uh, ich halte mich durchaus für einen Semi-Profi was das Thema angeht und bin der Meinung, dass hier Vieles etwas durcheinander geht, bzw. nahezu alles etwas komplexer ist, als hier angegeben.
Verstärker und Impedanz "zusammen passen"...ja....also bedingt...eher so "nein", sorry.
Verstärker und Box bilden eine causale Kette. Soweit richtig. Aber generell kann man mit jedem Verstärker jede Box betreiben. Da muss erstmal nix "zusammenpassen". Das hängt wieder sehr stark vom Ziel ab.
Generell ist es so, dass eine Impedanz, also ein Widerstand, genau das ist für einen Verstärker: Ein Widerstand.
Daher ist die Leistung oft angegeben mit "an 8 Ohm" und so weiter.
Man stelle sich das wie ein Gewicht vor. Ich kann eine Kraft X aufwenden. Die ist immer gleich. Wenn ich aber jetzt sage, wie hoch ich einen Ball werfen kann, dann kann ich einen 1kg Ball (sagen wir mal: 2 Ohm-Ball) deutlich höher werfen, als einen 8 kg Ball (sagen wir dann entsprechend: 16-Ohm Ball).
Aber der Widerstand eines Lautsprechers ist nebenbei auch nicht immer gleich, wenn er spielt.
Tatsache ist, dass manchen Verstärkern an höheren Widerständen die Puste ausgeht (Ball gar nicht mehr werfen, weil zu schwer) und manche gehen irgendwann in Flammen auf, wenn der Widerstand zu klein wird (hauen sich mit dem Wurfarm selbst ins Gesicht, weil gar kein Widerstand) (viele haben dafür auch Schutzschaltungen).
Faustregel: Moderne Verstärker haben mit4 Ohm, 8 Ohm, 16 Ohm keine Probleme. Wenn es unter 3 Ohm geht, KANN es gefährlich werden (muss aber nicht - manche Verstärker kommen auch mit 1 Ohm gut klar). Das kann man im Datenblatt meist prüfen. Hier auch obacht beim Zusammenschalten von mehreren Lautsprechern. Vier Kickbässe "in Reihe geschaltet" (Pluskabel an einen Plus vom Latsprecher und dessen Minus dann an Plus vom nächsten Lautsprecher usw. bis zum Schluss das Minuskabel vom vierten Lautsprecher-Minus wieder zurück zum Verstärker geht, also 4+4+4+4=16) ergeben dann 16 Ohm Last für den Verstärker und wenn man sie parallel schaltet (also aus einem "plus" und "minus" einfach vier macht per zusammendrillen und die vier so anschließt, dann "sieht" der Verstärker nur noch 1 Ohm (4 Ohm geteilt durch 4 Lautsprecher).
Problem: Leistung in Watt ist "eigentlich" (soll hier keine Promotionsschrift werden) irrelevant. Wer E-Gitarre spielt: Wenn ich einen Marshall-Stack auf 0,5 Watt runterregele, reicht das immer noch locker, um jeden Mietvertrag vor Gericht neu zu verhandeln.
Vergesst diesen Quatsch.
Eher relevant ist die dauerhafte Leistungsfähigkeit (NICHT max. Wattzahl!) eines Verstärkers in Kombination mit dem Lautsprecher.
