Software Update für EURO 6b Diesel

Und ich glaube nach wie vor, dass der Motor gut ist wie er ist und durch ein Update nicht plötzlich besser wird.

Nein, man hofft ja nur, das der Motor nicht schlechter wird (Verbrauch, Leistung und Haltbarkeit).

Man fragt sich halt auch, warum erst jetzt, warum nicht früher? Und ja - Zauberei gibt es nicht. Daher wird es nicht reichen... Hardware-Update muss her.
 
Zu was soll es denn reichen?
Das die ursprünglich versprochen Werte auch im Realbetrieb eingehalten werden, so das Fahrverbote verordnet durch Gerichte, unnötig werden. Was viele immer noch nicht verstehen, dass bald nicht mehr die Politik entscheidet, sonder die Gerichten - weil die Politik versagt hat.

Also:
Wenn ihr bald nicht mehr mit Diesel-Fahrzeugen fahren dürft, dann wegen der Untätigkeit von Dobrindt und Co. und nicht wegen der Grünen - die ja (noch) nicht regieren...
...aber bei manchen Beiträgen hier müsste man meinen die Grünen hätten nach Schröder durch regiert...
...wie sagt es Pipi Langstrumpf noch?

"Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt ...."
 
Das die ursprünglich versprochen Werte auch im Realbetrieb eingehalten werden, so das Fahrverbote verordnet durch Gerichte, unnötig werden.
Dir ist bekannt, dass man in Folge des Abgasskandals eine Quote festgelegt hat, um wie viel Prozent die realen Werte von den Teststandswerten abweichen dürfen? Das ist ab dem 1.9.2019 das 2,1-fache (EURO-6d(TEMP)) und ab dem 1.1.2021 nur noch das 1,5-fache (EURO-6d). Für alle anderen Abgasnormen wurden solche Faktoren nie beschlossen und man ging immer davon aus, dass real ein Vielfaches ausgestoßen wird wie auf dem Teststand gemessen wurde.

Aber um bei der Frage "zu was soll es denn reichen" zu helfen: es muss reichen, um die Luftreinhaltepläne der Kommunen zu erfüllen. Der Schadstoffausstoß muss sich mancherorts halbieren. Das geht, indem man die Hälfte der Diesel von der Fahrt in die Umweltzonen ausschließt (aktuell: 25% haben EURO-4, 50% haben EURO-5 und 25% haben EURO-6), oder indem man den Schadstoffausstoß aller Diesel halbiert (also auf das 3- bis 4½-fache der Teststandswerte bringt), oder eine Kombination aus beidem. Die Politik hofft, Erleichterung zu schaffen, indem sie bestimmte Nutzer schon mal vom Diesel weg bekommt (Busse, Taxen, Paketdienste). Wenn sie das schafft, müssen Privat-PKW um weniger als die Hälfte reduziert werden.

Wenn keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden, erwartet man durch die neuen Schadstoffklassen EURO-6d(TEMP) und EURO-6d ab 2020 eine Verbesserung der Stickoxid-Emmissionen. Bis dahin bliebe der Level auf gleichhohem Niveau. Diese Erkenntnis ist vom Frühjahr 2017. Bis dahin hoffte/glaubte man an eine kontinuierliche Reduktion auch schon in den Jahren davor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir ist bekannt, dass man in Folge des Abgasskandals eine Quote festgelegt hat, um wie viel Prozent die realen Werte von den Teststandswerten abweichen dürfen? Das ist ab dem 1.9.2019 das 2,1-fache (EURO-6d(TEMP)) und ab dem 1.1.2021 nur noch das 1,5-fache (EURO-6d).

Ja, das ist mir bekannt, leider besser als alles was wir zur Zeit haben.

ber um bei der Frage "zu was soll es denn reichen" zu helfen: es muss reichen, um die Luftreinhaltepläne der Kommunen zu erfüllen.

