Verbrauchserhöhung durch Breitreifen und Pedalbox?

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Hallo zusammen,

vielleicht steht hier noch was zum besserem Verständnis drin:

Reifengröße: Sind schmale Reifen besser als breite?.

allen allzeit gute und sparsame fahrt
Gruß jogo
Danke, obwohl der Artikel aus 2020 ist kommt er zur gleichen Aussage wie in den 1970er Jahren nach der Ölkrise: "Doch besonders wirtschaftlich sind breitere Reifen trotzdem nicht. Denn zum höheren Kaufpreis kommt der Mehrverbrauch: Pro Rad wiegen 18-Zöller rund fünf Kilo mehr als die 15-Zöller – und das Gewicht muss bei jedem Anfahren immer wieder aufs Neue beschleunigt werden. Dazu kommt ein höherer Rollwiderstand, weil sich beim Fahren auch der Luftwiderstand erhöht – bei 30 Millimeter Breitenzuwachs um etwa sechs Prozent."
 
Ohne Pedalbox muß ich also, um dasselbe Drehmoment abzurufen, das Gaspedal weiter durchtreten.
Und weil der Motor mit Pedalbox mehr Drehmoment an der Kurbelwelle liefert, steht mir dasselbe Drehmoment an den Antriebsrädern mit Pedalbox in einer höheren Gangstufe zur Verfügung als ohne Pedalbox.
Entschuldige bitte, aber Du faselst! Vorhin hast Du noch von "herunterschalten" geschrieben. Damit erhöhst Du in erster Linie die _Leistung_, nicht aber das Drehmoment. Und genau diese Leistung brauchst Du auch, wenn Du aus der Kurve zügig heraus beschleunigen willst. Das Drehmoment Deines Motors ist bei 2.500 1/min fast identisch wie bei 3.500 1/min, die Leistung (Drehmoment x Drehzahl) ist aber eben größer.

Jetzt willst Du plötzlich nur noch das "Gaspedal weiter durchtreten". Okay, warum machst Du das nicht? Was denn nun? Zurückschalten oder nur gasgeben?

Und wo bitte ist jetzt der Vorteil der Box in Bezug auf den Verbrauch? Wenn Du statt Deines Fußes die Box nutzt, um das Pedal weiter durchzutreten, wie soll das den Verbrauch reduzieren?

In diesem einen Punkt verstehe ich auch Dich nicht: Was soll das mit "Voodoo" zu tun haben?
Breitere Reifen erhöhen den Verbrauch, das ist elementare Physik. Die Pedalbox ändert den Verbrauch überhaupt nicht, sofern man nicht eine andere Fahrdynamik an den Tag legt als ohne Box. Die von Dir propagierte Spritersparnis (die ohnehin nicht real ist, weil Deine Messwerte die gar nicht hergeben), kann daher nur "übersinnliche" Ursachen haben. ;)

ciao
volker
 
NACHTRÄGLICHE KORREKTUR
zu #43

Im Eifer der Diskussion ist mir ein Rechenfehler unterlaufen.
Ein Sandero Access, der mit 73 PS eine Höchsgeschwindigkeit von 158 Km/h erreicht
benötigt zum Fahren von 70 Km/h 14,33 PS
und zum Fahren von 60 Km/h 10,53 PS.
Das ergibt einen Mehrbedarf an Leisung von 36,11% und nicht 8,01%.
Sorry
 
Ich habe nicht die These vertreten, das die breite des Reifens ohne Einfluss auf den Rollwiderstand auf hartem Untergrund bleibt.
Das ist richtig und ich habe nie das Gegenteil behauptet.
Durch Dein Polemisieren gegen #40, bin ich der Meinung, Du vertrittst die These: "Breite Reifen erhöhen den Rollwiderstrand", auch wenn Du das nicht explizit formulierst hast.
 
Jetzt mal ganz neutal meine Erfahrung mit Breitreifen, Ist zwar jetzt über 30Jahre her, aber die Physik hat sich ja nicht geändert.
Ich hatte einen Fiat Panda mit 34PS auf Alus mit "Breitreifen" :lol: , meine Frau das identische Modell mit Normalbereifung.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, ich konnte besser (schneller) durch die Kurven räubern ,,,,,,,,,, aber auf der Geranden und auch in der Endgeschwindigkeit hat sie mich jedesmal wieder geholt. Bleibt noch der Spritverbrauch, der war bei mir ca. 0,3 bis 0,5 l höher als bei meiner "besseren Hälfte". Das wurde gemessen bei Ausflugsfahrten mit 2 Autos.
(für unsere beiden Kitts, war es immer das geilste, sich bei den Fahrten über CB auszutauschen)
Nun ja, andere Autos, aber identische Physik.
 
Hallo, zusammen!

Bevor ich mich jetzt hier auf eine hitzige Detaildiskussion einlasse, möchte ich zuerst mit der Beantwortung der gesammelten ersten Fragen fortfahren!


