Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Da Norwegen immer wieder mal als Beispiel genommen wird, es ist ein sehr schlechtes Beispiel. Es ist nämlich in keiner Form auf ein anderes Land übertragbar. Elektrofahrzeuge sind dort aufgrund erheblicher Steuererleichterungen billiger als normale Benziner oder Diesel, klar da nimmt man freiwillig ein billigeres E-Fahrzeug und der Strom kostet auch wesentlich weniger als bei uns wegen der vielen Wasserkraft.
Norwegen kann sich das mit seiner geringen Bevölkerung leisten durch erhebliche Einnahmen aus Erdölexporten (was auch einen etwas faden Beigeschmack hat - Doppelmoral?).
Der gesamte Fahrzeugbestand dort ist geringer als das was bei uns jährlich neu gekauft wird.
Ich finde Deutschland sollte man mit dieser außergewöhnlichen Sondersituation nicht vergleichen, das ist einfach nicht passend.
Wie man es allerdings realistisch attraktiver macht zeigen z. B. die Niederlande mit ihrem guten Ausbau an öffentlichen Ladestationen und brauchbaren Tarifen dafür.
 
Da Norwegen immer wieder mal als Beispiel genommen wird, es ist ein sehr schlechtes Beispiel.
Es ist vernünftig, dort anzufangen, wo es am leichtesten fällt. Alle anderen brauchen eben etwas länger ... aber sie haben schon mal das Ziel sichtbar vor Augen. Das hilft dabei, sich das Ziel überhaupt vorstellen zu können. Für viele ist das Ziel immer noch unglaublich.
 
Dass es insgesamt geht dafür kann es natürlich als Beispiel dienen, leider skaliert das nicht um es etwas neudeutsch auszudrücken, für große Industrienationen in Europa wie Deutschland, Frankreich, Italien kriegen wir das nicht so billig geschenkt.
 
Da Norwegen immer wieder mal als Beispiel genommen wird, es ist ein sehr schlechtes Beispiel.
. . .
Sorry Martin, willst du das wir uns mit Haiti oder Simbabwe vergleichen? <_<

Wir sollten uns an den Besten messen.
Und das sind auf dem E-Auto-Gebiet nun einmal die Norweger.

Natürlich kann man die Verhältnisse nicht 1:1 übertragen.
Aber das kann man zu keinem Land auf der Welt.
Trotzdem sollte es unser Ziel sein mit den Besten gleich zu ziehen.
(meine Meinung)
.
 
In Norwegen wurden im vergangenen Jahr erstmals mehr Elektroautos als PKW mit Benzin- oder Dieselmotor verkauft.

Ab 2025 soll es in Norwegen nur noch Elektroautos zu kaufen geben. Und das scheint zu klappen, die Norweger sind auf einem guten Weg.
Auch ich denke, dass man das nicht mit Deutschland ins Benehmen setzen kann.
Norwegen hat eine Einwohnerzahl von 5.367.580.
Allein Berlin hat schon 3.669.491 Einwohner!
Da vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Es ist vernünftig, dort anzufangen, wo es am leichtesten fällt.
Da stimme ich Dir vollkommen zu.
Alle anderen brauchen eben etwas länger ... aber sie haben schon mal das Ziel sichtbar vor Augen. Das hilft dabei, sich das Ziel überhaupt vorstellen zu können. Für viele ist das Ziel immer noch unglaublich.
Aber bitte nur da wo es Sinn macht und finanzierbar ist!

Schau doch einmal, wie Norwegen die E-Fahrzeuge und vor allem auch den Strom, auf den der Norwegische Staat das Monopol hat, subventioniert.

Deutschland könnte niemals so unterstützen. Das ist nicht möglich.

Sorry Martin, willst du das wir uns mit Haiti oder Simbabwe vergleichen? <_<

Wir sollten uns an den Besten messen.
Und das sind auf dem E-Auto-Gebiet nun einmal die Norweger.

Natürlich kann man die Verhältnisse nicht 1:1 übertragen.
Aber das kann man zu keinem Land auf der Welt.
Trotzdem sollte es unser Ziel sein mit den Besten gleich zu ziehen.
(meine Meinung)
.
Norwegen mit seinen 5.367.580 Einwohnern mit Deutschland mit 83.166.711

Das bedeutet, dass Norwegen gerade einmal 6,45% der Deutschen Bevölkerungszahl ausmacht.
Also dann schon 1:15,5 :dance:


Auch bin ich immer noch nicht davon überzeugt, dass diese rein elektrische Mobilität mit Lithiumakkus an Bord der richtige Weg ist.

Für mich ist das noch reichlich Augenwischerei. Darum frage ich hier tatsächlich, ob das wirklich unser Ziel sein sollte.

