Stabantenne gegen Haifisch ersetzen. HF technische Betrachtung(en)

Ja, so geht die Zeit dahin während man alt wird und immer neue Technik kommt daher. Nicht dass ich dagegen bin. Ich mache mir wirklich Sorgen, ob immer auch zu Ende gedacht wird. Zu meinen jüngeren Zeiten habe ich nach meiner Armeezeit zum Zivilschutz gefunden (nebenberuflich). Da ich als Funker eine gewisse Vorbildung hatte, war ich gerne gesehen. Man war der Ansicht, das im Fall von Katastrophen normale Telefonverbindungen nicht nutzbar sind. Heute ist es besser. Mobilfunk deckt das alles ab, meint man. Und nur ein kleiner Stromausfall in einem sehr begrenzten Gebiet wird das Gegenteil beweisen - nach 24h geht kein Sendemast mehr (G4). Und spätestens dann wird man Niemanden mehr in einem Gebiet erreichen können, weil Radiodurchsagen nicht gehört werden. Ich habe immer ein Radio auf Batterie zu Hause. Und das erledigt sich dann sehr schnell. Dann kann man streamen versuchen...
 
Oft genug schaltet das DAB+ Radio auf stumm. Im selben Bereich ist UKW auch verrauscht aber es funktioniert noch.
Das ist meiner Ansicht nach ein wesentlicher Unterschied. Bei Digitalfunk hat man bei Funkstörungen, siehe Sat-TV bei kräftigem Gewitter, absolut keinen Empfang mehr. Bei analogem Funk hat man jedoch, mit Einschränkungen, immer noch etwas, wenn auch mit Rauschen oder früher beim terrestrischen TV mit "Schnee" im Bild. Fährt man ins Ausland, hier Frankreich, ist bei DAB+ spätestens nach 15Km Entfernung Schluß, mit UKW geht es jedoch noch ein gutes Stück weiter. Hat eben alles seine Vor- und Nachteile.
 
Kann es nicht sein, dass statt klassischem Antennenstab in den Haifischantennen eine Fraktalantenne verbaut ist? Genauso wie in den Handys kann man damit eine Miniaturisierung erreichen mit enormen Kantenlängen und gleichzeitig verschiedene Frequenzbereichen abdecken. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber sind die in den Spiegelgehäusen der VW-Transporter T6 und T6.1 verbauten Antennenfolien nicht auch Fraktalantennen?
 
Diese "Spule" für UKW ist allerdings sehr grob gewickelt, wie
auf dem Foto erkennbar. ( ganz unten hier im Posting )
Achtung Klugschissmodus

Ohne deine technischen Ausführungen zu schmälern ...HF Technisch durchaus richtig. Ich bin auch schon mal dem Irrtum aufgesessen das der sichtbare Wendel ein Draht ist wie bei einer klassischen (Funker) Wendelantenne. Aber die El. Abmessungen kamen nicht hin . Als ich den Messen wollte und oben ein stück entfernte kam nur Plastik zum vorschein. Nach zerlegen (Schrumpschlauch ganz ab) der defekten Antenne kam darunter der eigentliche gewendelte Leiter - eine hauchdünne metallische Bedampfung auf dem GFK Antennengrundkörper - zuum Vorschein, den man bei genauerem hinsehen als feine Linien durch den Schrumpschlauch auch hindurchsieht. Das ist auch der Grund wieso manche Antenne dieser bauart plötzlich kaputt werden . Die feine Metallschicht kriegt Risse und der Antennenstab ist plötzlich elektrisch viel kürzer.

Der grobe Aussenwendel ist bei all diesen Antennen ein sogenanter "Scruton Wendel" gegen Schwingungen im Fahrtwind , damits nicht zu summen anfängt.
Scruton-Wendel – Wikipedia
 
Ich habe kein Wiki-Abitur und lese dort auch nicht, bis eben. Dort werden Schornsteine und Maste besprochen, keine ~30 cm Stäbchen die a.) flexibel sind und b.) nicht senkrecht gegen den Fahrtwind stehen.

