Schlange stehen für Tesla

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Es ist eben nicht leicht einen so genialen Energieträger wie Benzin zu ersetzen.
Man kann alles mögliche damit betreiben, vom 3kg Gerät bis zum Truck. Es ist gut transportabel, leicht zu lagern, hat eine hohe Energiedichte.
Bleibt man z.B. liegen reicht ein Kanister, beim E-Mobil muß man abschleppen oder es auf umständlichere Weise lösen.
Wie weit man kommt ist selbst während der Fahrt schwankend und nie genau berechenbar.
Es wird darauf hinauslaufen, daß man den Menschen den Tagesablauf stärker vorschreibt, die Kosten sind entsprechend, Spontanität erschwert wird.
Da Kinder damit aufwachsen werden sie sich an die Nachteile gewöhnen.
Wobei ich in absehbarer Zeit keine durchschlagende Verbreitung von E-Mobile sehe. Eher einen Nachteil, da viele E-Mobile zusätzlich als 2. oder 3. Wagen angeschafft werden.
 
Induktionsplatten wären ja verheerend.

Erstens: der Ladungswirkungsgrad ist und bleibt beim induktiven Laden geringer als beim Kabelgebundenen. Zweitens: solche Platten brauchen den Platz eines Fahrzeugs.

Außerdem müsste (wegen der Verluste) mehr Strom bereitgestellt werden als bei Ladesäulen. Und den Platz, den man dafür braucht, kann man mit mehreren Säulen belegen.
Außerdem: Stromkabel zu den Platten muss man immer noch verlegen.

Damit würde man mMn nichts gewinnen.

Der Wirkungsgrad ist wir mit dem Fortschritt der Technik besser werden. Und der verfügbare Strom ist theoretisch schon jetzt mehr als ausreichend. Das Problem ist lediglich die wahnsinns Spannungsspitze, wenn alle gleichzeitig ankoppeln. (Was beim Steckerformat zweifelsohne passieren würde)

Platz bräuchte man theoretisch keinen für die Platten. Du stehst und fährst halt darauf herum. So wie du heute auf Asphalt und herumstehst und fährst.
 
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Der Wirkungsgrad wird aber niemals den der Kabellösung erreichen, ist prinzipbedingt. Und warum brauchen die Platten keinen Platz, dass verstehe ich jetzt nicht. Die liegen doch nicht einfach irgendwo in der Fahrbahn herum, sondern ich muss doch schon sehen, dass mein Fahrzeug vollflächig drüber stehen kann - und das für länger als ein paar Minuten. Und dafür muss ich Bereiche definieren und abgrenzen, oder nicht? Oder wie meinst du soll das Aussehen, vielleicht reden wir auch aneinander vorbei.
 
125kw Ladestrom? Mal 30 PKW die in einer Straße geladen werden?
Nachts, wenn die Solaranlagen nichts liefern?
Wieviel Kupfer brauchen wir um diese Leistung durch die Straßen zu leiten?
Das mag im Einzelfall gehen, aber flächendeckend?
Da die Nachfrage nach Strom extrem steigen würde, steigt natürlich auch der Preis. Höher als Benzin heute ?

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Es gibt einen Anhänger zu kaufen auf dem ein Dieselgenerator montiert ist den man anhängt, um während der Fahrt den benötigten Strom zu erzeugen.
Ich dachte beim Anschauen es ist der 1. April.


Hallo, bei einer genannten Ladeleistung von 125KW (?) ergäbe sich bei einem 400V Drehstromanschluss ein Ladestrom von 180A je Fahrzeug.

Also, die Ladekabel die man immer sieht, können keine 180A durchleiten.
Auch die gezeigten Steckvorrichtungen vertragen keine 180A.
Für 180A benötigt man einen Leitungsquerschnitt von 95qmm, und zwar für jeden Leiter.
Ein Anschlusskabel 5x95qmm als Gummischlauchleitung hätte einen Außendurchmesser von 58mm, wäre also armdick.:D

Diese Daten würden jede Dimension sprengen.

Für die Versorgung von 30 Zapfstellen und einer Gleichzeitigkeit von 1,0 wäre eine eigene eine Trafostation von 4000kVA erforderlich, was in etwa der Leistung einer großen Windmühle 4MW bei Volllast entspricht.:D
Verluste durch die Übertragung und Wirkungsgrade sind da auch noch nicht berücksichtigt.

