Winter oder Ganzjahresreifen ????

Viele behaupten, dass das bessere Profil wegen des Spurhaltens nach hinten soll, was nutzt mir aber eine schöne Spurführung wenn mir vorne Traktion fehlt??

Moin,

welches Problem ist das mit den weitreichendsten möglichen Konsequenzen?
Man kommt nicht vom Fleck weil die Traktion fehlt (die schlechteren Reifen vorne) oder
man hat ein unkontrollierbares Fahrzeug weil das Heck mangels Grip ausbricht (im harmlosesten Fall dreht man sich vielleicht nur ohne im Gegenverkehr zu landen).

Für den Geradeauslauf und die Stabilität ist der Fahrbahnkontakt der Hinterachse maßgebend.

Ansonsten, eine Erfahrung in dem Punkt hat mir gereicht.
Die schlechteren Reifen hinten (aufgrund der obigen seinerzeit noch nicht überholten Argumente) und dann schwamm das Fahrzeug nur hinten bei einer Regenfahrt auf. Wenig Profil und wenig Gewicht machen es einfach.
Das hat gereicht um das nie wieder so zu machen.
 
Um auf die Argumentation von Firestone hier einzugehen:
Wenn bei Regen meine Hinterachse aufschwimmt oder bei Schnee gleich mein Heck "treiben geht" sollte ich mir die Profiltiefe meiner Reifen vielleicht einmal genauer anschauen. Die vom Gesetzgeber zulässigen 1.6 mm sind meiner Ansicht nach sehr grenzwertig, da passiert so etwas schnell.
Wir reden hier vielleicht eher von einem Reifensatz mit einer Profiltiefe pro Achse von 6 oder 7 mm zu 5 oder 4 mm wobei die 4 mm für einen Winterreifen unter winterlichen Bedingungen schon die Untergrenze darstellen. oder nehmen wir exemplarisch 8 zu 6 mm. Mit so einer Kombination bin ich noch recht sicher unterwegs. Wer natürlich bei extremen Bedingungen mit wenig Profil unterwegs ist für den habe ich wenig Verständnis und er braucht sich nicht wundern wenn seine Felle davonschwimmen oder - rutschen.
 
Das geht so nicht wegen der Laufrichtung. Aber du kannst links Sommerreifen und rechts Winterreifen draufmachen. Oder umgekehrt...

-ostsee-

Hallo,

man könnte links fahrtrichtungsgebundene Reifen für >vorwärts< und recht solche für >rückwärts< aufziehen lassen, dann hätte man zumindest auf jeweils einer Seite die optimale Bereifung für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, oder?

Das wäre insbesondere für DAF-Fahrer von großer Bedeutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Argument weshalb die besseren Reifen (besonders im Winter) hinten drauf sollten betrifft besonders Bergfahrten:

Mit den besseren Reifen vorne komme ich zwar den verschneiten Berg (in trügerischer Sicherheit) hoch, und bei der Talfahrt wird es dann gefährlich weil das Heck sehr schnell ausbricht. Denn besonders bei der Talfahrt ist die spurhaltende, stabilisierende Wirkung der Hinterräder enorm wichtig.

Sind die schlechten Reifen hingegen vorne, so komme ich entweder den Berg gar nicht hoch oder wenn ich dennoch damit hoch komme, so sollte die Talfahrt wegen den besseren Pneus auf den Hinterrädern auch zu meistern sein.
 
Ein Argument weshalb die besseren Reifen (besonders im Winter) hinten drauf sollten betrifft besonders Bergfahrten:

Mit den besseren Reifen vorne komme ich zwar den verschneiten Berg (in trügerischer Sicherheit) hoch, und bei der Talfahrt wird es dann gefährlich weil das Heck sehr schnell ausbricht. Denn besonders bei der Talfahrt ist die spurhaltende, stabilisierende Wirkung der Hinterräder enorm wichtig.

Sind die schlechten Reifen hingegen vorne, so komme ich entweder den Berg gar nicht hoch oder wenn ich dennoch damit hoch komme, so sollte die Talfahrt wegen den besseren Pneus auf den Hinterrädern auch zu meistern sein.
Ich wiederhole das gerne nochmal.
“Schlechte“ Winterreifen gehören NICHT ANS AUTO!

Es spielt demzufolge auch keine Rolle, welche Reifen Vorne oder Hinten sind.
 
Mein Gott :rolleyes:

Mit "schlecht" ist hier gemeint, die mit der geringeren (aber immer noch zulässigen !!) Profiltiefe.

Im Kontext mit den vorherigen Beiträgen gelesen, hätte Dir das selber klar werden können.

Hiermit ernenne ich Dich zum "wf ehrenhalber" !

Wie kann man nur so stocksteif sein ?
 
Mir geht es nicht um “Zulässige“ , sondern um “gute“ Profiltiefe

Angenommen wir haben Winterreifen mit 6 UND 7 mm Profiltiefe.

Da spielt es keine Rolle welche Reifen wo sind.

Anders bei 7 UND 3mm.
Die mit den drei mm gehören nicht ans Auto.

Wenn man das beherzigt ist diese ganze Diskussion völlig überflüssig.
 
Mir geht es nicht um “Zulässige“ , sondern um “gute“ Profiltiefe
...
Wenn man das beherzigt ist diese ganze Diskussion völlig überflüssig.

Du hast ja Recht, aber Winterreifen mit 3mm will hier auch keiner aufziehen.
Es ist eben so, dass Reifen unterschiedlich abfahren und man aus wirtschaftlichen Gründen nicht bei 6mm neue Reifen kauft.