Auch, weil die Norweger so sehr subventionieren, dass selbst gute Autos verschrottet werden und neue Elektroautos dafür gebaut werden.
Was ein umweltpolitischer Unsinn. Die Produktion belastet auch die Umwelt.

Manche Dinge brauchen Zeit um sinnvoll umgestellt zu werden. Und dann ist noch die Frage, wohin!

Sind die Norweger wirklich die Besten? Hmm. Das müsste man sehr genau untersuchen.
Einen Vorteil sehe ich für diese darin, dass sie ihren Strom nahezu komplett aus Wasserkraft herstellen können.

Auch das in D nicht möglich. Auch hier wird der Vergleich schwierig.

LG Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum frage ich hier tatsächlich, ob das wirklich unser Ziel sein sollte.
Nein, das ist die falsche Herangehensweise.

Ziel ist es, die Verbrenner auslaufen zu lassen.

Dieses Ziel gibt es schon sehr lange, spätestens seit der Ölkrise.

Es schien nur unvorstellbar (mir zumindest).

Das hat sich mit der Energiewende und den Elektroautos geändert, es ist nicht mehr unvorstellbar. Deshalb kann man es jetzt mit einer Frist versehen und verstärkt angehen. Das mit der Frist habe ich 2015 auch noch nicht glauben können. Aber je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige und je vertrauter mir die neue Mobilität wurde, um so sicherer wurde ich mir, dass es klappen wird. Seit 2020 bin ich überzeugt.

Über den Zeitrahmen kann man streiten.

Die zunehmende Umsetzungsgeschwindigkeit gefällt mir, es könnte vielleicht noch etwas schneller gehen. Der Ausbau erneuerbarer Energien muss Schritt halten, das ist die große Aufgabe. Aber da kann man gegebenenfalls nachsteuern.



Wenn ich meine eigene Meinungsbildung so betrachte: eigentlich war der Dieselskandal der Auslöser. Wenn der nicht gewesen wäre, wäre ich vielleicht noch nicht bereit.
 
Trotzdem sollte es unser Ziel sein mit den Besten gleich zu ziehen.
(meine Meinung)
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Und meine Meinung ist, dass Norwegen eben die Schlechtesten sind von denen die E-Mobilität fördern, ähnlich wie es mit Saudi-Arabien wäre. Unmengen an Erlösen aus dem Verkauf von fossiler Energie zu investieren ist, wenn man die Bodenschätze hat ist ja kein Problem. Glaubwürdig wären sie, wenn sie das nicht täten, d. h. auf die Erdölförderung in dem Maße verzichten, wie ihr eigenes Land CO2 neutral wird, das tun sie aber nicht, Hauptsache der Dreck verbrennt woanders. - Meine Meinung.
Man stelle sich im Vergleich vor, wir würden den Kohleabbau verstärken um die E-Mobilität zu fördern, das würde ich dann gerne mal hören, was dann gesagt wird (ist natürlich hypothetisch, bringt ja nicht das entsprechende Geld).

Ich will aber ganz sicher jetzt nicht wegen Norwegen hier Streit anfangen, ich sehe genau und ganz speziell die Norweger eben in keinster Weise als irgendeine Form von Vorbild für andere.
Die Niederlande sehe ich als Vorbild wie man es besser machen kann. Auch nicht 1 zu 1, aber Aspekte aus denen man lernen kann (zügiger und entschlossener Ausbau der notwendigen Infrastruktur, bezahlbar in der Nutzung für den Normalbürger).
 
Durch die Pandemie wird die Elektroumstellung noch langsamer von statten gehen.

Es wird viel weniger gefahren (Homeoffice/Lustfahrten/Urlaubsfahrten/Kontaktverbot/ ...)

Entsprechend ist der "Autoverbrauch" zurückgegangen,
Genau so, wie der damit verbundene geringere Bedarf an Autoverbrauchsgütern.

Auch das Geld für einen neuen Wagen sitzt derzeit nicht mehr so locker.

Die Regierung wird auch die Förderungen nicht mehr lange aufrecht halten können, weil das Geld an anderer Stelle mehr gebraucht wird.

Ich bin mit meinen Autos im letzten Jahr keine 5.000Km gefahren. So wenig wie noch nie. Und es wird noch weniger.
Wenn der Rost meine Autos nicht dahin rafft, können die noch 20 Jahre oder noch älter werden!
Die Motorschädlichen Kurzstrecken mach´ ich mit dem Fahrrad oder mit der 125er.

Darum rutschte die Idee einen kleinen Stromer zu kaufen auch immer weiter in den Hintergrund.

Der Lodgy baucht, wenn man vorsichtig fährt, zwischen vier und fünf Liter Diesel. Und wenn es jetzt noch weniger Km im Jahr werden macht eine Umstellung für mich bald keinen Sinn mehr.