Da stimmt also mit Sicherheit etwas nicht.


Gruß Reiner

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(...)
Man muß kein Fachmann sein wenn man bedenkt, was nur 5000 zusätzliche E-Fahrzeuge die mit je 5 oder 10KW nachts zusätzlich am Netz hängen, hier anrichten können.

Einmal zusammengebrochen kann das hochfahren dieses Netzes sehr lange dauern, weil man dazu leistungsfähige Kraftwerke zur Stabilisierung benötigt ........ die man jetzt nicht mehr hat.

Kurzum, man sollte den 2. Schritt nicht vor dem ersten machen.


Hallo, wir haben doch an der Regierungsspitze eine Physikerin und keinen Juristen.
Bei einem Juristen könnte ich es verstehen, dass da kein Verständnis für so lästige Details vorhanden wäre.
Aber eine Physikerin müsste im Grunde wissen, worüber sie in diesem Fall redet.

Gruß Reiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Wirkungsgrad wird aber niemals den der Kabellösung erreichen, ist prinzipbedingt. Und warum brauchen die Platten keinen Platz, dass verstehe ich jetzt nicht. Die liegen doch nicht einfach irgendwo in der Fahrbahn herum, sondern ich muss doch schon sehen, dass mein Fahrzeug vollflächig drüber stehen kann - und das für länger als ein paar Minuten. Und dafür muss ich Bereiche definieren und abgrenzen, oder nicht? Oder wie meinst du soll das Aussehen, vielleicht reden wir auch aneinander vorbei.

Scheiß auf den Wirkungsgrad - dafür hätte man weniger Leitungsverlust. Es sollte so sein, dass die Platten in der Fahrbahn integriert sind. Sieh dir mal das vorab genannte Video an - die waren meinen Gedanken voraus und haben es schon gebaut ;):D

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Elektroautos: Dieser Flitzer tankt Strom im Fahren | ZEIT ONLINE
 
Hab heute mal eine neue Ladestation gesehn von RWE auf der Raststätte Vaterstetten an der A9 bei München.
Da waren 2 Stecker mit jeweils 50kwh und einer mit 40kwh.
Die Spannung war mit 500 Volt angegeben, ob Gleich- oder Wechselstrom war nicht angegeben.
Die Nachrichten im bayerischen Radio sprachen von einer halben Stunde Ladezeit, dann sollen die Akkus voll aufgeladen sein.
Bei Leutkirch im Allgäu hab ich allerdings schon ähnliche Zapfsäulen gesehen und da stand das nach einer halben Stunde das Laden eingestellt werden muss. Länger darf man dort nicht laden.
Das mit dem Vollladen in einer halben Stunde wird wohl eher so gemeint sein das man nach einer halben Stunde die Zapfsäule zu räumen hat weil andere auch noch laden wollen. Und ob die Batterie voll ist oder nicht interessiert nicht.
 
Hallo,
ich möchte das Problem einmal von der anderen Seite beleuchten.
Ich habe mal auf die RENAULT-Seiten geschaut, genau nach dem RENAULT ZOE.
Der ist etwa so groß wie ein SANDERO und hat im Akku ein Speichervermögen von 41kWh.
Die maximale Reichweite gibt man mit 400km, im Praxisbetrieb mit 300km an.
Die maximale Motorleistung ist mit 68kW angegeben.

Wohl nicht eingerechnet sind da sämtliche Nebenaggregate wie Klimaanlage, Beleuchtung, Heizung, etc.

Unter Berücksichtigung eines geschätzten Wirkungsgrades von 0,8, kann man mit den speicherten 41kWh in der Batterie, bis zur restlosen Entladung mit 32,8kW Antriebsleistung eine Stunde lang fahren, dann sind alle Lichter aus.
Bei Nutzung von Nebenaggregaten sind die Nutzungszeit und/oder die mögliche Antriebsleistung entsprechend kürzer/niedriger.
Ich denke, dass man bei einer gefahrenen Höchstgeschwindigkeit von um die 100km/h und gemischtem Betrieb maximal 2 Stunden fahren kann.

