Welche Verbindungsteile werden benötigt, um einen Dacia Spring zu laden?

@Sandero Pate
Bei @dokkeri liegt eine besondere Situation vor. Er lebt in der Schweiz und gibt es keine Schukosteckdosen die bis 16A belastet werden können. Dort ist meist die einphasige Standardsteckdose für runde Kontaktstifte nach SN 441011, Typ 13 verbaut, die mit max. 10A belastet werden kann:
256px-SEV_1011_Typ_13_Steckdose_einfach.jpg

zagch, eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Es gibt noch Steckdosen des Typ 23 für eckige Kontaktstifte, die dann bis 16 A belastet werden können. Diese ist allerdings nicht überall vorhanden und muss meist nachträglich installiert werden:
256px-SEV_1011_single_Type_23_wall_socket.jpg

ChrisJ, eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Danke für den Hinweis, aber es geht in diesem Fall nicht um Schuko oder CH-Stecker sondern um die Frage, ob und wie der Ziegel automatisch erkennen kann, dass eine Dose mit 10A oder mit 16A abgesichert ist. -> siehe auch Beitrag #28 von @Intrepid. Denn es gibt durchaus auch in Deutschland Schuko-Dosen, die mit nur 10A abgesichert sind.
 
Ich glaube nicht, dass der Ladeziegel erkennen kann, wie hoch die Steckdose abgesichert ist. Wie soll das auch gehen? Es gibt ja keine Kommunikation zwischen Steckdose und Ladegerät. Ich lass' mich aber gerne eines besseren belehren, falls es eine automatische Erkennung geben sollte.
 
Ich glaube nicht, dass der Ladeziegel erkennen kann, wie hoch die Steckdose abgesichert ist. Wie soll das auch gehen? Es gibt ja keine Kommunikation zwischen Steckdose und Ladegerät. Ich lass' mich aber gerne eines besseren belehren, falls es eine automatische Erkennung geben sollte.
Der Ladeziegel kann, so habe ich es verstanden, mit dem im Fahrzeug verbauten Laderegler kommunisieren.

Warum der Ladeziegel, Ladeknochen, Schnarchlader so genannt wird, weis ich nicht. Auf jeden Fall ist es kein Ladegerät. Schnarchlader kann ich mir erklären. Es dauert ewig bis der Akku voll ist. Den gibt es ausschließlich mit einem Schukostecker für das deutsche Stromnetz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Ladeziegel kann, so habe ich es verstanden, mit dem im Fahrzeug verbauten Laderegler kommunisieren.
Davon gehe ich auch aus! Nur, wie stark die Haushaltsteckdose belastet werden kann, also wieviel Watt er maximal aus dem Haushaltsnetz entnehmen kann, das kann er eigentlich nicht "wissen".
Den gibt es ausschließlich mit einem Schukostecker für das deutsche Stromnetz.
Für die Schweiz wird es sicherlich auch Ladegeräte mit den für die Schweiz entsprechenden Steckern geben. Schukosteckdosen sind dort nicht zulässig.
 
Klar gibt es für die Schweiz Ladegeräte mit den entsprechenden Steckern, aber darum geht es gar nicht.

Mich interessiert, woher @Intrepid folgende Information her hat:

"Ich weiß nicht, wie der Ladeziegel das macht. Aber dort, wo nur mit 10A abgesichert ist, zieht er auch nur 2,3 kW. Deswegen braucht man nur einen Ladeziegel für beide Installationsvarianten."

Und von @Rostfinger wäre es interessant zu erfahren, wie er zu folgender Aussage gelangt:

"Ob ein Ladeziegel nun 10 oder 16 A zieht ist doch egal"

Ich will nicht den Oberlehrer spielen oder jemandem ans Bein zu pinkeln, aber solche Unwahrheiten verbreiten sich sehr schnell auch ausserhalb des Forums. Im Fall wo das elektrische Anlagen und Installationen betrifft, kann mit unkorrekten Informationen auch grosser Schaden verursacht werden.
 
Auf unserm Dephi Ladeziegel steht max.10 A. Max 2,4 kw. Das mit den unterschiedlichen Streckdosen kenne ich. Darum tippte ich für das deutsche Stromnetz. Aber irgendwie hat sich das so "Umgangssprach eingebürgert"
der Ladeziegel sei ein Ladegerät. Ist es leider nicht.