Viel Leistung heißt - im Idealfall - viel Kontrolle (protzige Angaben weisen manchmal auch auf das Gegenteil hin *lach*), WENN der Verstärker eine hohe Stromfähigkeit hat, denn letzten Endes soll er die Lautsprecher-Membran ja nicht nur einmal (Beispiel: Ball in die Luft werfen) ausschlagen lassen, sondern präzise auch wiedereinfangen und regulieren und nach einem starken Ausschlag auch wieder stoppen können, anschwellen lassen, kicken und bremsen etc. (Blöder Werbespruch, der trotzdem stimmt: "Power is nothing without control")
Halte ich den 1 kg-Ball in der Hand und ein Bullterrier reißt dran herum, brauche ich natürlich brutal viel mehr Kraft, als wenn ich den nur in die Luft werfe und wieder fange. Und zwar dauerhaft und nicht nur mal eben kurz, wenn ich tief einatme und die Arschbacken zusammenkneife. Ein guter Verstärker mag den Ball zwar nur 2m hoch werfen können, weil er keine 1000 Watt hat, aber er wackelt zur Not den Bullterrier am Ball noch mit hin und her, statt der den Ball und zwar während er sich dabei mit der anderen Hand ein Brot schmiert und mit seiner Mutter telefoniert). Und gute Verstärker hört man. Nicht durch brillantere Höhen oder mehr Krawumm im Bass. Man hört es im kompletten Spektrum. Klarer, voller, saubere Trennung und eine Hihat klingt nicht wie ein nasser Schwamm auf Muttis Wäscheständer geschleudert. Alles ist pointierter und "lässiger". Ein guter Verstärker macht ALLES besser. Selbst eine schrottigen Lautsprecher. Wenn Gold rein geht, kommt auch goldene *** hinten raus (sieht nicht mehr so schön aus, hat aber dennoch mehr Wert), wohingegen man kein Gold scheißen kann, wenn man nur *** zum Fressen bekam. Sorry, das mag derb klingen, ist aber ein Fakt des Lebens. ;-)
Da kommen dann so Sachen wie die Aufhängung des Lautsprechers zum Tragen. Ein weich aufgehängter Lautsprecher verschlingt dementsprechend nicht so viel Leistung wie ein hart aufgehängter und braucht dann einen EHER leistungsstabilen und hochstromfähigen Verstärker (den Bodybuilder-Arm, der den Ball vielleicht auch nur 10 m hoch werfen kann, aber dafür auch nicht so albern mit dem Arm rumwackelt, wenn ein Bullterrier dran zerrt).
Also ja, generell sollten Lautsprecher und Verstärker nicht komplett aneinander vorbei laufen und bestimmte Verstärker harmonieren besser mit bestimmten Verstärkern und umgekehrt, aber das ist im Auto ein bisschen akademisch, weil Auto-Lautsprecher tendenziell ohnehin viel härter aufgehängt sind und steifere Membranen haben. Der Grund dürfte klar sein: Wir fahren mit den Autos rum und 100.000 km Vibrationen, Schlaglöcher, Hitze und Kälte sind einem Heimlautsprecher total fremd. Daher sind Autolautsprecher im Vergleich eher Kaltblüter und keine Araber-Hengste. Aber es gibt eben auch edle Kaltblüter und es gibt Schindmähren.
Aber ich würde nicht so sehr auf dieses audiophile Ding abzielen. Ein guter (und natürlich auch teurerer) Verstärker hat IN ALLER REGEL (nicht sicher!) durchaus keine Probleme einen Lautsprecher im Griff zu haben und macht auch so manchen Spaß mit, ohne abzubrennen.
Wie laut es ist? Leistung hat damit viel weniger zu tun, als die Meisten denken. 100 Watt sind nicht 10 mal mehr als 10 Watt sondern bestenfalls das doppelte (da kommen viele Faktoren zusammen, so einfach ist es nicht, auch wenn es Formeln dafür gibt, aber die sind eben auch Theorie). Manchmal reicht ein Tausch auf einen wirkungsgradstärkeren Lautsprecher um den Lautheitseindruck deutlich mehr zu verbessern, als mit einem doppelt so starken Verstärker.
Auch gilt, dass ein guter Verstärker mit 10 Watt stabiler, hochstromfähiger Ausgangsleistung mit dem richtigen Lautsprecher einem die Ohren zerfetzen kann und ein schlechter kann Euch auch einen 200 Watt-Lautsprecher kaputt grillen.
Es hat einen Grund, warum sich ebenso viel Bücher wie Philosophien zu dem Thema finden. Das ist wie Kochen. Ich kann jedem die selben Zutaten geben, aber deswegen schmeckt es nicht gleich.