Darum hoffe ich für mich auch auf die Generation nach der batterieelektrisch getriebenen automobilen Welle.

LG Carsten
 
Stimmt, Geld wird zurückgehalten. Aber nach der Pandemie stehen die Ersparnisse dann für Ausgaben zur Verfügung.

Deutsche sparen wie die Weltmeister | DW | 02.01.2021
Ich glaube, dass die Ersparnisse in Teilen jetzt aufgebraucht werden. Nicht bei jedem, aber doch bei einigen.
Da wird die Statistik wohl noch einen Knick bekommen.

Auch werden viele Selbstständige und Gastronomen, die vielleicht noch mit dem Gedanken an einen Stromer schwanger gingen, diese Pläne wohl fallen lassen, oder weiter nach hinten verschieben.

LG Carsten
 
Ich kann das nicht einschätzen.

Ich habe nur festgestellt, dass wer kreativ, flexibel und neuen Dingen aufgeschlossen gegenüber ist, oft in der Pandemie zugewonnen hat. Und das sind genau die Attribute, die ich bei jemandem erwarte, der der Elektromobilität positiv gegenüber eingestellt ist.

Aber Du hast Recht, wir müssen abwarten und sehen, was sich tut. Die Glaskugel nutzt hier nichts.

Gut finde ich, dass dort, wo der Staat viel Geld raus gibt, dies wo immer möglich vornehmlich für zukunftsträchtige Maßnahmen geschehen soll. Das gibt dem Ganzen hoffentlich nochmal einen Boost.
 
Ich glaube, dass die Ersparnisse in Teilen jetzt aufgebraucht werden. Nicht bei jedem, aber doch bei einigen.
Da wird die Statistik wohl noch einen Knick bekommen.
Wofür denn?
Zur Zeit gibt es kaum Möglichkeiten zum Geld ausgeben. (Urlaub, Konzerte, Möbel) Das geht alles nicht.
Zwangsweise sparen die Normal- und Besserverdiener etwas Guthaben an.

Und was machen Deutsche, wenn sie Geld übrig haben?
- - - > rrrichtig, sie kaufen ein neues Auto.

Intrepid hat recht, der e-Auto Branche könnte am Ende von der Covidkrise profitieren..
.
 
Auch, weil die Norweger so sehr subventionieren, dass selbst gute Autos verschrottet werden und neue Elektroautos dafür gebaut werden.
Was ein umweltpolitischer Unsinn. Die Produktion belastet auch die Umwelt.

Sie subventionieren nicht die E-Mobilität. Sie machen es sich einfacher. Sie verteuern den Kauf von Verbrennern.
Auch bei uns sollte man die Umweltprämie für E-Autos wegfallen lassen und den Kauf von Verbrennern entsprechend versteuern. So als Ausgleich zur wegfallenden Mineralölsteuer.
 
Ich glaube, man muss nicht groß was machen. Es ist ja schon alles in die Wege geleitet.

Wenn sich jetzt viele Leute ein Elektroauto anstatt eines Verbrenner-Zweitwagens anschaffen und damit komplett die Kurzstrecken abhandeln, sinkt bei den Verbrennern rapide der Kraftstoffverbrauch, sie halten länger und müssen nicht mehr ersetzt werden. Nur noch Langstrecke ist das Beste, was einem Verbrennerauto passieren kann. Dann sind auch lediglich 5.000 km pro Jahr nicht schädlich. Und Elekroautos leiden nicht unter Kurzstrecke.

Für die Autoindustrie bedeutet das natürlich, den Wechsel in der Fertigung zu forcieren.



Stimmt, Geld wird zurückgehalten.
... und auch wieder nicht: Einzelhandel macht im Coronajahr rund vier Prozent mehr Umsatz

"Der Einzelhandel in Deutschland hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Umsatz gemacht: Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wuchs der Umsatz preisbereinigt zwischen 3,9 Prozent und 4,3 Prozent. Gewinner ist klar der Onlinehandel, Verlierer sind Mode- und Schuhgeschäfte.

Die Schätzungen für das Gesamtjahr 2020 berücksichtigen den Lockdown in der zweiten Dezemberhälfte und die Einzelhandelsumsätze für die Monate Januar bis November, wie die Statistiker am Dienstag mitteilten. Im November lagen die Umsätze nach vorläufigen Ergebnissen demnach kalender-, saison- und preisbereinigt um 1,9 Prozent höher als im Vormonat Oktober und um 5,6 Prozent höher als im November 2019. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, lag der Umsatz sogar 8,4 Prozent höher."

Ich würde das so umschreiben: uneinheitlich! Viele gewinnen ein bisschen hinzu, manche verlieren alles.
 
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