Auch eine Wallbox ist kein Ladegerät und auch kein Gleichrichter. Ich habe noch keinen Ladeziegel gefunden der in eine rote CEE Steckdose passt.

Nur mal so am Rande............

jeder weis etwas, ob es stimmt oder nicht.
nicht jeder kann die Bezeichnungen zuordnen.

Ergebnis : Caos, Kuddelmuddel unverständlich.

Das wollte ich eigendlich mit meinem Eingangsbeitrag verdeckt verhindern.

Wie sieht es aus mal ein Sammlung von Fakten in Zusammenarbeit mit Fachleuten zu erstellen. Dann muss nicht alles hinterfragt werden. Dokkeri stellte eine Frage an mich. Denke er kennt sich aus. Ich habe mir die Kenntnisse mühsam selbst erarbeiten müssen. Ob das immer so stimmt frage ich mich selbst.

Reibungspunkte wird es immer geben. Wer wie ich bereit ist dieses zu minimieren, fachlich, sachlich die Sache angeht, könnte zu einem Erfolg führen.

@ dokkeri

das hat jetzt nichts mit Oberlehrer zu tun. Je mehr Menschen fachlich, sachlich zusammenarbeiten ohne Anschuldigungen, bin ich bereit da mitzuarbeiten und meine Erfahrungen, ob die stimmen oder nicht, einzubringen. Wenn ich auf dem "Holzweg" bin, mich einer aufklärt, breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, es gibt keine dummen Menschen, aber Menschen die zu wenig wissen. Wissen ist Macht.
 
Wie sieht es aus mal ein Sammlung von Fakten in Zusammenarbeit mit Fachleuten zu erstellen. Dann muss nicht alles hinterfragt werden. Dokkeri stellte eine Frage an mich. Denke er kennt sich aus. Ich habe mir die Kenntnisse mühsam selbst erarbeiten müssen. Ob das immer so stimmt frage ich mich selbst.

Gute Idee, empfehle erst einmal den PDF, Technischer Leitfaden Ladeinfrastruktur der Elektromobilität, Version 4
und dann weiter mit den beiden Buchempfehlungen weiter unten, wer hat weitere seriöse Informations- und Quellenangaben?

Ladeinfrastruktur Elektromobilität: Der Technische Leitfaden für Installation und Betrieb in der Praxis
 
Zuletzt bearbeitet:
Von mir ein dickes Lob an Butcherine. Habe mehr wie eine Stunde benötigt mich da durchzukämpfen. Eines fiel mir auf.........in den nächsten Tagen werden ich beide Fi = RCD austauschen und zwei FI Typ B installieren lassen, weil wir zwei Möglichkeiten haben ein E-Fahrzeug aufzuladen. Zwei E-Fahrzeuge gleichzeitig werden wir nicht machen weil die Absicherung es wahrscheinlich nicht hergibt. Aber das muss unser Eletrofachbetrieb besser wissen.

Zurück zu dem eigendlichen Infoaustausch. Mit keinem Wort wurde aufgezeigt welche Notwendigen Verbindungsteile ( Ladeziegel, Ladekabel, fest installierte Wallbox, mobile Wallbox umzugehen ist um diese zu Nutzen. Ich denke nur das ist für einen E-Fahrer vorrangig das Eingangstor.

Es macht mit Sicherheit keinen Sinn nach eigenem Gusto irgendwelche Leitungen, Steckdosen zu installieren. Das kann unter Umständen zu fatalen Folgen führen.

In meinem Ansinnen gehe ich von dem "Otto Normalverbraucher" der ein E-Fahrzeug hat, oder beabsichtigt sich ein solches zuzulegen, aus. Genau da fehlt es Wissen und Info.

Nun sind wir nach meiner Auffassung recht tief in ein Thema eingetaucht. Mit Sicherheit ist das nicht mit wenigen Sätzen abzuhandeln, aber denoch, jedensfalls für mich intressant. Darum freue ich mich noch mehr sachbezogene vorurteilfreie Info hier lesen zu können.

Noch besser könnte es rüberkommen wenn Abkürzungen ausgeschrieben werden oder erklärt werden, denn hier lesen nicht nur Fachkundige sondern auch Menschen die von Elektrik keine Ahnung haben. Auch ich ordne mich da ein.
 