Natürlich sollte man keinen PA-Lautsprecher von AC/DC leihen und im Auto an einer Radio-Endstufe betreiben mit 2x5 Watt, die aber die nicht dauerhaft liefern kann, weil Euch sonst das Armaturenbrett schmilzt.
Vergesst einfach diesen Watt-Quatsch. Bei einem Verstärker geht es um die Kontrolle der Membran und nicht um Ballweitwurf. Ja, auch dafür braucht man Leistung, aber deswegen wird's nicht zwingend lauter.
Man kann locker einen 200 Watt-Verstärker an einen 40 Watt-Lautsprecher anschließen und wenn das Zeug von guter Qualität ist, wird man damit lange sehr glücklich. Verstärker blasen keine Leistung in einen Lautsprecher. Leistung wird gezogen.
Viele danken, dass, wenn ich voll aufdrehe, ein 200-Watt-Verstärker 200 Watt in den Lautsprecher schiebt. Das ist Unfug. Ein Ferrari mit 900 PS fährt ja auch nicht nur 350 km/h. Er KANN, nicht MUSS. (Und auch der bräuchte vermutlich schon 1100 PS, wenn er 360 km/f fahren wollen würde).
Das sind Maximalwerte, die im Alltag keine Relevanz haben.
Ein ordentlicher Verstärker wird den Klang auf jeden Fall verbessern, weil er ganz anderen Strom liefen kann und wird, als diese Mini-Verstärkerschaltungen, die in Autos ihren Job machen. Mehr Kontrolle ist schon ganz automatisch besserer, präziserer Klang mit egal welchem Lautsprecher. Umgekehrt wird ein guter Lautsprecher nicht automatisch viel besser klingen, wenn der Verstärker Schrott ist.
Hier gilt wie immer: Shit in, shit out!
Und ein guter, tougher Lautsprecher, der auch laut noch geil klingt, wird einen Standard-Einbau-Ich-bin-ein-Radio-und-Navi-und-nebenbei- kann-ich-auch-noch-ein-bisschen-laut-machen-Verstärker unter Umständen überfordern. Wie gesagt: Mit 0,1 Watt realer Leistung blas ich Euch die Ohren weg. Aber mit Kontrolle der Membran ist da dann herzlich wenig, wenn es nur kurz hustet.
Meine Empfehlung: Ein schlechter Verstärker braucht einen wirkungsgradstarken Lautsprecher, der mit jedem klarkommt. Gibt's. Wunder passieren aber keine.
Ich würde immer den Verstärker als zentral wichtiges Element sehen. Hier lauert m.E. das größte Potential und wer sich hier für einen ordentlichen Verstärker entscheidet, wird auch mit der STandard-Pappe schon Augen machen und wenn man dann noch die Türen ein bisschen ordentlich dämmt und einen brauchbaren Lautsprecher wählt, der wird vielleicht doch ein Wunder erleben und richtig glücklich.
Aber: Der Verstärker ist - meine Meinung - viel wichtiger, als der Lautsprecher, wenn ich ein ernsthaftes Soundupdate will.
Wer sich einfach nur etwas mehr wünscht, sollte sich aber durchaus einfach einen preisgünstigen Lautsprecher suchen und wird bei allen seriösen Herstellern sicherlich einen Autolautsprecher finden (so ganz doof sind die Hersteller alle nicht), der schon was bringt.
Wirklich guter Sound ohne Verstärker-Upgrade: Meiner Meinung nach nicht im Dacia Essential.
Kein Vorwurf! Ich war überrascht, dass überhaupt ein Radio drin ist für den Preis. Alles gut.
Soweit meine 2 cents, auch wenn das jetzt aufgrund der Länge schon fast 1 Euro an Meinung wurde....*kleiner Scherz*
Anm.: Man könnte das übrigens noch um ein Vielfaches komplizieren, weil sooo vieles eine Rolle spielt,
Merksatz: Moderner Kram von seriösen Herstellern fürs Auto funktioniert immer gut genug, wenn man einfach nur "geile Mucke in der Karre" will. Und wer zum "SoundOff" (kleiner Wortwitz) will, um die Klangwertung zu gewinnen, wird probieren müssen, was, womit, in welchem Auto bei welcher Einstellung...darum geht's hier - glaube ich - aber nicht.