Im Prinzip ja, allerdings sind Dieselmotoren nicht alleine für NOx verantwortlich. Aber durch erblich verbesserte Diesel-Werte, wäre schon viel getan. Der beste Diesel, wäre der Diesel, der gar kein NOx ausstößt. Wir können natürlich kein 40 Jahre altes Problem in 1 Jahr lösen, allerdings reicht es leider nicht mehr aus, nur die Weichen zu stellen, der Zug ist vor ca. 10 Jahren abgefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man hat Motoren konstruiert, die durch die zeitweise Aussetzung der Abgasnachbehandlung geschützt werden. Würde man dauerhaft die Abgase nachbehandeln, müssten die Motoren anders aufgebaut sein. Die Mimik für die Nachbehandlung müsste leichter zugänglich und einfacher erneuerbar sein. Deshalb sind Software-Updates kritisch zu sehen.

Eigentlich hilft jetzt nur ein Moratorium auf den Kauf von Dieselautos, bis EURO-6d greift.

Das ist ausdrücklich keine Absage an den Dieselmotor. Geht mit Dieselmotoren sofort und intensiv weiter, sobald die Hersteller ihre Hausaufgaben gemacht haben.
 
Ich für meinen Teil würde ja die Zielwerte anpassen. Die sind ja auch nur so niedrig beschlossen worden, weil sie für möglich gehalten wurden. Waren sie zu diesem Zeitpunkt aber offenbar nicht ohne Weiteres. Hat nur keiner zugegeben, weil man nicht der Depp sein wollte, wenn es der Konkurrent doch schafft. Der weise König fordert von seinen Untertanen nur das, was möglich ist. Und es ist ja nicht so, dass wir gerade alle vor Husten in Abgasen sterben.

Mit der Zeit werden die Euro 3-5 schon von allein immer weniger.
 
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... ich frage mich nur, warum hat man seitens des Herstellers die Motorsteuerung nicht gleich `optimal `eingestellt, so das der Schadstaoffausstoß so gering wie möglich war. Wußte man nicht das es eine bessere Programmierung gibt oder hat die schadstoffärmere Einstellung Auswirkungen auf die Leistung oder gar auf die Haltbarkeit?
(...)
Ich hoffe nur, dass under neuer Logan auch noch 90 PS und nicht nur noch 80 PS hat.
(...)
Was leistet die vermögende Schicht der Gesellschaft? - dürfen die in Zukunft weiterhin fette SUV´s, hubraumgroße Oberklassenfahrzeuge mit hohen Verbräuchen fahren, ..... - oder werden die zum Smart verplichtet?
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1. Das Thema Software ist viel zu komplex, als dass man erwarten könnte, dass ein Hersteller auf Anhieb das Optimum trifft.

Dass jemand aber (nach der Zulassung) noch Änderungen vornimmt, die mit dem Abgasverhalten zusammenhängen, dürfte zu den unwahrscheinlicheren Updates gehören, selbst wenn der Hersteller inzwischen herausgefunden hätte, dass etwas zu verbessern sei. Man stelle sich vor, es würde dabei eine Zustand entstehen, der die Werte so verschlimmbessern würde, dass irgendein Wert nicht mehr der Norm entspräche. Also dreht man da besser nicht mehr dran. In diesem Fall hat wohl die Politik ein Fenster eröffnet, um die zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen dann doch einzupflegen, mit dem Risiko, bei Gelegenheit das Update vom Update machen zu müssen.

2. Mein Logan beschleunigt noch genauso gut wie vorher und die Höchstgeschwindigkeit hat sich auch nicht geändert. Zum Verbrauch wage ich nocht nichts zu sagen, habe ich vorher schon begründet.

3. Wenn wir auf die vermögende Schicht warten, können wir lange warten. Ich verhalte mich so, wie ich das verantworten kann. Und dazu gehört, dass mein PKW mit Sicherheit unterdurchschnittlich viel CO2 ausstößt, alleine weil er keine 2 Tonnen wiegt und ich auch nicht zu den Rasern gehöre.

