Wie schnell rennt euer Logan MCV bei Vollgas?

Ich seh eher die Anzahl der Kaltstarts kritisch, als eine höhe U/min-Zahl auf der Autobahn, wenn der Motor warm ist....
:yes:

Zumal man ja auch Abschied nehmen sollte, von alten und überholten Denkweisen, man würde dem Motor Schaden zufügen, wenn man ihm zu hohe Drehzahlen zumutet.

Das war noch vor 30 bis 40 Jahren zutreffend, als nur wenige Fahrzeuge einen Drehzahlbegrenzer hatten.
Damals konnten man Motoren auch noch überdrehen.

Heute besitzt jedes Fahrzeug so einen - und den sogar sehr genau elektonisch und nicht mit Fliehkraftgewicht arbeitend.

Der dreht dann schon bei moderaten Drehzahlen den Hahn zu, um den Motor zu schonen.
Und selbst auf der freien BAB liegt man meist bei größtmöglicher Vmax noch deutlich unter dieser Abriegelgrenze, weil den meisten Fahrzeugen schon bei deutlich geringer Geschwindigkeit die Puste ausgeht und sie im höchsten Gang nichtmal annähernd die Abriegelgrenze erreichen.

Einfach mal ausprobieren.
  • im Leerlauf Vollgas und gucken wo er abriegelt
  • man kommt dann auch im 1. Gang in die Abriegelung
  • auch im 2. Gang schafft man es
  • im 3. Gang wirds schon deutlich schwerer
  • nahezu unmöglich dann im 4. Gang
  • und meist ausgeschlossen im 5. - und im 6. Gang sowieso.
 
Und selbst auf der freien BAB liegt man meist bei größtmöglicher Vmax noch deutlich unter dieser Abriegelgrenze, weil den meisten Fahrzeugen schon bei deutlich geringer Geschwindigkeit die Puste ausgeht und sie im höchsten Gang nichtmal annähernd die Abriegelgrenze erreichen.

was daran liegt, dass die getriebe weiter gespreizt sind, als früher.
ist ja auch nicht von nachteil, da viergang getriebe schon lange ausgestorben sind.
 
Ich würde mich wundern, wenn bei sonst gleichen Bedingungen ein Motor, der im unteren Drittel seines Lastbereiches betrieben wird, nicht spürbar länger hält, als ein Motor, der oft für längere Zeit an der oberen Grenze seines Lastbereiches betrieben wird. Warum baut man sonst in die LKWs Motoren ein, die locker 130 km/h schaffen, obwohl sie niemals ausgefahren werden?
 
Kann mir jemand sagen, ab wann ein Neuwagen tatsächlich die volle Leistung/ Geschwindigkeit erreicht? Laut Bedienungsanleitung steht ja was von 3000km. Ich habe letztens bei freier Bahn und guten 3000km auf der Uhr Gas gegeben. Bei 167 (laut Navi) und 170 laut Tacho war Schluss, also nicht Schluss im Sinne von mehr geht nicht, sondern Schluss im Sinne von nicht mehr steigender Drehzahl und keiner weiteren Geschwindigkeitszunahme. Gefühlt war der Wagen einfach abgeregelt. Weiß einer, ab wann das anders wird? Und ob? Mir erscheint das "zu wenig", der Wagen kann ja laut der technischen Daten mehr.
 
Also meiner riegelt bei ca 176km/h ab, bis dahin zieht er ordentlich und ist schlagartig der Vortrieb weg.
Fühlt sich abgeriegel an.
 
Ah ok, also dieses schlagartige Abriegeln ist also anscheinend normal ja?

Das hatte ja mein alter Wagen nicht, der ging halt zäh hoch, bis nix mehr ging, aber es war nicht schlagartig Schluss und abgeriegelt...
 
Ah ok, also dieses schlagartige Abriegeln ist also anscheinend normal ja?
Beim Diesel gab es das schon immer. Beim Benziner ist es neu.

Aber Vorsicht, der Motor ist dennoch nicht geschützt. Wer sich viel Mühe gibt, schafft es zum Beispiel, ihn beim runterschalten zu überdrehen. Dagegen gibt es noch keinen Schutz. Bei starken Gefällestrecken sollte es ebenfalls gelingen können.
 
das heißt aber auch bei jeder Anfahrt an der Ampel verlierst du nach deiner Rechnung 5000km?

Auch da kann man sich zurückhalten und muss keinen Kavalierstart hinlegen.
Alles eine Frage der Selbstbeherschung.

