Umbruch in der Auto-Industrie: Mercedes verkauft seine Niederlassungen.

Wenn ich mir den letzten Quartalsbericht so anschaue, brennt da gar nichts. Und sie verkaufen ja nur ihre eigenen Autohäuser (wahrscheinlich an Händler, die es besser können).
Das widerspricht sich scheinbar. Warum soll ein Unternehmen was verkaufen, wenn keine Not vorhanden ist? Dennoch macht es Sinn, weil so verschlankt Mercedes sein Vertriebssystem bereits für die Zukunft. Die Einsparungen sichert die Vorstandsboni und Aktionärsrenditen ab und setzt sofort durch Einnahmen aus den Verkäufen Kapital frei für neue Entwicklungen z. B. in E-Technik.
 
Genau so ist es, es geht schlicht um Gewinnmaximierung, Aufstellung für die Zukunft, und das auch ne ordentliche Dividende rauskommt.

Besteht noch Notwendigkeit, dass die Leute in den Autohäusern im Konzern (mit entsprechendem Gehalt) angestellt sind, und man Kontrolle über den Vertrieb in Deutschland hat? - Damit auch in der Werkstatt der Service auf nem bestimmten hohen Level gehalten wird? Wohl nicht mehr.

Wieviel Autos verkauft man noch in Deutschland und wieviele wird man in Zukunft noch verkaufen? Viel weniger, der Automarkt in Deutschland wickelt sich ab, und was fällt soll man stoßen.

Mercedes konzentriert sich mehr auf den Weltmarkt und da wo man richtig Geld verdient, also Luxus und Superluxus und da kann man auch die Preise anheben.

Dann will man irgendwelche dann defizitären Autohäuser nicht mehr selbst in der Bilanz haben, wenn das alles irgendwo ausgelagert ist, spielt es keine Rolle mehr wenn die Hälfte davon zusperrt und paar 1000 Mitarbeiter sind dann auch viel einfacher freizusetzen, die Rentner fahren ihre C-Klasse bis dahin sowieso schon zur freien Werkstatt.
 
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