Die Französische Revolution wurde auch nicht von der Oberschicht aus angeführt und die Wende in der ehemaligen DDR (meine absolute Hochachtung für die Menschen, die damals gedudig und friedlich durch die Städte marschiert sind oder sich in den Kirchen versammelt haben!) wurde auch nicht von der dortigen Oberschicht eingeleitet. Aber ich habe aufgehört, irgendeinem SUV- oder Sportwagenfahrer die Bewunderung für sein tolles Auto auszudrücken. Selbst wenn die Dinger mit Strom oder sonstwas fahren würden.

CO2-Steuer wäre klasse, die Einnahmen daraus in einen Fonds, der regenerative Energien unterstützt einzahlen (statt jetzt die Nutzung regenerativer Energien zu bestrafen-siehe Ökostrom Umlage). Gleiche Regeln für alle ist immer gut. Die Energiewende könnte man problemlos lösen. Aber die Reichen würden dann langsamer "noch reicher", und das wollen die halt nicht.
 
Es gibt Euro 6d Fahrzeuge von Volo z.b. zu kaufen, die Werte sind also einhaltbar. Man wollte halt nur nicht das Geld in die Hand nehmen weil man es nicht musste. Das geht an die Marge und für bessere Abgaswerte zahlt keiner mehr.
 
Moin,

Ähm, wieviel Geld soll den der kleine Mann nun noch in erneuerbare Energien investieren, um großen Konzernen den Gewinn weiter zu maximieren?
Das ist doch nicht richtig.
Ein Großteil der Erzeuger regenerativer Energien sind Kleinunternehmer, d.h. es sind Bauern die auf ihrem Grund Windräder aufstellen oder Solarzellen, desgleichen machen Städte und Gemeinden teilweise als Genossenschaften.
Ähnliches passiert in Siedlungen mit Kraftwärmekopplung.
Genau aber diese kleinteilige dezentrale Energierzeugung stört die großen Erzeuger.

Wir alle bezahlen ja nun schon ausreichend EEG-Umlage und subventionieren damit eine Energie, für die manche Tage sogar noch Geld bezahlt wird, damit sie jemand aus den deutschem Netz nimmt, weil zuviel erzeugt wird. Diese Preise bekommt der Verbraucher aber nicht abgezogen!
Die Ursache liegt aber eher in der Unflexibilität der Großkraftwerke. Und hinter denen eher große Konzerne stehen die rein gar kein Interesse daran haben dass sich etwas ändert.

Kritisieren könnte man allerdings schon, dass die Energiewende in keiner Weise gelenkt wird.
Aber das dürfte man ja nicht erwarten, bei einer seit Jahre wirtschaftsliberal ausgerichteten Politik, wo man ja immer gerne meint der Markt würde alles regeln.
Das tut er jetzt in diesem falle ja auch, an der Strombörse, nur leider kostet es dann Geld anstatt welches einzubringen. Der Markt ist eben keine Einbahnstraße.
 
Es gibt bereits eine CO2-Steuer in Deutschland.

Mal so eben zusammengezählt;
Die Energiesteuer pro Liter Diesel beträgt 47,04 (65,45 Benzin) Cent, darin enthalten sind bereits 15 Cent Öko-Steuer.
Oft vergessen,- es gibt sogar einen "Erdölbevorratungsbeitrag" (EBB) von 0,3 Cent/Liter Diesel 0,27/Liter Benzin.
 
Ähm, wieviel Geld soll den der kleine Mann nun noch in erneuerbare Energien investieren, um großen Konzernen den Gewinn weiter zu maximieren?
Sorry, nicht der kleine Mann, sondern alle(!). Und da die Großen deutlich mehr CO2 produzieren, zahlen die auch mehr. Und das kommt dann allen zu Gute. Außerdem ist das Geld ja nicht weg, sondern nur woanders....
 
Ich habe nie gesagt das Fahrzeuge umgestellt wurden, nur das du Fahrzeuge nach euro6d kaufen kannst z.b. von volvo.
 
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