Telematik Sensor von HUK24 /HUK Coburg

Wie denkst du über Telematiktarife?

  • Ich habe bereits einen solchen Tarif

    Stimmen: 13 26,0%
  • Ich finde die Idee gut und plane einen solchen Tarif abzuschliessen

    Stimmen: 8 16,0%
  • Ich würde einen Telematitarif abschließen, wenn ich weniger Bauchschmerzen mit dem Datenschutz hätte

    Stimmen: 2 4,0%
  • Für mich sind solche Tarife aus verschiedenen Gründen keine Option

    Stimmen: 27 54,0%

  • Umfrageteilnehmer
    50
  • Umfrage geschlossen .
Da ich in der SF24 bin, macht das bei mir nicht soviel. Die 5% wären gerade mal 16 €. Dafür mach ich mich garantiert nicht naggisch. Hatte schon mal interessehalber so einen Tarif bei der Allianz Direkt mit App in 2017. Das ganze war aber in der Testphase und hat megaschlecht funktioniert. Vor allem waren hier bei uns sehr viele Beschränkungen (Tempo 30) komplett falsch hinterlegt. Für mich mehr Aufwand als Nutzen, da ich da fast jede Fahrt reklamiert habe.
 
Solange das transparent ist, spricht da nichts gegen. Da kann ja jeder selber entscheiden, ob er seine Daten teilt und die damit einher gehenden Vorteile haben möchte oder ob er das lieber lässt.

Was ist 'das transparent' ?
Glaubst du das man dir 'transparent' darlegt das Deine Gesundheitsdaten gekoppelt mit den Einkaufsdaten und jetzt noch die Verkehrsdaten für viele sehr interessant sind um dir dann 'Ihre Suchergebnisse' optimiert zu zeigen einer der Hintergründe sind ?

Letztlich ist es immer eine Abwägung, um welche Daten es geht und welches Vertrauenslevel man demjenigen zubilligt, der diese Daten verarbeitet.

Wem würdest du Deine Daten anvertrauen wollen ? (G**gle, dem Staat', Versicherungsgesellschaften, Großkonzernen, etc ?)

LG Rob
 
Was ist 'das transparent' ?
Transparent bedeutet in erster Linie, dass darzulegen ist, wer welche Daten wozu speichert und wer unter welchen Bedingungen darauf zugreifen kann.

Wem würdest du Deine Daten anvertrauen wollen ? (G**gle, dem Staat', Versicherungsgesellschaften, Großkonzernen, etc ?)
Das kann ich pauschal nicht beantworten, weil es insbesondere auch darauf ankommt, um welche Daten es dabei geht und welche Folgen es hat, wenn diese Daten (sei es vorsätzlich oder durch eine "Panne") anders als vorgesehen verwendet werden. Grundsätzlich vertraue ich aber z.B. Google mehr als einer kleinen Klitsche, die irgendwelche Apps programmiert.

Grundsätzlich bin ich ein Verfechter der Datensparsamkeit, dass also nur so viele personenbezogene Daten gesammelt werden, wie für den jeweiligen Zweck unbedingt notwendig sind. Deswegen braucht meine Taschenlampen-App auch keinen Zugriff auf Standort- und Kontaktdaten. ;) Meine Navi-App hingegen schon, sonst funktioniert die nicht wie gewünscht.

Aber zurück zum Thema: Wenn man einen extra Rabatt bei der Versicherung möchte, weil man überdurchschnittlich defensiv fährt, dann wird das wohl nur funktionieren, in dem der Versicherer diese defensive Fahrweise auch übermittelt bekommt. Das ist eigentlich ziemlich einsichtig. Wer das möchte, schließt einen solchen Vertrag ab. Wer das nicht will, lässt es eben. Es gibt nach meiner Einschätzung wenig Grund, sich darüber zu echauffieren.

ciao
volker
 
Man kann zumindest der Verarbeitung der Daten widersprechen Ich wurde bei der HUK24 wiederholt aufgefordert, einer Verarbeitung zuzustimmen. Teilweise direkt, nach dem Login in den Kundenbereich, teilweise verdeckt als ein Häkchen unter vielen, beim Vertragsabschluss.