Daraus ergäbe sich für den Normalnutzer die Notwendigkeit, alle 1 bis 2 Tage aufzuladen.
Bei einer vollen Aufladung, einer maximalen Ladedauer von 8h und einem Ladewirkungsgrad von 0,9 ergibt sich dann folgendes:
Aufladung insgesamt 45,6kWh
Aufladung pro Stunde 5,7kWh
Ladestrom bei 400V Drehstrom 8,2A (8h lang)
Bei einer Straße mit 30 Wohneinheiten mit je 1,3 Fahrzeugen und einer geschätzten Gleichzeitigkeit von 0,6, wäre das in dieser Straße in der Summe ein Ladestrom von 192A, was in den Wintermonaten schon eine Hausnummer wäre, über die die EVU’s wohl nachdenken müssten.

In einer Kleinstadt mit 15000 Einwohnern und 9000 Fahrzeugen wäre das in diesem Ort dann schon ein Ladestrom von 44,3kA oder eine Ladeleistung von 30,8MW, was etwa der Leistung von 8 großen Windmühlen unter Volllast entsprechen würde. Übertragungsverluste sind da noch nicht eingerechnet.

Bei einer Schnellladestation mit 30min. Ladezeiten für eine volle Ladung, wäre der Ladestrom in diesem Beispiel (ZOE) 131A.

Bei TESLA gibt es z.Z., soviel mir bekannt, Akkus mit 60kWh und 90kWh.
Bei 60kWh muss man die Zahlen vom ZOE mit 1,46 und bei 90kWh mit 2,2 multiplizieren, wobei dann noch betriebsspezifische Unterschiede durch die höhere Motorleistung und sich daraus ergebende Fahrprofile zu berücksichtigen sind.
Schnellladen in 30 Minuten mit voller Kapazität ist da wohl nicht mehr möglich, d.h., man muss wohl bei Fernfahrten entsprechend öfter zur Ladestation fahren.:D

Ich hoffe, dass ich mich nicht verrechnet habe.
Diese Zahlen bilden einen Zustand mit 100% Umstellung auf Elektrofahrzeuge ab.

Gruß Reiner
 
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Guter Beitrag! Hoffentlich mal was zum Nachdenken für die Superoptimisten, die zudem noch nie ein Elektromobil im Alltag ausprobiert haben.
Nicht nur, dass man gar nicht "Volltanken" kann mit 30 Minuten, es kann auch gut sein, dass man als Fünfter an so eine Ladesäule kommt! Zügige Weiterfahrt ade! Man kann sich ja die Zeit mit einem Tässchen Tee auf einem mitgebrachten Karbidkocher (Strom ist ja "alle") vertreiben! Nachkriegszeiten herzlich willkommen - oder wollten wir nicht in Richtung Fortschritt??
Solche Systeme sind aktuell wegen ihrer Praxisuntauglichkeit noch weit vom täglichen Gebrauch entfernt, Fachleute aus der Akkubranche haben es ehrlicher Weise mit 20 Jahren beziffert. DAS ist der Standard, nichts anderes.

Nur Großstadt bei Stop-and-Go, wo unnötig die Luft verpestet wird und man mehr Zeit mit Stehen wie mit Fahren verbringt, eine absolut geniale Lösung, sofern man einen heimischen Stellplatz mit Steckdose hat und nicht alle zur selben Zeit laden! Für Landbewohner oder Leute, die am Tag beruflich locker 600 km zurücklegen (Außendienst uvm.) aktuell völlig unakzeptabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vollkommen richtige Anmerkungen. Und genau deswegen muss wie schon beschrieben ein ständiges Laden möglich werden - ohne Stecker, ohne Säulen, ohne Spannungsspitzen.
 
Und genau deswegen muss wie schon beschrieben ein ständiges Laden möglich werden - ohne Stecker, ohne Säulen, ohne Spannungsspitzen.

Bei diesen Leistungen die beim Laden abverlangt werden, bleibt eigentlich nur noch die Oberleitung mit Stromabnehmer auf dem Fahrzeugdach. :huh:
 
Vollkommen richtige Anmerkungen. Und genau deswegen muss wie schon beschrieben ein ständiges Laden möglich werden - ohne Stecker, ohne Säulen, ohne Spannungsspitzen.

