Rost am Fahrwerk nach 1+ Jahren - ein Garantiefall?

Verwitterungsstahl, oft mit dem generischen Warenzeichen COR-TEN-Stahl bezeichnet und manchmal ohne Bindestrich als Cortenstahl geschrieben, ist eine Gruppe von Stahllegierungen, die entwickelt wurden, um die Notwendigkeit des Lackierens zu beseitigen und nach mehreren Malen ein stabiles rostähnliches Aussehen zu bilden jahrelange Witterungseinflüsse.
Das ist schon alles klar.
Aber im PKW-Fahrzeugbau ?
Gibt es da Quellen zu ?
 
Beim Reifenwechsel für den Winter ist mir das bei der Dacia-Vertretung aufgefallen! Als ich nach dem Rost fragte, erklärte mir der zufällig vorbeikommende Serviceleiter, dass diese Stahlsorte neuerdings verwendet wird! Allerdings habe ich noch nicht so viel Rost an der Hinterachse, nur an der Vorderachse! Leider habe ich keine andere glaubwürdigere Quelle, um die Informationen zu überprüfen!
25.544 km
 

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Es gibt ja eine Korrosiongarantie nur hab ich noch nichts gefunden wie sich das mit Fahrwerksteilen verhält.


Bei VW gab oder gibt es darauf eine Garantie da wurden die Teile ausgebaut entrostet und neu lackiert mit Rostschutz.
Ich weiß aber nicht mehr ob es die noch gibt bin seit 3 Jahren nicht mehr da beschäftigt.
 
Beim Reifenwechsel für den Winter ist mir das bei der Dacia-Vertretung aufgefallen! Als ich nach dem Rost fragte, erklärte mir der zufällig vorbeikommende Serviceleiter, dass diese Stahlsorte neuerdings verwendet wird! Allerdings habe ich noch nicht so viel Rost an der Hinterachse, nur an der Vorderachse! Leider habe ich keine andere glaubwürdigere Quelle, um die Informationen zu überprüfen!
25.544 km
Da hat der Serviceleiter halt ein bischen beruhigend geschwafelt.
 
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Hatte damals in der Bude wo mein Dokker gekauft wurde mit ausgehandelt ihn vorher auf der Hebebühne kurz mit einem Liter Fett verwöhnen zu Dürfen! Da meinte ein Mechaniker als er unter einem total verrosteten Kangoo Unterboden stand das es nicht nötig ist und der Chef bekam Schnappatmung weil der Boden und Hebebühne angeblich dann auch voll damit sein würden.
Das kann jeder machen mit 1 Liter Fett und einer Pistole mit Kompressor aber Vorsicht, die Teile wie Bremsleitung und Achse hinten (nicht überall) sind in ein paar Minuten versiegelt, da werden aber oft 700€ von Werkstätten berechnet.
 
Cortenstahl im Fahrzeugbau???. Der ist gut für Feuerschalen, Hochbeete, Wandverkleidungen und auch im Schiffbau. Im Fahrzeugbau sind das mehr hochfeste Stähle wie Mangan-Bor Stahl oder Mehrphasenstähle die hochfest und gut energieaufnehmend sind, also in sicherheitsrelevanten Zonen eingesetzt werden können.

Gruss
Steffen
 
Ja, in crashrelevanten Bereichen,
mittlerweile werden auch Stähle bzw. Teile gezielt nach einem Programm wärmebehandelt um eine gewisse Versagecharakteristik zu erreichen

An einem Gussachsschenkel oder einer gepressten Hinterachse Zweifel ich einfach mal daran .

Wenn man sich Sorgen macht, etwas Wachs drauf und gut.

Die Optik sagt erstmal nichts über den Zustand oder die Haltbarkeit der Achse aus.
Wie viele Hinterachsen habe ich an C- und E-Klassen schon durchlöchert die keine 10 Jahre alt waren.
Vom optischen Zustand her hätte sich jeder gefragt, warum ich den Schraubendreher in die Hand genommen habe. Gezielt an der richtigen Stelle angesetzt und Zack war ein Loch drin..... .
Vereinfacht gesagt, war beim schweißen der Teile im Hohlraum kein Schutzgas und anschließend wurde keine Konservierung eingebracht und es hat unbemerkt von Innen gerostet. Kondenswasser hat das Ganze noch beschleunigt.
 
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Es gibt ja eine Korrosiongarantie nur hab ich noch nichts gefunden wie sich das mit Fahrwerksteilen verhält.