Das gleiche Spiel versucht auch die Telekom mit mir seit Jahren. Deswegen machen die auch so gerne Gewinnspiele, denn da kann man der Zustimmung nur dadurch entgehen, dass man nicht teilnimmt. :p
 
Wenn man einen extra Rabatt bei der Versicherung möchte, weil man überdurchschnittlich defensiv fährt, dann wird das wohl nur funktionieren, in dem der Versicherer diese defensive Fahrweise auch übermittelt bekommt
Eigentlich hat das jahrzehntelang ganz einfach so funktioniert:
Der Versicherte startet mit 100/125/150 Prozent, und jedes Jahr ohne OHNE Schaden wird man runtergestuft. Das ist Rabatt Par excellence .
Und daran kann man auch eine defensive Fahrweise ableiten.

Ich kann eher verstehen, dass Versicherungen zunehmend mit Dashcam Herstellern arbeiten wollen, damit strittige Fälle, bei denen die Versicherung eintreten müsste, im Falle des Falles eines Gerichtsverfahren eben leistungsfrei bleibt. Und das ist auch meine persönliche Sichtweise.

Im übrigen: die hier weiter oben gemachte Anmerkung, der Tarife „erziehe zu defensiver Fahrweise“ irritiert mich doch extrem.
Ich behaupte mal frech, vorausschauend und auch defensiv zu fahren. Bringt wohl auch das Alter und die Lebenserfahrung mit sich. Von einer Versicherung und einer APP dagegen benötige ich keinerlei Erziehungsleistungen.
Wer das defensive Fahren nicht alleine hinbekommt, der sollte sich in Ruhe ins stille Kämmerlein setzen und sich die letzten „kritischen“ Situationen noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Vielleicht war da durchaus Potenzial zur Deeskalation und Unfallvermeidung. Wenn man achtsam ist, kann man viele „schräge“ Aktionen anderer VT schon voraussehen. Leider ist das oft der Fall. Und schon bin wieder bei einer Dashcam, sorry Nebenthema…
 
@logi viel schlimmer: Defensiv ist nett, aber diese Tarife erziehen einen ja doch eher zum Verkehrshindernis und das finde ich fast riskanter. Wenn einer so lahm beschleunigt, dass ich auf der Vorfahrtsstraße eventuell recht flott runter bremsen muss, weil der sich aus finanziellen Gründen nicht traut mal den rechten Fuß durchzudrücken.. schwierig.
 
Eigentlich hat das jahrzehntelang ganz einfach so funktioniert:
Der Versicherte startet mit 100/125/150 Prozent, und jedes Jahr ohne OHNE Schaden wird man runtergestuft. Das ist Rabatt Par excellence .
Und daran kann man auch eine defensive Fahrweise ableiten.
Der eine Rabatt hat ja mit dem anderen erstmal nichts zu tun. Welche Aussagen man an Hand der aktuellen SF-Klasse des Versicherungsnehmers (die ja sogar "vererbbar" ist) auch immer meint zu treffen können, ist eher unbeachtlich. Jedenfalls bezüglich des Themas dieses Fadens.

Wer den Extra-Rabatt möchte, muss eben mehr nachweisen, als nur über x Jahre hinweg keinen Schaden abgerechnet zu haben. Ich kann daran jetzt nichts schlimmes finden. Raser, hektische Bremser und Datenschutz-Paranoiker sind ja nicht gezwungen, einen solchen Tarif zu wählen.

ciao
volker
 
Wenn einer so lahm beschleunigt, dass ich auf der Vorfahrtsstraße eventuell recht flott runter bremsen muss
War auch ein Gedanke, den ich oben nicht geäußert habe.

Eine Frage an die Telematik-Nutzer: wird max Beschleunigung ebenso mit negativem Score belegt wie starke Bremsungen? Bekomme ich also (wenn auch kurzfristig) Probleme, wenn ich völlig legal und oft verkehrstechnisch sinnvoll auf der AB Auffahrt rechts an langsameren Fahrzeugen vorbei ziehe, um mich MIT AUSREICHENDEM ABSTAND vor diesen einordnen zu können?
 
@logi viel schlimmer: Defensiv ist nett, aber diese Tarife erziehen einen ja doch eher zum Verkehrshindernis und das finde ich fast riskanter.
Die Tatsache, dass man heutzutage angeblich ein "Verkehrshindernis" ist, wenn man sich an die ausgeschilderte Geschwindigkeitsbegrenzung hält und beim Bremsen und Anfahren keine schwarzen Striche auf der Fahrbahn hinterlässt, wirft ein bedenkliches Licht auf unsere Fahrkultur.