MASSE

Recht häufig wurde angeführt, daß die größere Masse von breiteren Rädern, mehr Energie zum Beschleunigen benötige.
Es ist mir schwer gefallen, im Internet Informationen zur Masse von PKW-Rädern zu finden.
Wenn ich folgender Tabelle trauen kann:

Gibt es leichte Reifen? Das wiegen Reifen tatsächlich!

besteht zwischen Kompletträdern mit Reifen auf Stahlfelgen 16“ und Reifen auf Alu-Felgen 17“ eine Massendifferenz von 1 Kg. Wenn ich dieselbe Differenz zwischen Reifen auf Stahlfelgen mit 15“- und 16“-Rädern annehme, ergibt sich beim Umstieg von Serienrädern (Sandero) auf 17“-Alu-Räder eine Gewichtszunahme von 2 Kg pro Rad. Das sind 8 Kg insgesamt für alle Räder.

Laut Zulassungsbescheinigung hat mein Sandero ein Leergewicht von 1045 – 1119 Kg.
Wenn wir die 1045 Kg zugrundelegen und eine Tankfüllung (45 Kg) und einen Norm-Fahrer (75 Kg) hinzurechnen, kommen wir auf eine Fahrzeugmasse 1.165 Kg. Die Breireifen bewirken dann eine Massen-Zunahme von 0,69%!
Soll ich wirklich glauben, daß dadurch ein deutlicher Mehrverbrauch zustande kommen soll?


TRÄGHEITSMOMENT

Den Begriff habe ich zwar hier in der Diskussion noch nicht gelesen; ich könnte mir aber vorstellen, daß der ein oder andere, der von der Masse geschrieben hat, das Trägheitsmoment gemeint hat.
Hier gilt erst recht, was ich bereits zur Masse von PKW-Rädern geschrieben habe: Ich finde im Netz keine Informationen!

Es gab doch hier schon Leute, die berichteten, daß ein Reifenwechsel auf einer Felge sie nichts koste, weil sie das Werkzeug zur Verfügung haben, das selber durchzuführen. Ich weiß nicht, was moderne Geräte zum Auswuchten von PKW-Rädern so alles anzeigen können. Eine Messung des Trägheitsmomentes sollte mit solch einer Maschine technisch überhaupt kein Problem sein. Ich weiß halt nur nicht, ob die entsprechende Anzeige implementiert ist. Vielleicht kann ja mal jemand, der mit solchen Geräten zu tun hat, hier berichten, mit welchen Trägheitsmomenten bei welchen Rad-/Reifen-Größen zu rechnen ist!

Da bei größeren Felgen das Felgenbett einen größeren Radius/Umfang besitzt, und da die Laufflächen eine höhere Massenbelegung haben dürften, als die Reifenflanken, kann man hier wohl berechtigterweise eine deutliche Zunahme des Trägheitsmomentes für größere Felgen mit breiteren Reifen erwarten.

Es stimmt, daß mehr Energie benötigt wird, um ein größeres Trägheitsmoment auf eine bestimmte Drehzahl zu beschleunigen, als ein kleineres Trägheitsmoment. Diese Energie bleibt aber in dem sich drehenden Rad gespeichert und treibt das Auto weiter vorwärts, wenn der Motor kein Drehmoment liefert. Genau wie bei der Kynetischen Energie, die beim fahrenden Auto in der trägen Masse des Autos gespeichert ist.

Dazu kommt der höhere Energiebedarf beim Beschleunigen auf Grund der höheren Masse. Diese Energie könnte man zwar wieder zurück gewinnen wenn man das Auto jeweils ohne bremsen bis zum Stand ausrollen lassen würde, was aber sicher nicht der Praxis entspricht.
Dem letzten Satz des Zitates kann ich nur eingeschränkt zustimmen. Wessen Fahrpraxis es ist, jedesmal mit einem Kavaliersstart loszufahren, um kurz vor der nächsten Ampel dann voll in die Eisen zusteigen, dem bringen größere Felgen und Breitreifen doch nur Vorteile. Mir diesem Zubehör kann er noch deutlicher demonstrieren, welchen Kraftstoffverbrauch er sich leisten kann.

Wer jedoch gelernt hat, sein Auto rollen zu lassen, wenn kein Schub mehr benötigt wird, und rechtzeitig vor Kurven das Gas wegzunehmen, der kann durch Nutzung der gespeicherten Kynetischen Energie mehr Kraftstoff sparen, als diese modernen elektrischen Rekuperationssysteme.

Ich weiß, über die Genauigkeit meiner Verbrauchsmessung wollen wir noch diskutieren,aber ich denke, zumindest behaupten zu können, daß bei meinem Auto durch die Verwendung von größeren Rädern keine Verbrauchserhöhung eingetreten ist.
 
