1. Kommt es eh kaum vor und 2. braucht man dann sowieso ne Pause.
Die Traumvorstellung wäre natürlich, dass man gar nicht mehr selber fahren und besitzen muss, sondern es brauchbare Autonome Taxis gibt. Aber ich befürchte, dass wir daarauf noch deutlich länger warten.