Verstärker und Impedanz "zusammen passen"...ja....also bedingt...eher so "nein", sorry.
Verstärker und Box bilden eine causale Kette. Soweit richtig. Aber generell kann man mit jedem Verstärker jede Box betreiben. Da muss erstmal nix "zusammenpassen". Das hängt wieder sehr stark vom Ziel ab.
Generell ist es so, dass eine Impedanz, also ein Widerstand, genau das ist für einen Verstärker: Ein Widerstand.
Daher ist die Leistung oft angegeben mit "an 8 Ohm" und so weiter.
Man stelle sich das wie ein Gewicht vor. Ich kann eine Kraft X aufwenden. Die ist immer gleich. Wenn ich aber jetzt sage, wie hoch ich einen Ball werfen kann, dann kann ich einen 1kg Ball (sagen wir mal: 2 Ohm-Ball) deutlich höher werfen, als einen 8 kg Ball (sagen wir dann entsprechend: 16-Ohm Ball).
Aber der Widerstand eines Lautsprechers ist nebenbei auch nicht immer gleich, wenn er spielt.
Tatsache ist, dass manchen Verstärkern an höheren Widerständen die Puste ausgeht (Ball gar nicht mehr werfen, weil zu schwer) und manche gehen irgendwann in Flammen auf, wenn der Widerstand zu klein wird (hauen sich mit dem Wurfarm selbst ins Gesicht, weil gar kein Widerstand) (viele haben dafür auch Schutzschaltungen).
Faustregel: Moderne Verstärker haben mit4 Ohm, 8 Ohm, 16 Ohm keine Probleme. Wenn es unter 3 Ohm geht, KANN es gefährlich werden (muss aber nicht - manche Verstärker kommen auch mit 1 Ohm gut klar). Das kann man im Datenblatt meist prüfen. Hier auch obacht beim Zusammenschalten von mehreren Lautsprechern. Vier Kickbässe "in Reihe geschaltet" (Pluskabel an einen Plus vom Latsprecher und dessen Minus dann an Plus vom nächsten Lautsprecher usw. bis zum Schluss das Minuskabel vom vierten Lautsprecher-Minus wieder zurück zum Verstärker geht, also 4+4+4+4=16) ergeben dann 16 Ohm Last für den Verstärker und wenn man sie parallel schaltet (also aus einem "plus" und "minus" einfach vier macht per zusammendrillen und die vier so anschließt, dann "sieht" der Verstärker nur noch 1 Ohm (4 Ohm geteilt durch 4 Lautsprecher).
Problem: Leistung in Watt ist "eigentlich" (soll hier keine Promotionsschrift werden) irrelevant. Wer E-Gitarre spielt: Wenn ich einen Marshall-Stack auf 0,5 Watt runterregele, reicht das immer noch locker, um jeden Mietvertrag vor Gericht neu zu verhandeln.
Vergesst diesen Quatsch.
Eher relevant ist die dauerhafte Leistungsfähigkeit (NICHT max. Wattzahl!) eines Verstärkers in Kombination mit dem Lautsprecher.
