Wie sich die neue Kfz-Steuer auswirkt

Ich weiss gar nicht wat ihr wollt! Für meinen Lada zahl ich 300€ Steuern!

( Okay, das wusste ich vorher...) Der Russe hat gewaltige 1,7l Hubraum - und mächtig Durst.
 
Jetzt ist die Rechnung auch bei mir da.
Muss 130 € zahlen für den Lodgy 100 GPF 1,33l mit neuester Abgasnorm EZ.11/20 !!!:angry:
Zum Vergleich: Meine Frau braucht nur 80 € zahlen mit ihrem Hyundai I20, 100 PS EZ 08/20 999ccm.
Achso, der Hyundai hat ebenso nur Euro 6 d Temp.
80€ geteilt durch 3 Zylinder ergibt 26,6666€, d.h. bei meinem 1 Zylinder mehr wären es eigentlich
106,6666 € an Steuer. Okay würde auch noch auf 110€ gehen aber 130€ finde ich dann schon einen schlechten Scherz. Zumal Sie einen gut ausgestatteten Wagen hat und meiner sozusagen die nackte Start Version ist.
Hatte mal gehört dass dies nämlich auch in die Berechnung einfließt
wegen dem Mehrgewicht je nach Ausstattung.
Weiss jemand vielleicht, ob da Dacia relativ locker rumgeht mit der Verteilung Schlüsselnummer VIN und die Zulassungsstelle die Standardwerte in den Schein druckt? Es ist mir auch unverständlich das meiner mit Produktion 11/2020 kein 100% Euro 6D full Fahrzeug ist. Zumal die Umstellung spätestens 10/2020 auch im Hinblick auf die Euro 6d-ISC-FCM (d.h. das extra Steuergerät das den Kraftstoffverbrauch kontinuierlich mit messen soll erfolgt sein sollte.
Ich weiss, dass er auch die Emissions-Schlüsselnummer 36AP dann haben sollte, hat er auch nicht.
 
@berlina
in der VIN ist die wohl komplette Ausstattung hinterlegt. Anders kann ich mir nicht erklären das die My Renault App aufgrund der VIN die man ja zur Registrierung braucht, sogar weiß welche Ausstattungsoptionen unser Dokker hat.

Für unseren Dokker 130 haben wir einen Steuerbescheid von 142 € bekommen. EZ war 11/2020
 
berlina schrieb:
Weiss jemand vielleicht, ob da Dacia relativ locker rumgeht mit der Verteilung Schlüsselnummer VIN und die Zulassungsstelle die Standardwerte in den Schein druckt?
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Ich weiß, dass deutsche Zulassungstellen Dinge in nationaler Zuständigkeit wie Eintragen zur Besteuerung recht lax handhaben. Was EU-geregelt ist, war mir das bisher nicht aufgefallen. Ich denke deshalb, eher nicht.

Dacia wird bis zum letzten möglichen Tag versucht haben, Fahrzeuge ohne Monitoring auszuweisen - alle übrigen Hersteller sicher auch. Denn ab Monitoring büßen sie ja für den unverblümten Kraftstoffverbrauch ihrer Autokäufer mit, weil ihnen das irgendwann als unreal gemessen auf die Füße fällt.
 
berlina schrieb:
Es ist mir auch unverständlich das meiner mit Produktion 11/2020 kein 100% Euro 6D full Fahrzeug ist. Zumal die Umstellung spätestens 10/2020 auch im Hinblick auf die Euro 6d-ISC-FCM (d.h. das extra Steuergerät das den Kraftstoffverbrauch kontinuierlich mit messen soll erfolgt sein sollte.
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Bitte nicht vergessen, das solche Regelungen meistens nur für neue Typzulassungen gelten.

Geänderte Steuersätze gelten immer ab erstmaliger Zulassung. Wann wurde der I20 deiner Frau zugelassen?
 
Danke für die Antworten,
ich meine ja nur, wenn man wie in meinem Fall die 50 € Differenz beider ähnlich stark motorisierter
Auto betrachtet, so hätte man bei einer erhofften Fahrzeuglebensdauer von 10 Jahren mal locker
500€ gespart durch Steuer bei der Wahl eines doch so verächteten 3-Zylinder Motors.
Mit dieser Summe könnte man in diesem Zeitraum dann 2 mal zusätzlich einen
kompletten Reifensatz Allwetter Reifen kaufen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der I20 wurde Anfang November 2020 zugelassen.
Meiner ca. 10 Tage später.
 
berlina schrieb:
Danke für die Antworten,
ich meine ja nur, wenn man wie in meinem Fall die 50 € Differenz beider ähnlich stark motorisierter
Auto betrachtet, so hätte man bei einer erhofften Fahrzeuglebensdauer von 10 Jahren mal locker
500€ gespart durch Steuer bei der Wahl eines doch so verächteten 3-Zylinder Motors.
Mit dieser Summe könnte man in diesem Zeitraum dann 2 mal zusätzlich einen
kompletten Reifensatz Allwetter Reifen kaufen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der I20 wurde Anfang November 2020 zugelassen.
Meiner ca. 10 Tage später.
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Die veralteten Motoren aus dem Renaultregal welche in die Dacias eingebaut werden, stoßen schlicht und einfach mehr CO2 aus, wie der Hyunday I 20.