Ich weiß, über die Genauigkeit meiner Verbrauchsmessung wollen wir noch diskutieren,aber ich denke, zumindest behaupten zu können, daß bei meinem Auto durch die Verwendung von größeren Rädern keine Verbrauchserhöhung eingetreten ist.
Mein bescheidenes Wissen sagt mir, wenn ich "grössere" Räder mit breiteren Reifen montiere, dann haben diese Reifen auch einen niedrigeren Querschnitt, so dass sich der Abrollumfang nicht/kaum verändert. Es bleibt also noch die grössere Auflagefläche der Reifen auf der Strasse. Neben besserer Bodenhaftung bewirkt das eben auch einen grösseren Rollwiderstand, der durch mehr Leistung mit Mehrverbrauch an Sprit überwunden werden muss.
Nicht anders habe ich den Einen oder Anderen Einwand zu Deiner Theorie verstanden,
 
bei der DTE-Pedalbox werden Drehmoment und Leistung des Motors nicht verändert.
Mit der Pedalbox produziert der Motor bei gleichem Pedalwinkel (zumindest am Anfang des Drückvorgangs) mehr Drehmoment, als ohne Pedalbox (vorausgesetzt, es wurde die entsprechende Kennlinie am Steuergerät der Pedalbox eingestellt).
Hast du bitte ein paar verwertbare Zahlen ?
 
Krass.

Wer von euch hübschen fährt denn in der Formel eins das diese Berechnungen und Erkenntnisse über Sieg oder Niederlage entscheiden?
Heißt, wem gehen hier tausende von Euro durch die Lappen wenn er beim erreichen des Ziels nicht auf dem Podium steht?

Mein persönliches Fazit:
Es wird jeder einzelne seine Fahrweise automatisch an die jeweilige Reifengröße anpassen, so dass am Ende des Tages alle Berechnungen egal sind und die Physik siegt.
Bedeutet für mich, breitere Reifen = höherer Verbrauch. Da muss jeder für sich entscheiden ob ihm die Mehrkosten der Reifen und die ca. € 1,38 Mehrverbrauch auf 100 km das wert sind.
Bei einer Laufleistung von 15 tsd Kilometer im Jahr sprechen wir hier über noch nicht mal 21 Euro, in einem Autoleben von ca. 7 Jahren entspricht das keinen 150,- Euro.

Wenn man Lust auf breitere Reifen hat dann los, wenn einem der Mehrverbrauch zu teuer ist, auch okay, aber überlegt doch mal wie viel Euch die Zeit kostet darüber zu schwadronieren und zu diskutieren …
Das ist mit Geld, Ersparnis etc. nicht aufzuwiegen oder geht es hierbei darum wer das größte Mathegenie ist und um zu zeigen an wem ein Ingenieur verloren gegangen ist?
Egal, ihr seid alle toll.
 
Wen die Details, die in diesem Trööt besprochen werden, nicht interessieren oder wer das Thema ohnehin für unwichtig hält oder wer meint, Mehr- oder Minderverbrauch wäre eh nicht wichtig, der kann sich ja einfach hier heraushalten und statt mitzulesen das erwähnte Eis holen und sich einen schönen Tag machen.

Aber es ist gewiss nicht die klügste Idee, wenn jetzt jeder in sämtliche Threads, die er doof findet, genau dies kundtun muss. Das ist definitiv OT und führt zu nix. Man muss seinen Mostrich ja nicht überall dazugeben...

ciao
volker
 
  • Danke
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Wen die Details, die in diesem Trööt besprochen werden, nicht interessieren oder wer das Thema ohnehin für unwichtig hält oder wer meint, Mehr- oder Minderverbrauch wäre eh nicht wichtig, der kann sich ja einfach hier heraushalten und statt mitzulesen das erwähnte Eis holen und sich einen schönen Tag machen.

Aber es ist gewiss nicht die klügste Idee, wenn jetzt jeder in sämtliche Threads, die er doof findet, genau dies kundtun muss. Das ist definitiv OT und führt zu nix. Man muss seinen Mostrich ja nicht überall dazugeben...

ciao
volker
Richtig, warum also dann dieser Beitrag?


Mir persönlich haben die Details bis zu einem gewissen Punkt insofern geholfen, dass man damit richtig liegt das tatsächlich ein höherer Benzinverbrauch stattfindet durch eine breitere Bereifung. Dieser allerdings so gering ist, dass es an Geiz grenzt diesen Aspekt als Gegenargument bei einem möglichen Kauf mit in Betracht zu ziehen.
Einzig und alleine die Anschaffungskosten spielen eine Rolle (natürlich mit Berücksichtigung der jeweiligen persönlichen Qualitätsansprüche).
Und es ist auch nicht von der Hand zuweisen das hier die Diskussion irgendwann ins lächerliche geraten ist durch das beharren aufs Recht der Pedanten.

Was allerdings noch interessant sein könnte ist der Umweltaspekt.
Mehr Material, höhere Belastung bei der Herstellung, mehr zu entsorgen, mehr Abrieb auf der Straße etc. pp.
 
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