@Rostfinger , das ist alles richtig. Allerdings habe ich dazu eine Einschränkung, was das "hohe Drehmoment" betrifft. Natürlich ist es sehr hoch und genau das weiß auch der Hersteller, weshalb er in der Pflicht ist, ein entsprechendes Getriebe einzubauen. Wenn jetzt nachträglich die Software verändert wird, ist das lediglich Schadensbegrenzung für den Teil der Kunden, wo das Geräusch noch gering oder überhaupt nicht vorhanden ist. Ich in meinem Fall, kann den Lastwechsel so sanft wie möglich einleiten oder vermeiden und dennoch ist das Klacken zu hören. D.h. die Software würde nichts anderes machen und ich würde in dem Fall zum Hindernis für alle anderen Verkehrsteilnehmer werden, wenn das Drehmoment softwaretechnisch angepasst wird.
Ich selbst fahre hauptsächlich Landstraße mit sehr wenig Lastwechsel. Daher trat mein Klacken auch erst nach ca. 5000 km auf. Andere berichten von 2000 - 3000 Kilometer.
Ich denke, wenn jemand im Stadtverkehr die 14.000er Kilometermarke überschritten hat, dürfte er kurz vor dem Getriebe-Burnout stehen und die Softwareänderung bringt überhaupt nichts mehr, außer ein schlechteres Fahrgefühl.
Ich finde auch, wenn man die Software ändert ist das nicht die Lösung mit der alle Kunden zufrieden sind; es gibt ja schließlich Leute im Nachbarforum, die vehement bestreiten, dass es überhaupt ein Geräusch gibt. So wurde mir unterstellt, dass ich es nur gehört hätte, weil ich im Forum davon gelesen hätte. Andere schrieben, dass man es nur hört, weil keine Isolierung im Fahrzeug vorhanden wäre und man müsse das eben hinnehmen und soll hier keine "Schlammschlachten" betreiben.
Der Vorschlag, per Software das Drehmoment beim Lastwechsel soweit zu reduzieren, dass das Klacken unterbunden wird ist genauso, als würde man die Winterbereifung verbieten, damit der Abrollwiderstand der Reifen im Vergleich zur Sommerbereifung nicht erhöht wird damit die vom Hersteller angegebene Kilometerleistung mit der Batterieladung zu schaffen ist. Ähnlich wäre es, wenn die Software dafür sorgt, dass das Radio sich selbständig zu Fahrtbeginn einschaltet und so laut stellt, ohne dass man das eigentlich will, nur damit das Getriebeklacken nicht mehr wahrgenommen wird. Das sind natürlich 2 ironisch sehr gemeinte Vorschläge, aber im Ergebnis führen auch diese Maßnahmen zum Ziel, das dem Hersteller zugute kommen würde. Letztlich verliert aber der Spring damit an Wert - und zwar egal welche sinnvolle oder unsinnige Maßnahme zum Tragen kommt. Daher muss man an dem Problem arbeiten und nicht an irgendwelchen Hilfskrücken. Das kennen wir ja bereits von VW, die ihre Kunden auch mit Softwarelösungen an der Nase herumführten.
Es kauft sich doch niemand ein Auto, das ohnehin nur über einen Zeitraum von maximal 30 Minuten eine Leistung von 18,6 kW auf die Straße bringt, um diese geringfügige Leistung dann auch noch per Software drosseln zu lassen. Freiwillig zumindest nicht. Die Angabe der Daten die dem Kunden beim Verkauf bekanntgegeben werden, müssten ja sämtlichst korrigiert werden und DACIA müsste ggf. sogar Schadenersatz deshalb leisten. Gerade vor kurzem hat eine Frau ihren Autohersteller verklagt und die Klage gewonnen, weil sie die Verbrauchsdaten die im Prospekt angegeben waren in keiner Weise erreicht wurden.
Wer mir übrigens wegen der 18,6 kW Dauerleistung über 30 Minuten nicht glaubt, braucht nur mal in seine EG-Übereinstimungsbescheinigung nachlesen. Das hat mir bei Kauf des Fahrzeugs auch niemand erklärt. Da hieß es nur, dass der Spring 33 KW Leistung hat. Aber der Händler hat mir ja auch erzählt, dass der Ladeziegel + das KAT2-Kabel im Kaufpreis enthalten ist, was auch nicht der Fall war, weil der Ladeziegel fehlte und man mir immer wieder die falsche Zubehörliste zeigte, die überhaupt nicht zu meinem Fahrzeug gehörte.
So viel zur Seriosität der Autohändler am Rande auch wenn ich jetzt wieder einen Shitstorm befürchten muss.