Letztlich machen die Versicherer solche Tarif ja nicht zum Spaß. Es gibt eine deutliche Korrelation zwischen Fahrverhalten und Schadenshäufigkeit und -umfang. Ich finde es nur angemessen, wenn man als Fahrer von dieser Korrelation nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell profitieren kann.

ciao
volker
 
@logi ja, zu starke Beschleunigung wird auch negativ erfasst. Da gab es Anfangs auch recht großes Gemecker in den App-Bewertungen, vor allem von Fahrern von E-Autos.

Aber ich würde mich nicht als Verkehrshindernis bezeichnen, obwohl ich bei 100 Prozent bin. Dass es langsamer vorangeht, als bei anderen mag sein. Andererseits ist das fast immer so. Denn ich werde überholt, auch wenn ich genau (GPS) hundert fahre, wo hundert erlaubt sind etc.
Und ja, auch beschleunige ich langsamer als andere. Bei einer Fahrbahn ohne Steigung ab 40 im fünften Gang. Das hat für mich aber den Vorteil, dass ich gleich auch genügend Sicherheitsabstand zu dem vor mir aufbauen kann. So kann ich zum größten Teil dann auch auf Bremsen verzichten. Das mache ich meistens mit Motorbremse, wenn es sein muss bis kurz vorm Stillstand, wo es ohne Bremse nicht mehr geht.
Die meisten fahren auf einer zweispurigen Strecke bei uns an mir vorbei auf die rote Ampel zu, beschleunigen teilweise noch, während ich schon ausrollen lasse und eventuell nicht einmal bremsen muss, weil die Ampel wieder grün wird. Das wird alles belohnt. Und wenn man so oder so auf diese Art und Weise fährt, wieso nicht noch mehr sparen.
Meistens ist es auch so, dass ich schon genau sagen kann, wann ich mal wieder ein Brems-, Beschleunigungs- oder Lenkereignis hatte. Weil ich dann selbst schon gemerkt habe, dass ich z.B. zu stark in eine Kurve bin und mir schlussendlich selbst nicht mehr wohl dabei war.
Ja, die Versicherung weiß dadurch, wie, wo und wann ich fahre. Was aber Google, Apple, Whatsapp und die anderen alle wissen geht bestimmt auch auf keine Kuhhaut.
 
Raser, hektische Bremser und Datenschutz-Paranoiker sind ja nicht gezwungen, einen solchen Tarif zu wählen.
Genau. Wenn mal ein Ball auf eine Straße rollt, ein Reh über die Straße läuft oder die Ampel auf gelb (oder rot) springt, einfach stur auf dem Gas bleiben, Hauptsache der Score stimmt.

Ich bin für jeden Verkehrsteilnehmer dankbar, der bei den obigen Beispielen „hektisch bremst“.

Solange sich jemand an Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, sollte er bis zum erreichen dieser so zügig beschleunigen dürfen, wie er mag.

Und zwischen „Datenschutz-Paranoikern“ und einem total naiven, blauäugigem Umgang mit Daten ist ein breiter Weg.
 
Wenn mal ein Ball auf eine Straße rollt, ein Reh über die Straße läuft oder die Ampel auf gelb (oder rot) springt, einfach stur auf dem Gas bleiben, Hauptsache der Score stimmt.
Die Zahl der Notbremsungen im täglichen Verkehr dürfte bei angemessener Fahrweise überschaubar sein und den Score im Mittel nicht negativ verändern. Da darfst davon ausgehen, dass die Telematiksysteme nicht von kompletten Voll-Pfosten entwickelt wurden, die noch nie in einem Auto gesessen haben. ;)