Ich finde das im Prinzip ziemlich einfach.

Ladeziegel benötigt eine Schuko-Steckdose, die zum Dauerbetrieb mit höchstens 10A belastet werden sollte. Weil die sonst i.d.R. warm und heiß werden und kaputtgehen. Nach Möglichkeit sollte diese Steckdose mit einem FI-Schutzschalter abgesichert sein, alle neu installierten Steckdosen müssen eh zwingend einen FI-Schutzschalter haben. Die Leitung/Steckdose darf mit bis zu 16A abgesichert sein, wenn Leitung und Verlegeart stimmen, 10A oder 13A als Sicherung wären aber mein Favorit.

Einen Ladeziegel mit Schuko-Stecker und mehr als 10A halte ich persönlich für unsicher und würde ich daher nie empfehlen.

Alternativ kann man an so einen Ladeziegel natürlich auch einen 16A-Campingstecker (CEE blau) dranmachen und eine dazu passende Campingsteckdose installieren. Das wäre für eine höhere Betriebssicherheit zu empfehlen, schränkt aber die Nutzung des Ladeziegels ein, weil es ja nicht überall Campingsteckdosen gibt. Vorteil dieser Steckverbindung ist der bessere Steckkontakt.

Eine Wallbox wird entweder fest angeschlossen oder ist mittels CEE-Stecker mobil nutzbar. Im folgenden gehe ich von festem Anschluss oder CEE-Steckdose mit Drehstrom aus, den Rest ignoriere ich einfach - auch wenn es weitere Alternativen gibt. Die Leitung zu Wallbox oder CEE sollte hier eine eigene Sicherung haben, die auf Leitung, Verlegeart und Vorgaben zur Wallbox abzustimmen ist. Bei 11kW Wallbox wird das üblicherweise zwischen 16A und 20A mit Kennlinie B oder C sein. Bei 22kW das doppelte. Der Mindestquerschnitt der zu verwendenden Leitungen hängt von so vielen Faktoren ab, darauf gehe ich jetzt mal nicht weiter ein - Leitungen mit 5 x 1,5mm² sind in der Regel aber für 11kW ungeeignet. Ferner sollte jede Wallbox einen separaten FI-Schutzschalter haben. Abhängig von den Vorgaben der Wallbox entweder einen billigen Typ A oder sonst i.d.R. einen deutlich teureren Typ B. Falls die Wallbox ein Ladekabel hat, dann war es das schon. Sonst braucht man noch ein Ladekabel.
 
Ladeziegel benötigt eine Schuko-Steckdose, die zum Dauerbetrieb mit höchstens 10A belastet werden sollte.
Stimmt nicht unbedingt, denn es kommt auf die Qualität der Steckdosen an. Theoretisch sollte eine Schukosteckdose 16A auch als Dauerlast aushalten können. Es werden auch 3 kW Bautrockner an normale Schukosteckdosen angeschlossen und über mehrere Stunden betrieben. Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail. Die Kontakte lassen mit der Zeit etwas nach und der Übergangwiderstand wird höher. Die Folge, es kommt zu Hitzentwicklung. Es gibt aber auch spezielle Schuko-Ladesteckdosen, z.B. von Legrand. Diese sind spezielle Steckdosen für das Laden mit Schukosteckern.
Einen Ladeziegel mit Schuko-Stecker und mehr als 10A halte ich persnlich für unsicher und würde ich daher nie empfehlen.
Siehe oben, es kommt darauf an.
Alternativ kann man an so einen Ladeziegel natürlich auch einen 16A-Campingstecker (CEE blau) dranmachen und eine dazu passende Campingsteckdose installieren. Das wäre für eine höhere Betriebssicherheit zu empfehlen, schränkt aber die Nutzung des Ladeziegels ein, weil es ja nicht überall Campingsteckdosen gibt.
Da gibt es dann eine einfache Möglichkeit, indem man sich ein Adapterkabel Schukostecker --> 230V CEE-Kupplung besorgt. Schon kann man wieder überall laden und hat zu Hause die elektrisch sichere Steckverbindung.
 
Ich wollte es doch einfach halten, weil es für 99,9% aller normalen Benutzer doch so einfach ist.

