Spurstangenköpfe nach 45.000km fällig

Ich kann dieses Verschleißteilargument nicht nachvollziehen. Reifen oder Bremsbeläge sind typische Verschleißteile - ganz klar. Spurstangenköpfe sind eher Funktionsteile. Ansonsten müsste man ja das ganze Auto als Verschleißteil bewerten, da sich bei jedem Reinsetzen der Sitzbezug abnutzt, bei jedem Lenken die Lenkung abnutzt, bei jedem Blinken der Blinkerhebel abnutzt, bei jedem Türöffnen das Türgelenk abgenutzt wird usw., wenn auch nur minimalst. Da machen es sich die Werkstätten und Hersteller sehr einfach. Jedes Teil, das sich bewegt, nutzt zwangsläufig ab. Deshalb ist aber noch kein typisches Verschleißteil.
 
Deshalb ist aber noch kein typisches Verschleißteil.

In Zeiten VOR der Servolenkung waren die Lenkräder noch deutlich größer und das mußten sie auch sein.

Und obwohl die Fahrzeuge damals viel leichter waren als heute, brauchte man bei ein- und ausparken viel Muskelschmalz zum rangieren ......... und genau deswegen hat man das Fahrzeug auch leicht rollen lassen, während man die Lenkung eingeschlagen hat. - Es ließ sich so leichter kurbeln.

Auch die Spurstangenköpfe waren noch massiv, hatten Schmiernippel und hielten fast ewig.

Und heute?
Heute haben wir Servolenkung, die Fahrzeuge sind schwerer und Spurstangenköpfe sind schwächlich dünn und haben keine Schmiernippel mehr.

Wir kurbeln dank der Servolenkung selbst im Stand bei großen Widerstand der Räder das Lenkrad lässig mit dem Handballen von Anschlag zu Anschlag und ahnen nicht, daß sich da unten am Spurstangenkopf ein Punktueller Druck von hunderten Kilo aufbauen kann.

Das ganze bei einem Spurstangenkopf der seine Fettfüllung im Laufe der Zeit auch schon längst verloren hat und fast schon Metall auf Metall läuft.
Irgendwann ists dann Sense, es bildet sich Metallabrieb, der Spurstangenkopf bekommt Spiel und der TÜV bemängelt.

Es sind also ganz natürliche Vorgänge, weshalb ein Spurstangenkopf heute nicht mehr ewg hält und über die Jahre zum Verschleißteil mutiert ist.
 
Tolle Erklärung! Das Fazit bzw. Ergebnis missfällt mir trotzdem irgendwie. Macht es einen Unterschied, ob die SL hydraulisch oder elektrisch ist? Mein Twingo hatte eine elektrische SL und die Spurstangenköpfe waren bei 170.000 km immer noch gut. Baut die elektrische SL nicht so viel Druck auf oder waren die Spurstangenköpfe einfach besser?
 
In Zeiten VOR der Servolenkung waren die Lenkräder noch deutlich größer und das mußten sie auch sein.

Und obwohl die Fahrzeuge damals viel leichter waren als heute, brauchte man bei ein- und ausparken viel Muskelschmalz zum rangieren ......... und genau deswegen hat man das Fahrzeug auch leicht rollen lassen, während man die Lenkung eingeschlagen hat. - Es ließ sich so leichter kurbeln.

Auch die Spurstangenköpfe waren noch massiv, hatten Schmiernippel und hielten fast ewig.

Und heute?
Heute haben wir Servolenkung, die Fahrzeuge sind schwerer und Spurstangenköpfe sind schwächlich dünn und haben keine Schmiernippel mehr.

Wir kurbeln dank der Servolenkung selbst im Stand bei großen Widerstand der Räder das Lenkrad lässig mit dem Handballen von Anschlag zu Anschlag und ahnen nicht, daß sich da unten am Spurstangenkopf ein Punktueller Druck von hunderten Kilo aufbauen kann.

Das ganze bei einem Spurstangenkopf der seine Fettfüllung im Laufe der Zeit auch schon längst verloren hat und fast schon Metall auf Metall läuft.
Irgendwann ists dann Sense, es bildet sich Metallabrieb, der Spurstangenkopf bekommt Spiel und der TÜV bemängelt.

Es sind also ganz natürliche Vorgänge, weshalb ein Spurstangenkopf heute nicht mehr ewg hält und über die Jahre zum Verschleißteil mutiert ist.
Genau....meinen alten Strich 8er in eine enge Parklücke zu bringen kostete manchmal ganz schön Kraft. Da hatte ich kein "Pieppieppiep" vorne und hinten, oder sogar noch ´ne Kamera mit Linien, sondern konnte nur auf Verdacht parken. Hat auch immer geklappt. Dauerte nur etwas länger und zur Not ist man ausgestiegen und hat geschaut wie viel Platz noch ist.
 
Baut die elektrische SL nicht so viel Druck auf oder waren die Spurstangenköpfe einfach besser?

Besser, - das kann man so nicht sagen, sie waren massiver und hatten Schmiernippel.
Das bedeutete natürlich Arbeit mit der Fettpresse, hat aber auch das Leben der Köpfe deutlich gesteigert.

Letztlich ist es egal ob elektrisch oder hydraulisch, denn unten an der Lauffläche des Rades ist in beiden Fällen immer der gleiche Gegenwiderstand der überwunden werden muß.

Es gibt aber eine Möglichkeit das Leben von Spurstangenköpfen zu verlängern.
Einfach wie früher bei rangieren das Fahrzeug ganz leicht rollen zu lassen, während man einschlägt.

Ist garnicht so schwierig sich das zu verinnerlichen, man muß sich nur sagen, daß Lenkradkurbeln im Stand ein Tabu ist.
 
und genau deswegen hat man das Fahrzeug auch leicht rollen lassen, während man die Lenkung eingeschlagen hat. - Es ließ sich so leichter kurbeln
Genau damit hat Helmut zu 100% recht! Wenn man es gewöhnt war Fahrzeuge ohne Servolenkung zu fahren, dann war und ist das nahezu eine Selbstverständlichkeit, dass man das Fahrzeug minimal rollen lässt, einfach weil es sich leichter lenken lässt. Heute haben aber nahezu alle Fahrzeuge eine Servounterstützung und man merkt einfach nicht, welch rohe Kräfte da walten, wenn man im Stand lenkt. Dazu kommt noch, dass die meisten heutigen Fahrzeuge auch noch breitere Reifen haben, deren größere Aufstandsfläche sich besser mit dem Untergrund verzahnen kann und somit sind im Stand die eigentlich notwendigen Lenkkräfte nochmals erhöht.

Macht es einen Unterschied, ob die SL hydraulisch oder elektrisch ist?
Das macht gar keinen Unterschied, denn ob die Unterstützung hydraulisch auf das Lenkgetriebe wirkt, oder ein zusätzlicher kleiner E-Motor mithilft, entscheidend ist, dass der Kraftbedarf für den Fahrer sinkt, aber die Kräfte, die auf die Spurstangengelenke einwirken nicht geringer sind.

Edit: Helmut war schneller:)
 
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