Bei VW gab oder gibt es darauf eine Garantie da wurden die Teile ausgebaut entrostet und neu lackiert mit Rostschutz.
Ich weiß aber nicht mehr ob es die noch gibt bin seit 3 Jahren nicht mehr da beschäftigt.
Diese Werbeversprechen bedeuten ausgelegt nur, dass bis dahin das Material nicht bei der nach Ablauf der Zeit bei einer HU beanstandet werden wird. Kein Außenstender weis doch nach welchen Maßstäben diese "Garantie" berechnet wurde! Was erwartet man bei einem Gebrauchsgegenstand genannt Auto eigentlich, dass sich nun mal Tiefstpreisgarantie auf die Fahnen geschrieben hat? Flugrost bildet durchaus eine Korrosionsschicht für eine Weile. ABER wer seinen Wagen nicht regelmäßig heiß per Hochdruckwasserstrahler wäscht bekommt halt auch recht schnell solche Ergebnisse. Kritische Teile schnellstmöglich abschleifen und Korriosinsfarbe auftragen lassen. Nicht umsonst werden hier im Forum immer wieder Tipps für Neuwagen gegeben, seinen Wagen komplett nach versiegeln zu lassen. Gibt auch ein schönes Video aus Österreich, wo der Besitzer es selbst macht und ausführlich dabei zeigt, wo man gründlich nachbessern muß. Allseits gute Fahrt.
 
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Auch wenn bei der Korrosionsgarantie ausdrücklich von Durchrostungen von innen nach außen gesprochen wird, würde ich das nicht auf die Goldwaage legen. Mercedes hat diesbezüglich schon einen Prozess krachend verloren, weil sie sich uch darauf berufen haben und musste dann auch für Durchrostungen zahlen, die von außen nach innen aufgetreten sind. Wichtig ist in dem Zusammenhang aber, dass die Garantie nur gillt, wenn das Auto ausschließlich beim Vertragshändler gewartet wurde.
 
Der Achsschenkel ist völlig unbedenklich, wer will, soll da was rauf sprühen.

Die Hinterachse würde ich aber behandeln, denn der Bereich liegt im Spritzwasserbereich in dem nun mal auch Sand und Steine sind. Die schädigen den Lack und dann sieht es eben so aus, wie auf dem Bild.
Streusalz verschlimmert das dann noch.

Im übrigen ist das KEIN Phänomen ala Billigmarke! Viele Achsen sind in dem Bereich iwann durch, zB Golf 4.
Die Prüforganisationen kennen das Problem schon lange und haben natürlich da ein Auge drauf.

Anbei mal ein Bild eines Honda Civic. Der Kollege kam an und fragte ob ich bzw wir mal unter sein Auto gucken könnten, das würde sich so merkwürdig beim Fahren anfühlen (kam gerade von der Autobahn!)
Ich habe schon gleich gesehen wie merkwürdig schräg sein Hinterrad steht. Leichtes gegen tippen mit dem Fuß ließ das Rad auch sofort "einknicken". Weiterfahrt untersagt ;)

Die genaue EZ weiß ich nicht mehr und natürlich sind dieser oder zB G4 schon einige Jahre alt, aber besser bzw dicker werden die Stähle auch nicht gerade und der Lack bzw die Lackdicke und somit der Korrosionsschutz auch nicht wirklich.

Also, die kritischen Bereiche etwas zu behandeln schadet sicherlich nicht...
 

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Auch wenn bei der Korrosionsgarantie ausdrücklich von Durchrostungen von innen nach außen gesprochen wird, würde ich das nicht auf die Goldwaage legen. Mercedes hat diesbezüglich schon einen Prozess krachend verloren, weil sie sich uch darauf berufen haben und musste dann auch für Durchrostungen zahlen, die von außen nach innen aufgetreten sind. Wichtig ist in dem Zusammenhang aber, dass die Garantie nur gillt, wenn das Auto ausschließlich beim Vertragshändler gewartet wurde.
Bei Durchrostung von Außen nach Innen gilt eher eine Lackgarantie.
Einen solchen Einzelfall wie von Dir geschildert würde ich auch nicht verallgemeinern.
Es dürfte sehr schwierig sein vor Gericht zu beweisen, dass eine Roststelle nicht durch äußere Einwirkung entstanden ist. Nur bei unbeschädigtem Lack sehe ich da eine Chance.
 
Bei Stahl kommt ein weiteres allgemeines Phänomen dazu. Die Qualität der Stahlsorten hat insgesamt nachgelassen. das weiß ich zufällig aus der Fahrzeuginstandhaltung der Eisenbahnwerkstätten. Dabei spielt auch immer mehr der Preis zusätzlich eine Rolle und wo man ihn auf dem Weltmarkt bezieht. Wirkt sich dann halt auch beim Auto aus.
 
Das und die Blechdicke nimmt immer weiter ab. Lehne dich doch mal an einen Strich 8er und an einem modernen Auto. Wer hat wohl das Seitenteil danach verformt?

Genau so ist's mit Lackdicke und Kabelquerschnitt, alles um Gewicht zu sparen...und Geld.

Als ich gelernt habe, gab's quasi keine Federbrüche, heute normal. OK, die Straßen sind auch schlechter geworden...
 
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