Unterbodenschutz Dokker Express Van

Dokker-Chris

Mitglied Gold
Fahrzeug
Dacia Dokker 1.6 MPI (85 PS)
Baujahr
2014
Hallo,



Als ganz neuer Dokker-ist hab ich nen Tip bekommen den Unterboden doch mit einem Bitumen-Schutzanstrich Rostresistent zu machen.
Was haltet ihr davon ? Hat der Dokker ne Verzinkung ? Schätze eher nicht...
Ist es stark zu zu empfehlen so etwas vorzunehmen ?

Danke schonmal,


Grüße Chris
 
Mit Bitumen tust du dem Fahrzeug und Dir keinen Gefallen. Das Zeug wird mit den Jahren spröde, bricht auf und das eindringende Wasser sorgt für richtig fiesen Gammel. Nimm lieber was transparentes wie zum Beispiel Tectyl und wiederhole das alle 3-4 Jahre. Viel wichtiger finde ich auch mal den Unterboden zu säubern ( Dampfstrahler), vor allem in en Radläufen und dem Schwellerbereich und die Ablauflöcher zu kontrollieren.


Gruß
Thomas
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Stimmt,ich hab es jetzt auch noch nicht ausprobiert.
Das mit dem Gammel der hinter den Bitumen rostet hab ich ebenfalls schon von jemand gehört.Nässe die nicht abtrockenen kann ist sicher noch viel schlimmer....also erstmal Finger weg.
Solange der Dokker nicht bekannt dafür ist schnell zu rosten wird ich event. erstmal komplett lassen.






Grüße Chris
 
Keine ahnung, wie der dokker gebaut ist, aber mein sanderoI hatte nach 4 jahren noch keinen rost am unterboden.
Ich hab eine seilfettbehandlung machen lassen, 60 euro unter freunden. Das muss man zwar alle 2 jahre erneuern, aber fuer mich ist das ok. Laengerfristig wirksames findest du in gerhards links. Mach auf jeden fall auch die hohlraeume, denn wenn der rost erstmal da ist, wird der aufwand ungleich groesser.
 
Hallo Dokker-Chris,
Bitumen ist das Schlimmste, was du einem Fahrzeug antun kannst! Bitumen gehört aufs Hausdach, nicht an ein Auto (ausser zum Entdröhnen).
Arbeite nur mit Wachse, Öle und Fette!

Gerhard hat dir ja schon zwei gute Links vorgeschlagen, einfach durchlesen, ist bestimmt für dich etwas dabei. Ich selbst nehme kein Unterbodenschutz-Material, es fließt mir zu wenig. Nachdem der UB-Schutz mehr an Achsteile, Schrauben oder am Unterfahrschutz Sinn macht (Rest ist gut geschützt), also überall dort, wo Wasser und Salznebel an ungeschützte Stelllen kommt und alles im Nu rostet, nehme ich immer Hohlraumversiegelung, gemischt mit 10% FluidFilm A.
Tectyl wie schon vorgschlagen, ist auch eine gute Lösung, nimm dann aber das Tectyl "transparent", es ist honigfarben und erlaubt Sichtkontrolle.

LG Toni
 
Bitumen

Zum Bitumen-Anstrich gibt es ja schon einige Meinungen, auch zahlreich im Netz zu finden. Ich finde man sollte sich jedoch nicht zu leicht verunsichern lassen. Da de negativen Aspekte schon genannt sind, zähle ich mal ein paar Positive auf.

Bitumen wird erstens selbst von den Herstellern als Unterbodenschutz verwendet. Ich schreibe hier bewusst nicht als Rostschutz. Denn Bitumen eignet sich hervorragend als Steinschlagschutz oder Ähnliches, welches auf den gesäuberten Lack aufgetragen wird. Den Rostschutz bietet der Lack mit all seinen Grundierungen. Wenn der was abbekommt, bzw. das blanke Blech frei liegt -> ROST. Ansonsten nicht.

Das Bitumen mit den Jahren brüchig wird, scheint zu stimmen, doch wie lange dauert das? Ich hab keine Ahnung, und viele von denen, die das behaupten auch nicht. Mit Wachs oder Ähnlichem lässt sich Bitumen sogar wieder auffrischen, also wieder schön klebrig und dicht machen. Dann kommt auch kein Wasser durch. Ansonsten lässt es sich auch problemlos wieder entfernen, wenn man den "Bitumenentfernen" glauben kann.
Ich habe bei meinem Dacia Dokker an den Radläufen und an der Außenkante der Karosserie einen Bitumen-Anstrich vorgenommen. Ich finde, dass dieses Zeugs ein super Steinschlagschutz ist und wirklich sinnvoll ist, da das Blech am Radlauf teilweise nur durch den Lack geschützt ist.

