Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

[Rainerle]

Jede Antriebsform ist für die Natur nicht zuträglich. Sei es die gewinnung von Erdöl oder die Gewinnung von Ökostrom.
Sei es das Fracking/Bohren nach ÖL oder die Gewinnung von Lithium und die Herstellung und Aufbau von Wind- und Solarkraftanlagen.


Man muss abwägen, was für den IST Zustand am Besten ist.

Am umweltverträglichsten ist es, beim vorhandenen Antrieb zu bleiben.
Erst wenn ein neues Fahrzeug her muss, sollte man sich Gedanken über andere Antriebsformen machen.

Das ist aber nur der Umweltaspekt.

Warum?
Wird das Altfahrzeug denn in jedem Fall verschrottet oder vom Nachbesitzer weitergenutzt?

 

[MartinH67]

Warum?
Wird das Altfahrzeug denn in jedem Fall verschrottet oder vom Nachbesitzer weitergenutzt?

Habe ich mich auch gerade gefragt.

 

[Manebo]

Am umweltverträglichsten wäre wohl die Unterbindung des motorisierten Individualverkehrs. Was aber auch bedeutet,wir müssten alle viel langsamer werden.Was das in der Folge bedeutet,ist kaum absehbar.Geschweige denn wünschenswert.
Gruß Manebo

 

[Duster 13]

Warum?
Wird das Altfahrzeug denn in jedem Fall verschrottet oder vom Nachbesitzer weitergenutzt?

Unabhängig davon. Es ging um die Umweltverträglichkeit für den Nutzer selbst.

Es macht für die Umwelt null Sinn sich ein E-Auto zuzulegen weil man sich sagt, dass es umweltverträglicher ist als der BEREITS VORHANDENE Verbrenner.
So viel CO2 wie das E-Auto in der Herstellung hervorgebracht hat, kann der Verbrenner in seiner Restlaufzeit an Abgasen gar nicht erzeugen.

Also macht es erst Sinn sich ein E-Auto zuzulegen, wenn sowieso der Kauf eines anderen Fahrzeugs ansteht.

Ob das Altfahrzeug dann verschrottet wird oder noch jahrelang in Afrika sein Dasein fristet steht auf einem ganz anderen Blatt.

 

[MartinH67]

Im Jahr 2019 waren bereits 78% aller Neufahrzeuge geleased, die gehen nach Leasingende bestimmt nicht nach Afrika um ein Dasein zu fristen.

 

[Rainerle]

Unabhängig davon. Es ging um die Umweltverträglichkeit für den Nutzer selbst.

So etwas lässt sich aber nicht unabhängig davon sehen, außer es nutzt einem in seiner Argumentation.

So viel CO2 wie das E-Auto in der Herstellung hervorgebracht hat, kann der Verbrenner in seiner Restlaufzeit an Abgasen gar nicht erzeugen.

Außer man kauft sich nochmals einen Verbrenner. So Leute soll es hier ja durchaus geben und damit angeben.

Ob das Altfahrzeug dann verschrottet wird oder noch jahrelang in Afrika sein Dasein fristet steht auf einem ganz anderen Blatt.

Ne, das steht nicht auf einem anderen Blatt, das ist ein allgemeiner Denkfehler.

 

[Intrepid]

Also macht es erst Sinn sich ein E-Auto zuzulegen, wenn sowieso der Kauf eines anderen Fahrzeugs ansteht.

Alle drei Jahre. Und das ist schon seit Jahrzehnten üblich.

 

[Duster 13]

So etwas lässt sich aber nicht unabhängig davon sehen, außer es nutzt einem in seiner Argumentation.

Natürlich lässt sich das unabhängig sehen.
Muss ein Neufahrzeug angeschafft werden, muss es angeschafft werden, egal was mit dem Altfahrzeug passiert.

Außer man kauft sich nochmals einen Verbrenner. So Leute soll es hier ja durchaus geben und damit angeben.

Du hast aber schon mitbekommen, dass es hier um den Erwerb eines E-Autos geht?

Ne, das steht nicht auf einem anderen Blatt, das ist ein allgemeiner Denkfehler.

S.o.

Beitrag automatisch zusammengeführt: 01.01.2021

Alle drei Jahre. Und das ist schon seit Jahrzehnten üblich.

Das kommentiere ich jetzt mal nicht, weil es Unsinn ist.

 

[Silvercork]

Alle drei Jahre. Und das ist schon seit Jahrzehnten üblich.

Dann frage ich mich -
So lang ein Elektro genau so 'umweltfreundlich' wie ein Diesel ist, warum jetzt schon
Elektro fahren und Betatester sein, wenn man doch alle 3 Jahre einen neuen kauft?
Dann kann man auch noch warten, bis elektro wirklich Umweltfreundlicher ist.

Elektro Pro:
Irgendwann mal weniger CO2
Im Service und Unterhalt günstiger (vielleicht)

Elektro Kontra:
Keine bessere CO2 Bilanz (und wenn, dann nur langsam besser, über viele Jahre)
Neupreis noch viel zu hoch. (wenn man mal die Subvention weglässt, die wird es nicht ewig geben)
Strompreis nähert sich schon den Spritkosten an.
Reichweite...

Aber das soll keinen davon abhalten einen Elektro zu kaufen,
ich habe für Experimente nich so viel Geld über.