Grüße

dermike
 
:yes:

Zumal man ja auch Abschied nehmen sollte, von alten und überholten Denkweisen, man würde dem Motor Schaden zufügen, wenn man ihm zu hohe Drehzahlen zumutet.
[...]
Der dreht dann schon bei moderaten Drehzahlen den Hahn zu, um den Motor zu schonen.
Und selbst auf der freien BAB liegt man meist bei größtmöglicher Vmax noch deutlich unter dieser Abriegelgrenze, weil den meisten Fahrzeugen schon bei deutlich geringer Geschwindigkeit die Puste ausgeht und sie im höchsten Gang nichtmal annähernd die Abriegelgrenze erreichen.
Der heutige Stand der Technik und die Erfahrungen geben die nötige Haltbarkeit nicht nur 1x im Jahr mal 170km/h fahren zu dürfen/können (oder es sich verkneifen zu müssen/wollen), sondern auch öfter mal mit 150km/h überholen zu können und auf langen Strecken doch etwas Zeit zu gewinnen.
 
Auch da kann man sich zurückhalten und muss keinen Kavalierstart hinlegen.
Alles eine Frage der Selbstbeherschung.

Grüße

dermike
Kavalierstart? Man muss ja nicht jeden Gang bis 6-7.000U/min ausreizen, aber vom Fleck kommen sollte man schon noch. Sonst kommen wieder nur 3 Autos über die Ampel...
Wo liegt bei Euch diese U/min-Grenze damit man keinen "Schaden" nehmen sollte/könnte? Egal ob beim Anfahren oder Dauerfahrt.?
 
Alles eine Frage, wie lange man das Auto halten will.

Will man es nach 100000 km verkaufen, muss man sich zu Vollgasfahrten keine Gedanken machen. Will man es bis 500000 km fahren, sollte man solche Fahrten vermeiden.


Da gebe ich Dir recht.
 
Wo liegt bei Euch diese U/min-Grenze damit man keinen "Schaden" nehmen sollte/könnte? Egal ob beim Anfahren oder Dauerfahrt.?[/QUOTE]

bin mal vorsichtig und sage 3500 U/min sind genug.

dermike
 
Benzinmotoren sollen ja für nicht ganz so viel Kilometer gut sein wie die Diesels.

Mein vorletztes Fahrzeug vor dem jetzigen war ein Benziner.
Ein Transen Sondermodell mit 2L OHC und 78PS, dem ich aber zwecks des Temperamentes die schärfere Nockenwelle aus einem 2L Ford Escort RS spendiert hatte.

Gekauft als JW mit 40.000km, habe ich ihn in weitern 13 Jahren bis 313.000 KM gefahren und dann wurde er verkauft und ist in A weitergefahren worden.

Bis dahin habe ich das Fahrzeug sehr oft und auch bis zum Schluß auf längeren Strecken mit Vollgas gefahren, wobei ich allerdings bei kalten Motor immer erst sehr schonend gefahren bin.

Verantwortlich für einen frühzeitigen Motortod sind nicht die hohen Drehzahlen an sich, sondern in welchem Zustand sich der Motor befinden, wenn man ihm diese Drehzahlen abfordert.

Ein lahmarschig gefahrener Rentnermotor, der die ganze Zeit nur halbherzig in der Stadt und manchmal auf der Landstraße mit 90kmh bewegt wird, dem wird jegliche Chance genommen freie Brennräume zu haben und auch Ölkanäle im Motor können im laufe der Zeit verschlunzen und nicht mehr den erforderlichen Volumenstrom liefern.

Das sind dann genau die Fahrzeuge bei denen sich der Nachbesitzer wundert, warum das Ding bei Vollgas immer noch um 20kmh unter der Werksangabe liegt.
Und bei manchem Gebrauchtwagenkäufer der so ein Rentnerschmuckstück mit wenig KM kauft passiert es dann auch, daß ihm auf einer der ersten Strecken mit höherer Geschwindigkeit ein Pleuel abreißt, oder er einen Lagerschaden hat, weil irgendein halbverstopfter Ölkanal die Motorschmierung eingeschränkt hat.

Einen Motor zwischendurch mal nach erreichen der Betriebstemperatur langsam an das Ende seiner Leistung zu beanspruchen und damit auch wieder für ein reines Motorenöl zu sorgen (Kondensat verdunstet so), das schafft die besseren Voraussetzungen für ein langes Motorenleben.

Wer natürlich ein Konstruktionsfehlerfahrzeug hat bei dem auch noch die Wassertemperaturanzeige weggespart wurde und der sich auch nicht in Eigeninitiative um einen adäquaten Ersatz bemühte, der tut sich natürlich schwer herauszufinden, ob der Motor schon angemessen betriebswarm ist.

Der kann nur zwischendurch die Heizung einschalten ob es da schon schön heiß rauskommt ......... und dann nochmal 10 Minuten dranhängen. Denn dann kann man davon ausgehen, daß nun auch das Öl betriebswarm ist - und somit auch der Motor bereit für höhere Drehzahlen jenseits von 3000min-1.
 
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