Ich persönlich wechsle jedes Jahr von vorne nach hinten, damit die Reifen einermaßen gleichmäßig abnutzen. Nach Betriebsdauer X oder Restprofiltiefe Y der schlechtesten Reifen kommt dann ein Satz neuer Reifen drauf.
Damit komme ich am Besten zurecht.
Von daher ist für mich die Diskussion auch eher akademisch.
 
Genau diesen Sachverhalt hatte ich ja hier auch schon erwähnt. Wir reden hier über Reifen mit brauchbaren Profiltiefen und nicht von Reifen wo eine Achse noch eine gute Profiltiefe besitzt und die andere eher ablegereif ist. Wie das Duster schon sagte: Ob ich jetzt vorne 8 Millimeter und hinten 6 Millimeter Profil habe dürfte für das Fahrverhalten recht gleich sein. Ich entsorgen meine Winterreifen meistens bei 4 mm Restprofil oder fahre sie dann einfach im Sommer herunter bis sie quasi blank sind, also die TWI zum Entsorgen raten.
 
Mir geht es nicht um “Zulässige“ , sondern um “gute“ Profiltiefe

Angenommen wir haben Winterreifen mit 6 UND 7 mm Profiltiefe.

Da spielt es keine Rolle welche Reifen wo sind.

Anders bei 7 UND 3mm.
Die mit den drei mm gehören nicht ans Auto.

Wenn man das beherzigt ist diese ganze Diskussion völlig überflüssig.

Ich rede von einem Vergleich z.B. neuer WR-Satz mit 8-9 mm vs. einem älteren mit 4 mm.

In diesem Fall fahre ich die älteren mit 4 mm noch einen Winter (d.h. ca. 5000 km) auf den Vorderrädern und die neuen kommen aus erwähnten Gründen hinten drauf.
 
Ich rede von einem Vergleich z.B. neuer WR-Satz mit 8-9 mm vs. einem älteren mit 4 mm.

In diesem Fall fahre ich die älteren mit 4 mm noch einen Winter (d.h. ca. 5000 km) auf den Vorderrädern und die neuen kommen aus erwähnten Gründen hinten drauf.

Mit 4 mm fährt man am besten gar nicht mehr im Winter, immerhin ist vorne auch noch die Lenkachse. Was nutzt mir eine schön geführte HA wenn ich vorne in einer Kurve geradeaus rutsche?
4 mm fahre ich bestenfalls noch im Sommer blank. Siehe das erwähnte Beispiel aus Österreich und meinen Link hier in diesem Thread: Ab 4 mm gelten in Austria Winterreifen quasi als Sommerreifen, dürfen also unter winterl. Bedingungen nicht mehr gefahren werden.
Wenn ich schön brav nach alter Väter ( und umstrittener ) Sitte jede Saison VA und HA tausche habe ich vlt. 2 mm Unterschied im Profil welches sich über den Winter dann sogar fast ausgleicht und dann ist es wieder egal wenn ich rundherum in etwas die gleiche Profilitiefe habe.. Die 2 mm Unterschied machen den Hasen nicht wirklich fett und ich komme gar nicht in Verlegenheit mit solchen Profilunterschieden herumzueiern.
Wenn ich nicht tausche habe ich auf mich bezogen nämlich nach 2 oder maximal 3 Jahren das Problem, dass zwischen VA und HA 5 - 6 mm Unterschied sind und ich fahre dann in so einer irrwitzigen Kombination mit hinten 8 mm und vorne 4 mm umher.....das kann es doch wohl auch nicht sein.
 
Da wir aber hier nun mal nicht in Österreich sind und dem deutschen Gesetzgeber unter 2 mm ausreichend erscheinen, ist dies hier doch nur eine nutzlose Diskussion um des Kaisers Bart :huh:

Logisch ist, daß man im Mittel- und Hochgebirge ganz andere Anforderungen hat als ein "Flachland-Tiroler".

Deswegen aber nun die 4 mm zur Norm erheben zu wollen, halte ich für überzogen und für Wenigfahrer für Geldschneiderei.

Auch mit unter 4 mm und entsprechender Fahrweise bin ich noch sehr gut unterwegs ...
 
@tweetyone:
Dann hoffe ich einmal, dass Du nie in die Verlegenheit kommst im Winter in bergigen Gegenden Urlaub zu machen. Ich erlebe es hier bei uns jeden Winter aufs neue, wenn die TZouris mit ihren Pseudo - Winterreifen oder Ihren abgenudelten Winterreifen dann umherrutschen oder mit 30 über die Gasse kriechen wo man auch mit 70 fahren kann. das ist doch das gleiche Spiel wie mit den Sommerreifen: fahre einmal bitte mit den erlaubten 1.6 mm Profil auf regennasser fahrbahn wo ein paar kleinere Pfützen stehen. Mit ausreichendem Profil fahre ich mit 120 dadurch und nichts passiert aber mit Reifen am unteren Anschlag schwimmt das Auto schon bei 90 auf....
Sorry, aber hier wird über Einfahrölwechsel diskutiert, hier wird über Hohlraumkonservierung und UB - Schutz geschrieben um das Auto möglichst lange zu fahren, aus demselben Grund wird sich hier über Mozol u.ä. ausgetauscht und und und......Was nutzen mir denn diese Maßnahmen wenn ich mit meinen 2 mm Winterreifen in den nächsten Baum segele und mich darüber freuen kann, dass ich noch im Rahmen der gesetzl. Profiltiefe bin?
Ob ich wenig oder ob ich viel fahre...Schnee ist Schnee, der fragt mich vorher nicht danach wieviel ich im Jahr fahre. Wenigfahrer können sich ja auch Ganzjahresreifen holen, die sind mit 6 mm im Schnee bestimmt noch besser als Winterschlappen mit 4 mm.
 
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