Wenn jetzt das Bitumen nach, sagen wir mal, 5-8 Jahren brüchig wird, hau ich Wachs- oder Bitumenauffrischer drauf, streich nochmal ne Ladung Bitumen drüber und gut ist. So ne große Dose kostet 10 Euro, und damit kannst eigentlich dein ganzes Auto von oben bis unten tapezieren.
Und wenn da Wasser drunter kriecht ist mir das eigentlich wurscht, weil ja noch die Hauseigene Schutzschicht mit Lack und Co. drunter ist und da kommt das Wasser dann nicht durch, wie denn auch. Gammelgefahr gibts NUR, wenn das Blech bereits einen Schaden hatte oder nicht Lackiert ist. Zwischen den Radläufen und der Karosserie und in den Wasserabläufen steht auch immer einer bisschen Wasser und da rostet auch nix wenn der Lack keinen Schaden hat.

Meine Meinung also: Hau Bitumen in die Radkästen, kontrolliere jedes Jahr, frisch den Anstrich gegeben falls auf und fahr im Winter regelmäßig in die Waschanlage mit Unterbodenreinigung. Das kostet Dich im Jahr 1 Euro an Bitumen.
Alternativ: Lass einen professionelle Hohlraumversiegelung inklusive Unterbodenschutz für 700 - 1200 Euro machen, welche du dann auch alle 3-4 Jahre erneuern musst. Wachs und Fett halten auch nicht ewig und Wachs wird ebenfalls brüchig.
Überleg dir also auch mal, was für ein Auto dieser Preisklasse überhaupt in Frage kommt und ob du es vielleicht nicht wieder nach 5 Jahre verkaufst weil die Garantie dann zu Ende ist und man noch einen ordentlichen Preis bekommt.

Viele Grüße
 
Hallo,

ich würde das gerne noch einmal aufgreifen.

Wenn man Bitumen als Unterbodenschutz verwenden möchte, welchen sollte man dann genau kaufen? Ich habe mich nämlich nun mal umgesehen. Ich weiß nicht welche Bitumenstoffe ich hier wählen sollte. Das verwirtt mich nun ein bisschen.

lieben Gruß
 
Hallo,

ich würde das gerne noch einmal aufgreifen.

Wenn man Bitumen als Unterbodenschutz verwenden möchte, welchen sollte man dann genau kaufen? Ich habe mich nämlich nun mal umgesehen. Ich weiß nicht welche Bitumenstoffe ich hier wählen sollte. Das verwirtt mich nun ein bisschen.

lieben Gruß

Gar keinen! Wie schon geschrieben, es ist wirklich gegenüber heutigen Produkten der letzte Mist! Bitumen kannst du nicht mehr kontrollieren! Bekommt er feine Risse, was nicht ausbleibt, werden sie von Wasser unterwandert und du hast Rost darunter. Es fällt einem lange nicht auf, erst wenn er abplatzt, dann ist der Schaden aber oft schon gehörig.
Kein Autohersteller verwendet heute mehr Bitumen! Das ist riesen Quatsch! Es stammt noch aus der zeit vom VW-Käfer oder R4.
Heutzutage werden Polyurethan oder PVC vom Hersteller verwendet, zudem noch Wachse. Wachs beibt plastisch, Bitumen versprödet.

Wenn du einen guten UB benötigst, nimm UBS 220 von Fertan. Kostet fürs ganze Auto 30-40,--€ und es ist eine saubere und fachgerechte Geschichte.
UBS 220 gibts beim Korrosionschutz-Shop und Korrosionsschutz-Depot. Einfach mal googeln.

Dein Link beschreibt richtigerweise BAUstoffe, nichts aber fürs Auto. Dort sind völlig andere Bedingungen: Verwindungen, Salzeintrag im Winter uvm. Bitumen wird in der Autoindustrie schon lange nicht mehr verwendet. Zum Schluß hatte es mal Teroson, es wurde mit Fasern verstärkt, weil man gemerkt hatte, dass das Zeug reißt.
Dass man Bitumen "auffrischen" kann, ist unrichtig, denn wenn es mal Risse bekommen hat und mit Wasser unterwandert wurde, und du sprühst neue "Pampe" drauf, schließt du die Feuchtigkeit ein.
Somit verrottet dein Fahrzeug. Zu Zeiten von Käfer und Co gabs genug Fahrzeuge, die unter dem Bitumen verfault sind!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses oder ähnliches Produkt z.B.:

Becker Autoteile | Teroson Unterbodenschutz Terotex-P (schwarz) 1,6 kg | Originalteile und Zubehör

Von diesem Hersteller habe ich das an meinen ersten Autos (Ford Fiesza und Opel Kadett E) gestrichen,vorher natürlich gründlich gereinigt,trocknen lassen und schadhafte Stellen mit Zinkgrundierung und Lack ausgebessert.;)

Teroson war immer gut,gerade der Kadett E war für maximale Rostprobleme bekannt,der Unterboden von meinem war so ziemlich das Einzige an der Karre was nicht von Rost zerfressen war nach 11 Jahren.:)

Die dicke Schicht Unterbodenschutz verhindert Steinschlag und mechanische Beschädigungen am Unterboden zuverlässig,wo keine Beschädigung da gammelt es auch nicht.
 
@ Stefanvd

Stefan, zu den von dir beschriebenen Zeiten war Unterbodenschutz ein Fremdwort, also nahm man entweder altes Motorenöl, spritze den UB ein und suchte sich eine staubige Straße in der Hoffnung, dass Staub und Altöl eine schmierige Schutzschicht ergeben. Hat zum Teil funktioniert, wenngleich durch schwefelige Verbrennungsrückstände im Öl blankes Blech bald mehr rostete als vorher.
Dann kam die Bitumenpampe. Von Schützen bis Verfaulen war alles drin!

Wie Texas schon angegeben hat, moderne Fahrzeuge haben einen anderen Aufbau. Der UB ist bei uns sehr gut geschützt mit Kunststoffmasse, somit auch bestens gegen Steinschlag. Was zu schützen wäre, sind die Haltebleche der Bremsleitungen mit Fett (Unterseite vor dem Reserverad und vordere Radkästen) sowie alles was an Metall vorhanden ist (Reserveradkorb, Spindelschraube, Achsteile, Unterfahrschutz usw.)
Dafür reicht gut Hohlraumversiegelung (Wachs), weil sie perfekt kriecht, UB-Schutz wäre etwas zu dickflüssig, es sei denn, er ist auf Spritzkonsistenz eingestellt.
Bitumen wäre heutzutage das Letzte, was ich mir auf ein Neufahrzeug reinkleistern würde. Es lässt sich ab dem Zeitpunkt nichts mehr kontrollieren.
 
Ich hab ja schon einiges geschrieben, was Bitumen und Co. angeht. Bitumen streiche ich sicher nicht auf den ganzen Unterboden. Völliger quatsch, da reicht der Hauseigene Schutz vollkommen. Hab´s nur in die Radkästen und an der Blechkante ganz außen unter den Türen. Es bietet optimale Steinschlagschutz und lässt sich auch wieder auffrischen oder sogar ganz entfernen. Falls "Bändchen" also auf Nummer sicher gehen will und Bitumen drauf macht, mach den Schutz alle paar Jahre wieder weg und neuen drauf, oder frisch ihn auf. Ich habe eine Dose von Nigrin gekauft, kostet 10 € und wird ewig halten. Wie auch schon angemerkt, sollten die die Wasserablauflöcher stehts kontrolliert werden.
 
Achja,das Thema Unterbodenschutz:
Hab mich da gar nicht mehr drum gekümmert da unterm Auto eine stark klebrige Masse haftet wenn man drunter packt.Ist übrigens kein Motoröl :P
Also ist doch ab Werk was druntergesprüht worden.
Bin jetzt bei km 3000 und hab noch keine Durchrostung feststellen können - also es wirkt ;)




Gruß Chris
 
@datalost:

Unterboden beim Dacia ist vom Werk dick geschützt,die Radhäuser größtenteils mit Kunststoffteilen gegen Steinschlag geschützt.Eig. ist da nicht wirklich was zu tun.:)

Aber Michi hat es erkannt,ungeschützt (gegen Steinschlag) ist der Schleuderbereich unter dem Schweller,also vor der Falzkante,dahinter ist mehr wie genug drauf.

Diese Schwellerunterseiten mit Teroson zu bestreichen um Steinschlägen und Splittschäden am Lack vorzubeugen kann man durchaus empfehlen.

Das man dieses Produkt nur auf saubere und trockene,unbeschädigte Flächen auftragen sollte hatte ich bemerkt.Da es dem TE aber scheinbar um den Schutz eines Neufahrzeugs geht ist das ja eh gegeben.;)
 
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