ciao
volker
 
Die Tatsache, dass man heutzutage angeblich ein "Verkehrshindernis" ist, wenn man sich an die ausgeschilderte Geschwindigkeitsbegrenzung hält und beim Bremsen und Anfahren keine schwarzen Striche auf der Fahrbahn hinterlässt, wirft ein bedenkliches Licht auf unsere Fahrkultur.
Ne, da muss man schon unterscheiden. Da verallgemeinerst du gerade viele Gruppen in einer.
Wenn ich mit 60 km/h auf einer geraden Landstraße, auf der 100 km/h erlaubt ist, fahre nur weil ich mich mehr nicht traue oder den Tarif schonen will… dann bin ich ein Hindernis und provoziere ja, dass die Leute riskanter Überholen. Ich plane für eine Strecke von 20 Minuten ja auch ein, die übliche Geschwindigkeit zu fahren und nicht nur die Hälfte.
Klar kann man auch sagen „lass ihn doch“ aber genauso bescheiden finde ich die, die auf der Autobahn auf der rechten Spur die LKWs ausbremsen. Beim besten Willen: das ist nicht defensiv, das ist ein eine Gefahr, weil nicht jeder Zeit hat, hinter den überholenden LKW her zu schleichen, gerade Berufs tätige. Also werden die Manöver riskanter und der eine spart und die anderen sind gefährdet.
Da kann man jetzt natürlich eine Grundsatz Diskussion im Stil von „ja dann nimm dir Zeit zum Autofahren“ machen, aber dass das in der Praxis nicht immer geht, wissen wir alle.
Fährst du bei 70 km/h erlaubt nur 68 mögen das sicherlich viele schon als Verkehrshindernis betiteln, sehe ich aber nicht so. Aber man sollte schon in der Nähe der vorgegebenen Geschwindigkeit sein, solange es die Verhältnisse um einen zulassen.

Letztlich machen die Versicherer solche Tarif ja nicht zum Spaß. Es gibt eine deutliche Korrelation zwischen Fahrverhalten und Schadenshäufigkeit und -umfang.
Sie erhöhen die Tarife danach ja auch satt. Ich bin eher gedanklich da, dass der Tarif auch so günstiger sein könnte. Aber ja, Daten sind halt auch ne nette Nebeneinkunft. Aber das geht zu sehr ins OT.
Ich finde es nur angemessen, wenn man als Fahrer von dieser Korrelation nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell profitieren kann.
Spricht ja nix gegen, solange die sich dann auch trauen beim einfahren auf eine Vorfahrtsstraße in den zweiten zu schalten und nicht Angst haben, dass der Tarif teurer wird und dann mit 3 km/h über die Kreuzung Tuckern und alle auf der Vorfahrtsstraße in die Eisen müssen. Dann ist keinen geholfen.

Fazit: Defensiv fahren, ja! Aber Vorallem auch vorausschauend und so, dass ich nicht den 30er Traktor auf der Landstraße ersetze.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und ja, auch beschleunige ich langsamer als andere. Bei einer Fahrbahn ohne Steigung ab 40 im fünften Gang.
Kommt sicherlich aufs Auto an, aber ob finds Sprit und Verschleiß schonst, ist nicht gesagt.
Wenn du dann halbwegs vom Fleck kommst, ist’s ja ok. Aber wenn wir 1km nach der Ortschaft immernoch bei 55 km/h sind, werd ich hinten dran langsam auch genervt.

Zu dem Thema ausrollen lassen und co bin ich aber ganz bei dir, das blicken die wenigsten. Und das man auch bei 100 überholt wird stimmt sicherlich auch, aber die Manöver könnten weniger riskant werden, wenn man regulär beschleunigt, wie man das auch mal in der Fahrschule gelernt hat. Das spart vermutlich sogar Sprit.
 
Wenn ich mit 60 km/h auf einer geraden Landstraße, auf der 100 km/h erlaubt ist, fahre nur weil ich mich mehr nicht traue oder den Tarif schonen will…
Du bekommst keinen Bonus für Deinen Tarif, wenn Du statt der erlaubten 100 km/h nur 60 km/h fährst - warum solltest Du das also tun?

Ich fahre >30 Tkm im Jahr und ich fahre gewöhnlich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit (nach GPS), außerorts auch gerne mal zuzügl. der 5 km/h Blitzerauslöseschwelle. ;) Trotzdem wird man ständig von irgendwelchen Spacken gedrängelt oder überholt, die genau wissen, dass Übertretungen bis 30 km/h in DE nur ein Taschengeld kosten, wenn sie nicht eh vorher vom Blitzerwarner gebremst werden. Das sind dann häufig die gleichen, die vor der 70er-Blitze hektisch auf 55 km/h herunter bremsen.

ciao
volker
 
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