Viel Leistung heißt - im Idealfall - viel Kontrolle (protzige Angaben weisen manchmal auch auf das Gegenteil hin *lach*), WENN der Verstärker eine hohe Stromfähigkeit hat, denn letzten Endes soll er die Lautsprecher-Membran ja nicht nur einmal (Beispiel: Ball in die Luft werfen) ausschlagen lassen, sondern präzise auch wiedereinfangen und regulieren und nach einem starken Ausschlag auch wieder stoppen können, anschwellen lassen, kicken und bremsen etc. (Blöder Werbespruch, der trotzdem stimmt: "Power is nothing without control")
Halte ich den 1 kg-Ball in der Hand und ein Bullterrier reißt dran herum, brauche ich natürlich brutal viel mehr Kraft, als wenn ich den nur in die Luft werfe und wieder fange. Und zwar dauerhaft und nicht nur mal eben kurz, wenn ich tief einatme und die Arschbacken zusammenkneife. Ein guter Verstärker mag den Ball zwar nur 2m hoch werfen können, weil er keine 1000 Watt hat, aber er wackelt zur Not den Bullterrier am Ball noch mit hin und her, statt der den Ball und zwar während er sich dabei mit der anderen Hand ein Brot schmiert und mit seiner Mutter telefoniert). Und gute Verstärker hört man. Nicht durch brillantere Höhen oder mehr Krawumm im Bass. Man hört es im kompletten Spektrum. Klarer, voller, saubere Trennung und eine Hihat klingt nicht wie ein nasser Schwamm auf Muttis Wäscheständer geschleudert. Alles ist pointierter und "lässiger". Ein guter Verstärker macht ALLES besser. Selbst eine schrottigen Lautsprecher. Wenn Gold rein geht, kommt auch goldene *** hinten raus (sieht nicht mehr so schön aus, hat aber dennoch mehr Wert), wohingegen man kein Gold scheißen kann, wenn man nur *** zum Fressen bekam. Sorry, das mag derb klingen, ist aber ein Fakt des Lebens. ;-)
Da kommen dann so Sachen wie die Aufhängung des Lautsprechers zum Tragen. Ein weich aufgehängter Lautsprecher verschlingt dementsprechend nicht so viel Leistung wie ein hart aufgehängter und braucht dann einen EHER leistungsstabilen und hochstromfähigen Verstärker (den Bodybuilder-Arm, der den Ball vielleicht auch nur 10 m hoch werfen kann, aber dafür auch nicht so albern mit dem Arm rumwackelt, wenn ein Bullterrier dran zerrt).
Also ja, generell sollten Lautsprecher und Verstärker nicht komplett aneinander vorbei laufen und bestimmte Verstärker harmonieren besser mit bestimmten Verstärkern und umgekehrt, aber das ist im Auto ein bisschen akademisch, weil Auto-Lautsprecher tendenziell ohnehin viel härter aufgehängt sind und steifere Membranen haben. Der Grund dürfte klar sein: Wir fahren mit den Autos rum und 100.000 km Vibrationen, Schlaglöcher, Hitze und Kälte sind einem Heimlautsprecher total fremd. Daher sind Autolautsprecher im Vergleich eher Kaltblüter und keine Araber-Hengste. Aber es gibt eben auch edle Kaltblüter und es gibt Schindmähren.
Aber ich würde nicht so sehr auf dieses audiophile Ding abzielen. Ein guter (und natürlich auch teurerer) Verstärker hat IN ALLER REGEL (nicht sicher!) durchaus keine Probleme einen Lautsprecher im Griff zu haben und macht auch so manchen Spaß mit, ohne abzubrennen.
Wie laut es ist? Leistung hat damit viel weniger zu tun, als die Meisten denken. 100 Watt sind nicht 10 mal mehr als 10 Watt sondern bestenfalls das doppelte (da kommen viele Faktoren zusammen, so einfach ist es nicht, auch wenn es Formeln dafür gibt, aber die sind eben auch Theorie). Manchmal reicht ein Tausch auf einen wirkungsgradstärkeren Lautsprecher um den Lautheitseindruck deutlich mehr zu verbessern, als mit einem doppelt so starken Verstärker.
Auch gilt, dass ein guter Verstärker mit 10 Watt stabiler, hochstromfähiger Ausgangsleistung mit dem richtigen Lautsprecher einem die Ohren zerfetzen kann und ein schlechter kann Euch auch einen 200 Watt-Lautsprecher kaputt grillen.
Es hat einen Grund, warum sich ebenso viel Bücher wie Philosophien zu dem Thema finden. Das ist wie Kochen. Ich kann jedem die selben Zutaten geben, aber deswegen schmeckt es nicht gleich.
Natürlich sollte man keinen PA-Lautsprecher von AC/DC leihen und im Auto an einer Radio-Endstufe betreiben mit 2x5 Watt, die aber die nicht dauerhaft liefern kann, weil Euch sonst das Armaturenbrett schmilzt.
