...und ich träume davon. Das Menschen vor Schulen, Kindergärten und Altersheimen freiwillig langsamer Fahren würden.
In Deutschland werden die meisten Straßen mit Steuern finanziert. Steuern sind auch nicht zweckgebunden. Und Knöllchen sind keine "Abgaben", sondern Bußgelder.
Für die Straßen innerhalb von Wohngegenden sind die Kommunen zuständig, die können wiederum ein Teil der Kosten auf die Anlieger abwälzen.
Bleibt die Frage noch, was bringen Blitzer ein und ließen sich damit die Straßen refinanzieren?
In Stuttgart, der Spitzenreiter aus dem Jahr 2012, waren es 7,9 Millionen. Insgesamt wurde die Einnahmen durch Strafzetteln (also auch Parksünder, etc.) aller Städte zusammen im genannten Jahr, auf ca. "nur" 450 Millionen geschätzt.
Wenn man nun das Investitionsdefizit der deutschen Straßen von jährlich ca. 4 - 5 Milliarden entgegen hält, da müsste eigentlich jeder sehen, dass dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist...
...oder kurz gesagt: Die Einnahmen durch Bußgelder werden stark überschätzt, dienen aber scheinbar immer sehr dazu sich köstlich aufzuregen.
Und bitte versteht mich nicht falsch, ich ärger mich auch über Tickets, aber mehr über mich selbst, als über die Stadt. Ok, beim Falschparken ärger ich mich manchmal auch über die Stadt. Aber ohne Bußgelder geht es leider nicht. Und wenn es nach mir gehen würde, dann bitte mehr Kontrollen, allerdings bitte auch dort, wo es wirklich wichtig sind.