Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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@Selbstschrauber

Das 400V System hat sich bewährt und läuft ohne größere Probleme.
Es gab Ansätze für Oberklasse und Nutzfahrzeuge auf 800V zu gehen.

Diese Entwicklungen hat man aber gestoppt da man diese Stufe überspringen möchte und sich voll auf die Entwicklung des Graphen Akkus konzentriert. ;)

Dahin fließen alle Resourcen der Entwicklung, solche Zellen kann man dann in D ohne Probleme selbst herstellen anstatt Zellen von LG zu importieren.

Und mit Graphen Zellen sind dann auch solche Ladeleistungen über sehr viele Zyklen möglich.
 
Das Problem ist, dass man nun erstmal für Jahre abgehängt wird. Vor allem im Bereich der Nutzfahrzeuge. Im Peak 0.5C und das auch nur für 10 Minuten und dann 0.4C . Das ist einfach nicht konkurrenzfähig!
Die verbauten Traktionsbatterien könnten 2C und das relativ lange und dann das ganze auch noch als CCS only....
Mir erschließt sich das nicht.
Neben dem Graphen Akku befindet sich noch NCMA auf der Zielgeraden.
Ok demnächst gibt es im CCS Standard 700A und auch 1000A gibt es auch schon in der Praxis. Die 350kw Ladestationen (zu 99% ist das eine Alpitronic mit vier Leistungsmodulen, an der übrigens auch ein Suda per DC laden kann) kann die 350kw jedoch nur bei 800v liefern. Daher erschließt sich mir nicht, warum man die sich im eigenen Werk aufstellt. Um sich jeden Tag vor Augen vorführen zu können, dass man es selber zurzeit nicht kann und frühestens 2025 die Fähigkeit besitzt. Am interessantesten finde ich da noch den kommenden Dreizylinder. Der erste in der Geschichte von MB.
Man hat ja auch lange auf den Wankelmotor gesetzt und war dann viele Jahre hinterher.
 
@Selbstschrauber

3 Zylinder sind nicht neu,wurden bisher zwar nicht in Mercedes-Benz Modelle eingebaut,aber bei Smart eingesetzt.
Den 3 Zylinder an sich als Antrieb in einem PlugIn oder als Rangeextender einzusetzen,die Idee existiert schon länger.
Die Vorteile,kompakte Bauform und leicht liegen für den Einsatzzweck auf der Hand.

Auch die Entwicklung die aktuellen PlugIn Modelle mit 2 Phasigen Ladern und auch CCS auszustatten,bei deutlich erhöhten elektrischen Reichweiten werden vom Kunden wohlwollend angenommen.

80-105 km,je nach Modell sind heute schon drin,dabei schafft der reine elektrische Teil die 130km/h Richtgeschwindigkeit auf der BAB,der Zuschaltpunkt des Verbrenners ist erst bei 135 km/h gesetzt.

Wenn ich bedenke das wir auf dem Arbeitsweg die 75km mit dem CLA auch im Winter schaffen ohne den Verbrenner zu benötigen,mit Heizung und so 110 Sachen auf dem Autobahnanteil,im Sommer gehen auch 120 mit einem Akku von 16,8 kWh.

Die Entwicklung ging da eindeutig in die richtige Richtung,wenn man Daten die 1. Generation PlugIn betrachtet,1 Phasig Laden mit 3,7 kw,Akku von knapp 9kWh,Reichweiten von 45-50km und nur bis 70 km/h rein elektrisch ging es da doch deutlich voran. :)

Wobei man da auch sagen muss,die Fahrzeuge der 1. Generation sind von den Akkus her auch zuverlässig,keine großen Verluste in der Kapazität, heute am Gebrauchtmarkt zu bekommen und für Leute die hauptsächlich im Bereich der Stadt ihren Alltag bestreiten ausreichend.Preislich inzwischen günstig,da eher die 2. Generation gefragt ist.
 