Vergesst einfach diesen Watt-Quatsch. Bei einem Verstärker geht es um die Kontrolle der Membran und nicht um Ballweitwurf. Ja, auch dafür braucht man Leistung, aber deswegen wird's nicht zwingend lauter.
Man kann locker einen 200 Watt-Verstärker an einen 40 Watt-Lautsprecher anschließen und wenn das Zeug von guter Qualität ist, wird man damit lange sehr glücklich. Verstärker blasen keine Leistung in einen Lautsprecher. Leistung wird gezogen.
Viele danken, dass, wenn ich voll aufdrehe, ein 200-Watt-Verstärker 200 Watt in den Lautsprecher schiebt. Das ist Unfug. Ein Ferrari mit 900 PS fährt ja auch nicht nur 350 km/h. Er KANN, nicht MUSS. (Und auch der bräuchte vermutlich schon 1100 PS, wenn er 360 km/f fahren wollen würde).
Das sind Maximalwerte, die im Alltag keine Relevanz haben.
Ein ordentlicher Verstärker wird den Klang auf jeden Fall verbessern, weil er ganz anderen Strom liefen kann und wird, als diese Mini-Verstärkerschaltungen, die in Autos ihren Job machen. Mehr Kontrolle ist schon ganz automatisch besserer, präziserer Klang mit egal welchem Lautsprecher. Umgekehrt wird ein guter Lautsprecher nicht automatisch viel besser klingen, wenn der Verstärker Schrott ist.
Hier gilt wie immer: Shit in, shit out!
Und ein guter, tougher Lautsprecher, der auch laut noch geil klingt, wird einen Standard-Einbau-Ich-bin-ein-Radio-und-Navi-und-nebenbei- kann-ich-auch-noch-ein-bisschen-laut-machen-Verstärker unter Umständen überfordern. Wie gesagt: Mit 0,1 Watt realer Leistung blas ich Euch die Ohren weg. Aber mit Kontrolle der Membran ist da dann herzlich wenig, wenn es nur kurz hustet.
Meine Empfehlung: Ein schlechter Verstärker braucht einen wirkungsgradstarken Lautsprecher, der mit jedem klarkommt. Gibt's. Wunder passieren aber keine.
Ich würde immer den Verstärker als zentral wichtiges Element sehen. Hier lauert m.E. das größte Potential und wer sich hier für einen ordentlichen Verstärker entscheidet, wird auch mit der STandard-Pappe schon Augen machen und wenn man dann noch die Türen ein bisschen ordentlich dämmt und einen brauchbaren Lautsprecher wählt, der wird vielleicht doch ein Wunder erleben und richtig glücklich.
Aber: Der Verstärker ist - meine Meinung - viel wichtiger, als der Lautsprecher, wenn ich ein ernsthaftes Soundupdate will.
Wer sich einfach nur etwas mehr wünscht, sollte sich aber durchaus einfach einen preisgünstigen Lautsprecher suchen und wird bei allen seriösen Herstellern sicherlich einen Autolautsprecher finden (so ganz doof sind die Hersteller alle nicht), der schon was bringt.
Wirklich guter Sound ohne Verstärker-Upgrade: Meiner Meinung nach nicht im Dacia Essential.
Kein Vorwurf! Ich war überrascht, dass überhaupt ein Radio drin ist für den Preis. Alles gut.
Soweit meine 2 cents, auch wenn das jetzt aufgrund der Länge schon fast 1 Euro an Meinung wurde....*kleiner Scherz*
Anm.: Man könnte das übrigens noch um ein Vielfaches komplizieren, weil sooo vieles eine Rolle spielt,
Merksatz: Moderner Kram von seriösen Herstellern fürs Auto funktioniert immer gut genug, wenn man einfach nur "geile Mucke in der Karre" will. Und wer zum "SoundOff" (kleiner Wortwitz) will, um die Klangwertung zu gewinnen, wird probieren müssen, was, womit, in welchem Auto bei welcher Einstellung...darum geht's hier - glaube ich - aber nicht.
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