Ende
 
Dort werden Schornsteine und Maste besprochen, keine ~30 cm Stäbchen die a.) flexibel sind und b.) nicht senkrecht gegen den Fahrtwind stehen.
Naja, aber eben auch Antennenmasten und Seile von Hängebrücken. Und zumindest die letzten sind flexibel und stehen auch nicht senkrecht im Wind. Kann also durchaus sein, dass diese Wendel für den Geräuschkomfort wichtig ist.
 
Habe jetzt den Dacia seit ca. 4 Wochen schon mit installierter Haifischantenne. Da ich auch Hobbyfunker (CB und 2m Freenet) bin hatte ich auch meine Bedenken sind die Ausführungen von Ponihof durchaus richtig und als Funker auch nachvollziehbar. Nun meine Erfahrungen mit der Antenne sind uneingeschränkt positiv und ich habe das Radio beim Fahren immer auf Empfang. In der ersten Woche nur UKW Empfang und dann doch mal auf das Digitale DAB+ umgestellt , wo ich hier im Bergischen zuhause sehr schlechte Erfahrungen mit mache aber im Auto absolut problemlos. Ich fahre täglich hier im Oberbergischen Land wo natürlich auch Höhen und Täler mit unterschiedlichen Empfang dabei sind. Aber es geht ohne Probleme und ja ich freue mich das ich beim Einfahren in die Garage die Antenne nicht von meinem Stepway runter schrauben muss.
 
Es wäre mal interessant wie das Innenleben dieser Haifischantenne aussieht.
Ob da bereits Vorverstärker drin sind, die müssten allerdings auch eine Stromzufuhr haben, z.B. übers Antennenkabel. Das wiederum müsste dann das Autoradio liefern. Oder welcher Antennentyp da verbaut wurde.
Vielleicht sind da schon Fractalantennen drin. Da bräuchten wir einen Freiwilligen der seine Antenne mal der Wissenschaft opfert und das heilige Teil zerlegt. :)
Möglicherweise sind da schon recht moderne Antennen verbaut, würde mich schon sehr interessieren.
Ob man da etwas über den Ersatzteilhandeln erfahren kann ?
 
Da sind 4 HF-Kabeln zu sehen, also denke ich da sind 4 verschiedene Antennen drin.
Ob es aktive Antennen sind, also mit Vorverstärkern, weiß ich nicht.
Vielleicht ?
Ist jedenfalls schon mal interessant.
 
Klar, jedes Kabel hat ja ne eigene Antenne, weil keine Filter existieren. :wall:
Irgendwas aktives wird auf jeden Fall drin sein, denn weißer statt schwarzer Stecker bedeutet bei FaKrA mit Phantomspeisung am FM/DAB-Anschluß.
 
Ich habe kein Wiki-Abitur und lese dort auch nicht, bis eben. Dort werden Schornsteine und Maste besprochen, keine ~30 cm Stäbchen die a.) flexibel sind und b.) nicht senkrecht gegen den Fahrtwind stehen.

Ende
Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, warum man so reagieren muss .... Wiki-Abitur ..... geht es noch ein bisschen herablassender?

Die Erklärung von dergnom erscheint mir auch durchaus diskussionswürdig und nicht mal so weit weg geholt. Sollte die Antenne in Form einer Bedampfung auf den Antennenkörper (der dann definitiv nicht aus Metall ist!) aufgebracht sein, ist es auch vorstellbar, Maßnahmen zu ergreifen damit Schwingungen des Antennenkörpers soweit wie möglich vermieden werden um den Antennenkörper selber nicht zu schädigen.

Und bei Betrachtung der aktuellen (Antennen)Technik gerade bei Smartphones (wo auch UKW Empfang zum Teil möglich ist ohne es per Internet zu empfangen) sollte man diese technische Weiterentwicklung vielleicht auch mal beim Autobau vermuten ....heißt elektronisch verkürzte Antennen mittels aufgedampften Strukturen, einstellbare Bauteile wie spannungsabhängige Kondensatoren oder Impedanzen, softwareunterstütze Signaldetektion etc.

Die Physik gilt nach wie vor im Bereich der Antennentechnik ... aber die technischen Möglichkeiten diese auszureizen haben sich nunmal mittlerweile über das reine Spulenwickeln und Drähte spannen hinaus entwickelt ....
 
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