Und sowieso fallen für 30 Liter Benzin jetzt zusätzlich 2,10 € CO2-Steuer an der Tankstelle an.
Wenn der Steuersatz so bleibt, was sehr unwahrscheinlich ist, rechne mal nach....

1 Liter = 7 Cent
10.000 km im Jahr bei einem Verbrauch von 6 Liter = 600 Liter mal 7 Cent = 420 €
das mal 10 Jahre = 4.200 €.
 
Rostfinger schrieb:
Die veralteten Motoren aus dem Renaultregal welche in die Dacias eingebaut werden, stoßen schlicht und einfach mehr CO2 aus, wie der Hyunday I 20.

Und sowieso fallen für 30 Liter Benzin jetzt zusätzlich 2,10 € CO2-Steuer an der Tankstelle an.
Wenn der Steuersatz so bleibt, was sehr unwahrscheinlich ist, rechne mal nach....

1 Liter = 7 Cent
10.000 km im Jahr bei einem Verbrauch von 6 Liter = 600 Liter mal 7 Cent = 420 €
das mal 10 Jahre = 4.200 €.
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Man könnte mal den Verbrauch und die veraltete Mitsubishi-Motorentechnik des kürzlich hier vorgrstellten Chinakrachers ansetzen.
Auf die Aaaahs und Oooohs der Betroffenen bin ich dann gespannt.
 
Woher nehmen die eigentlich für die Steuerfestsetzung angebenen CO2 Werte?
Berechnet ist unser mit 152 g/km
Laut Dacia jedoch 136 g/km
 
 
Rostfinger schrieb:
Die veralteten Motoren aus dem Renaultregal welche in die Dacias eingebaut werden, stoßen schlicht und einfach mehr CO2 aus, wie der Hyunday I 20.

Und sowieso fallen für 30 Liter Benzin jetzt zusätzlich 2,10 € CO2-Steuer an der Tankstelle an.
Wenn der Steuersatz so bleibt, was sehr unwahrscheinlich ist, rechne mal nach....

1 Liter = 7 Cent
10.000 km im Jahr bei einem Verbrauch von 6 Liter = 600 Liter mal 7 Cent = 420 €
das mal 10 Jahre = 4.200 €.
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äm...
600L* 7 Cent = 42€ ! (600*0,07€) ;)
Über 10 Jahre sind das dann 420.- €
Also ne Currywurst/Pommes weniger im Monat...
Ha, das wird durch den wegfallenden Solizuschlag bei weitem ausgeglichen.
(bei 36.000 Jahreseinkommen Soli = 390.- also fast 10fach überkompensiert...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Von 1996 bis 2017 ist der Unterschied zwischen Realverbrauch und Werksangaben kontinuierlich größer geworden. Im Maximum lag er bei rund 40%. Seit dem Wechsel von NEFZ zu WLTP gleichen sich beide Werte wieder etwas an. Aktuell dürfte die Differenz bei ca. 25% liegen.

Dabei muss man aber bedenken: die Realverbräuche haben sich nicht verändert, die Einsparmöglichkeiten sind seit 20 Jahren ausgereizt. Es kam nur die Optimierung auf die spezifischen Zustände während der Testläufe als Ingenieursleistung hinzu. In übrigen Fahrprofilbereichen mag der Verbrauch sogar zugenommen haben, die lagen ja nicht im Fokus.

Die Kfz.-Steuer wurde so gestaltet, als wenn der Realverbrauch geringer geworden wäre. Wenn jetzt der Messfehler allmählich minimiert wird, steigen die Abgaben natürlich überproportional. Zumal die Hersteller zusätzlich für den Flottenverbrauch zur Kasse gebeten werden.

Die wichtigste Änderung ist aber, dass die Hersteller die Verantwortung übertragen bekommen haben, zukünftig Messfehler zu erkennen und zu korrigieren. Sie kommen gar nicht umhin, ihre Autos so zu bauen, dass diese mit wenigen Litern Kraftstoff auf 100 km auskommen. Also entweder hybrid oder generell die Motorleistung drosseln. Das macht nicht jeder Hersteller gleich, die sind im Moment auf der Suche nach dem richtigen Weg.
 
Weiter gedacht, könnte das dazu führen, das es sich für die Hersteller nicht mehr lohnt
übermäßig auf Tests optimierte Motoren zu bauen...
Z.B. 3 Zylinder/Turbo und was weiß ich noch alles.
 
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