Und in diesem einfachen Sinne sollte es aus Sicherheitsgründen keine Ladeziegel mit Schuko-Stecker geben, die mehr als 10A benötigen. Punkt.
 
Stimmt nicht unbedingt, denn es kommt auf die Qualität der Steckdosen an. Theoretisch sollte eine Schukosteckdose 16A auch als Dauerlast aushalten können. Es werden auch 3 kW Bautrockner an normale Schukosteckdosen angeschlossen und über mehrere Stunden betrieben. Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail. Die Kontakte lassen mit der Zeit etwas nach und der Übergangwiderstand wird höher. Die Folge, es kommt zu Hitzentwicklung. Es gibt aber auch spezielle Schuko-Ladesteckdosen, z.B. von Legrand. Diese sind spezielle Steckdosen für das Laden mit Schukosteckern.

Siehe oben, es kommt darauf an.

Da gibt es dann eine einfache Möglichkeit, indem man sich ein Adapterkabel Schukostecker --> 230V CEE-Kupplung besorgt. Schon kann man wieder überall laden und hat zu Hause die elektrisch sichere Steckverbindung.

Halt........langsam........ nachdenken.........und genau so ein Adapter für eine CEE .................das ist eine rote Steckdose welche 5 Kontakte hat, solte niemals mit einem Schukostecker addapiert werden. Gibt es so etwas ?. Nein es kommt nicht darauf an. Sicherheit geht vor.

@daciabarrnd

mit meinem geringen Wissen sehe ich das auch so.
 
Halt........langsam........ nachdenken.........und genau so ein Adapter für eine CEE .................das ist eine rote Steckdose welche 5 Kontakte hat, solte niemals mit einem Schukostecker addapiert werden. Gibt es so etwas ?. Nein es kommt nicht darauf an. Sicherheit geht vor.
Hast Du meinen Post überhaupt aufmerksam gelesen? Scheint nicht so! Also lies nochmal und denke nach. Ich schrieb von einer 230V CEE-Kupplung. Zur Info, das sind die einphasigen blauen, die umgangssprachlich auch Campingstecker/-kupplung genannt werden. Offiziell sind das ebenso CEE-Stecksysteme und für die gibt es sehr wohl fertige Adapter. Die roten für Dreiphasen-Drehstrom heißen CEE 16A oder CEE 32A.
 
Zwei E-Fahrzeuge gleichzeitig werden wir nicht machen weil die Absicherung es wahrscheinlich nicht hergibt.

Da gibt es mehrere Möglichkeiten für 2 E-Fahrzeuge (nur in Stichworten, ohne auf die Details einzugehen):

Lösung für "arme Leute" (nicht persönlich gemeint):
Ausbau der bestehenden Elektroinstallation für höhere Ströme und/oder von 1-Phasen auf 3-Phasen und Einsatz von zwei Ladeziegeln oder Bau einer zusätzlichen elektrischen Zuleitung und Einsatz von zwei Ladeziegeln

Der "Königsweg" könnte so aussehen (hochwertiger, zukunftsgerichteter und skalierbarer Ausbau):
Elektrische Grundinstallation einer 3-Phasen-Leitung 63 A ab Hauptverteiler zum Ladeplatz (mit entsprechender Absicherung und FI) d.h. die elektrische Grundinstallation wird auf 25 kW ausgebaut.

Einsatz einer Wallbox mit bis zu 22 kW oder zwei Wallboxen mit je 11 kW (alternativ eine Twin-Box mit 21kW). Wenn kein weiterer Ausbau geplant ist, so braucht es in diesem Fall kein Lastmanagement (das wird in diesem Beispiel erst ab der zweiten Wallbox mit 22 kW oder der dritten Wallbox mit 11 kW benötigt).
 
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Hast Du meinen Post überhaupt aufmerksam gelesen? Scheint nicht so! Also lies nochmal und denke nach. Ich schrieb von einer 230V CEE-Kupplung. Zur Info, das sind die einphasigen blauen, die umgangssprachlich auch Campingstecker/-kupplung genannt werden. Offiziell sind das ebenso CEE-Stecksysteme und für die gibt es sehr wohl fertige Adapter. Die roten für Dreiphasen-Drehstrom heißen CEE 16A oder CEE 32A.
jetzt habe ich es verstanden. Sollte keine Anschuldigung sein. Daher ein Danke an dich.
 
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