Hallo,

das Prinzip der steckerlosen Aufladung kennen wir alle von der elektrischen Zahnbürste.
Die Funktion und der Wirkungsgrad einer solchen Einrichtung wird aber von dem im Allgemeinen nicht beachteten Luftspalt zwischen der Ladeschale und dem Handteil der Zahnbürste bestimmt.
Gemeint ist hier der Abstand der Eisenkerne der Ladeschale und des Handteils.
Bei der auf der Ladestation aufgesetzten Zahnbürste sind dies etwa geschätzt 1 bis 2 Millimeter (einschließlich der Kunststoffbeschichtung), bei einer sehr geringen Leistungsübertragung.
Wenn ich nun meine Zahnbürste während des Ladevorgangs um ca. 3 bis 4 mm lupfe, unterbricht der Ladevorgang abrupt.
Dann ist der Luftspalt mit seinen nun wirksamen ca. 4 bis 5 mm schon zu groß, wobei anzumerken ist, dass sich die Zahnbürste immer noch z.T. über dem Eisendorn der Ladeschale befindet.

Nun bei der Nutzung dieser Technik zum Aufladen von Kfz, müsste man die Deckschicht des Straßenbelags und den Abstand zwischen oK Straßenbelag und der Bodengruppe des Fahrzeuges addieren, dann hätte man den hier wirksamen Luftspalt.
Bei den heute gängigen Pkw käme man da auf etwa 200 bis 300mm, bei einer relativ großen zu übertragenden Leistung.
Da käme wohl nur noch ein sehr sehr kleiner Bruchteil der in der Straße eingesetzten Ladeenergie im Fahrzeug an.
Das wäre dann wohl ein Wirkungsgrad für den Ladevorgang unter 0,1, oder vielleicht sogar 0,01 oder noch schlechter.

Dem könnte man entgegen wirken, indem man den Ladestrom im Fahrzeug verkleinert. Eine Halbierung des Ladestroms bedeutet aber auch eine Verdoppelung der Ladezeit.
Da stößt man dann schnell an Grenzen, denn mehr als 24h hat der Tag leider nicht.
Ausgehend von dem Beispiel im Beitrag #436 würde eine Verringerung des Ladestromes im Fahrzeug auf ca. 2,5A schon einen 24h Ladevorgang bedingen.
Damit könnte man aber nur einen Teil der "Luftspaltverluste" ausgleichen. Der Rest muss letzten Endes durch ein noch größeres Angebot an Ladeenergie in den Straßen ausgeglichen werden, was verkehrsbedingt dann noch mehr Windmühlen erfordern würde.

Es gibt auch noch einen Nebeneffekt:
Die Nutzung einer solchen Technologie würde einen gigantischen Bedarf an Kupfer auslösen, denn in jedem Fahrzeug müsste eine große Spule (hat auch ein nicht zu unterschätzendes Gewicht) verbaut werden.
Und an jeder Ladestelle bedarf es noch eines entsprechenden Gegenstücks, und das alles muss ja auch noch verkabelt werden.
Mich würde es nicht wundern, wenn da der Kupferpreis durch die Decke gehen würde.

Ein kleiner gut verständlicher Exkurs in die Zusammenhänge wird in dem folgenden Videofilm gezeigt:

Magnetischer Kreis mit Luftspalt | ET Tutorials

Ich möchte das nicht weiter kommentieren, da muss jeder selbst seine Schlüsse ziehen und abwägen, ob das der Königsweg ist?
Ich denke eher nicht.

Gruß Reiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe hier im Strang im vorherigen Beitrag noch etwas über die steckerlose Aufladung von Elektrofahrzeugen geschrieben. Ist aber leider nicht zu sehen, da der Ursprungsbeitrag schon ein paar Tage alt ist, deshalb der Hinweis, damit der Strang wieder in die "TOPTEN" kommt.

Gruß Reiner
 
Das passiert Fahrern von Automatik öfters: Das Gaspedal statt die Bremse getreten und ab geht es durch die Parkhaus/Wohnzimmerwand whatever
Neu ist, dass die Fahr/Bedienfehler vom Fahrzeug registriert werden.

Das ist Segen/Fluch der Technik. Die Technik ist unbestechlich und wird noch sehr häufig die "Märchen" der Fahrer entzaubern
 
In den USA hatte ich Leihwagen, die ich mit dem Funkschlüssel fernstarten konnte. Einfach vom Motelzimmer aus auf´s Knöpfchen drücken und der Wagen startet.
Machen viele dort, damit die Klimaanlage den Innenraum schon einmal herunterkühlt.

Ist dort keine Problem. Energie ist ja billig. Texas eben.
 
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