 

[Intrepid]

Dann frage ich mich - So lang ein Elektro genau so 'umweltfreundlich' wie ein Diesel ist, warum jetzt schon Elektro fahren und Betatester sein, wenn man doch alle 3 Jahre einen neuen kauft? Dann kann man auch noch warten, bis elektro wirklich Umweltfreundlicher ist.

Ganz einfach: Elektroautos werden umweltfreundlicher, wenn sie auch in entsprechender Menge gekauft werden.

Wenn sie keiner kauft, werden sie auch nicht umweltfreundlicher, weil sie dann nicht weiterentwickelt werden.

Aber bei der zunehmenden Motorisierung der Weltbevölkerung gibt es nur einen Weg: Autos müssen umweltfreundlicher werden. Mit Verbrennern geht das nicht. Und die, die zuerst Autos hatten, fangen auch an, auf Elektroautos umzustellen.



Außerdem1: ich mache einen milden Umstieg, zuerst werden nur Tagesleistungen unter 200 km elektrifiziert. Für alles andere stehen weiter Verbrenner zur Verfügung. Bei uns in der Familie sind es etwas mehr als 50.000 km jedes Jahr. Wenn davon 30.000 km elektrisch gefahren werden, wäre das schon ein riesen Fortschritt.

Außerdem2: ich habe festgestellt, dass Elektromobilität mehr ist als nur das Gefährt zu wechseln. Da steckt auch noch ein bisschen Organisation drum herum drin. Um die Organisation drum herum geht es mir eigentlich. Das ist es, worin ich erfahren werden möchte.

 

[Rainerle]

Muss ein Neufahrzeug angeschafft werden, muss es angeschafft werden, egal was mit dem Altfahrzeug passiert.

So ist es. Und das Altfahrzeug wird in der Regel weitergefahren, egal von wem. Fließt alles in die Bilanz mit ein.

Beitrag automatisch zusammengeführt: 01.01.2021

Du hast aber schon mitbekommen, dass es hier um den Erwerb eines E-Autos geht?

Kaum zu glauben, aber ja.
Es soll ja Verbrennerfahrer geben die E-Autos kaufen. Oder Verbrenner.

 

[Thori71]

Nabend,
nehmen wir mal den völlig illusorischen Fall an, dass von jetzt auf gleich ALLE Deutschen ihre Verbrenner verkloppen und sich nen Elektrokarren zulegen. Zudem einen der preiswertesten, was die Förderung maximal ausreizen würde.
Wie stände unser armer Staat denn dann da?
Soundsoviele E-Autos gefördert, die anderen nicht.
ABER für mind. NEUN Jahre ohne einen Cent KFZ-Steuer. (Denn selbst nach Ausschöpfung des Fördertopfes wird die Steuerfreiheit bleiben, ansonsten wird sie nen Fall fürs BVfG.)

Da ist es doch irgendwie verständlich, dass jetzt die Kosten auf andere umgelegt werden.
Die ausbleibende KFZ-Steuer für Elektroautos wird durch erhöhte CO² Abgaben auf fossile Brennstoffe, die wieder erhöhte Mehrwertsteuer, die (evtl) steigende Mehrwertsteuer auf Elektrizität,... wieder reingeholt.

Auf Youtube gibts ja schon Filmchen drüber, wie die Anbieter die Kosten für das Laden hochnehmen.
Auf die Reichweite eines Diesels dürfte es momentan bald ausgewogen sein von den Kosten her...

Zudem wir, wenn es sich dieses Jahr so weiterentwickelt, mehr Strom importieren als exportieren.
Dann sind bei uns zwar alle Atommeiler vom Netz, aber wir abhängig von den Dingern in Frongraisch...

 

[Dokkerfranz]

Ich glaube auch dass in den nächsten Jahren auf dem Gebiet E-Mobilität viel passieren wird.
Es spricht nichts dagegen ein E-Auto wie z.B. den SPRING zu fahren wenn die notwendige Infrastruktur vorhanden ist. Das ist aber in den städtischen Bereichen in denen solche Autos zweckmäßig verwendet werden sollen nicht gegeben. Unzählige Fahrzeuge parken in den Straßen unserer Städte, Lademöglichkeiten "über Nacht" gibt es nicht. Nur ganz wenig Stadtautos haben private Garagenplätze, dort könnte man eine Lademöglichkeit installieren. In öffentlichen Parkgaragen werden vermutlich Lademöglichkeiten angeboten werden, entsprechende Sicherheitskonzepte werden dann vermutlich zu berücksichtigen sein.
Haus mit privater Garage/Ladestation am Stadtrand + Lademöglichkeit am Dienstort...alles bestens...passt!
Wie gesagt, da ist man noch am Anfang einer Entwicklung umweltschonender Fahrzeuge & Infrastruktur.
Woher wohl der Strom kommen würde wenn z.B. 30% der Fahrzeuge mit Strom betrieben werden...?

 

[Thori71]

YouTube Video

Ab 4:52 dürfte für rund 70% der Bevölkerung interessant sein. Also Mietwohnung, Laternenparker, keine Lademöglichkeit bei der Arbeit.

 

[Intrepid]

... für rund 70% der Bevölkerung ...

Die Wohneigentumsquote beträgt in Deutschland 46,5% (Stand 2018). Woher kommen Deine 70%?