Ja Dreizylinder im Konzern selbst sind nichts neues, waren aber immer Gemeinschaftsprodukte. Der kommende Dreizylinder findet erstmals den Weg in ein Produkt mit Stern und wurde komplett in-house entwickelt. Dazu eben das verbesserte DCT für einen PHEV, welches auch komplett den Verbrennerteil entkoppeln kann und zwei Gänge für den E-Antrieb mitbringt. Mir geht es auch nicht um die PHEV, bin kein Freund davon, kann aber auch die Entscheidung dazu nachvollziehen. Genauso CCS in PHEV wobei es da auch mehr günstige und eher langsame CCS Infrastruktur braucht.
Mich stört eher, dass es Modelle gibt und auch für den Kunden geben wird, die kein On Board Ladegerät haben werden. Die können nur per CCS laden. Wer entscheidet denn sowas?!? Wer soll das nutzen? Der eActros ist da ja erst der Einstieg. Der eActros nutzt ja EQS Akkupakete, es wäre doch ein leichtes die in Reihe statt rein parallel zu schalten. Dann könnte man auch 350kw Ladeleistung nutzen, dazu eben keinerlei Möglichkeit per AC zu laden. Man ist also rein auf DC Lademöglichkeiten angewiesen. In jeder Firma gibt es eine CE32 Dose und damit könnte man schon über Nacht eine Menge nachladen. Hier nicht möglich. Eine DC Ladesäule eher teuer.
Futuricum geht ja noch einen Schritt weiter. Dort gibt es, als eine der wenigen Fahrzeuge, 43kw DC und das mit zwei Typ 2 Anschlüssen um bei Bedarf eine Typ 2 Ladesäule mit zwei 22kw Anschlüssen voll ausnutzen zu können, wenn man als LKW die Säule schon komplett blockiert oder eben 43kw über einen einzigen Anschluss.
Mercedes war und ist immer ein Pionier im Automobilbau gewesen, warum überlässt man nun der Konkurrenz das Feld ? Den gleichen Fehler hat man doch schon in den 60er und 70ern gemacht, als man zu große Hoffnungen in den Wankelmotor gesteckt hat und dann erstmal mit M102 in großen Schritten aufholen musste. Dito M103 und dann M119.
 
@Selberschrauben

PKW und LKW sind 2 komplett unterschiedliche Bedingungen.

Die meisten PKW stehen 2 Mal am Tag für längere Zeit nur rum,über Nacht und am Arbeitsplatz. Da bietet sich langsames AC Laden an.

LKW sind überwiegend auf der Straße. Die stehen kurz,beim Be und Entladen und bei den vorgeschriebenen Ruhepausen der Fahrer.
Hier geht es darum in diesen kurzen Zeiten viel zu Laden,das geht nur mit DC.

Für die Firmen die das einsetzen wollen geht es jetzt darum das an den Laderampen ihrer Zentallager und an den Anlieferungsrampen der Filialen die so beliefert werden sollen zu installieren.

Ein Vorreiter ist da in Deutschland z.B. ein Mann der Einzelhandel betreibt und in Heilbronn lebt. ;)

In der Firma soll es nun erstmal Werksintern für die Verteiler LKW eingesetzt werden und darüber hinaus für die LKW der eigenen Logistik die die Teile ranholen die von Zulieferern in direkten Umfeld der Stadt gefertigt werden,Entfernungen liegen da unter 20km.
 
Genauso steht ein LKW i.d.R über Nacht oder wenn er nachts fährt über Tag und mindestens Sonntags den ganzen Tag. Da ginge mit AC schonmal ,,ein wenig" .
Genauso eben bei Albrecht, um mal bei einem Beispiel zu bleiben. Jede Laderampe hat dort, für den Müllkompaktierer, einen CE32 und wenn der LKW 20 Minuten steht und 10-15 Minuten zur nächsten Filiale fährt, ist das doch optimal. So braucht es da dedizierte und vor allem sehr teure Infrastruktur und dann muss da ein Mercedes auch noch unnötig lang dran stehen, wenn es doch schneller ginge, also braucht es noch mehr Infrastruktur.
Vor allem im Verteilerverkehr wird dann die teure Infrastruktur wenig genutzt. Der Lieferant kommt einmal am Tag und sonst muss der Anschluss ja den ganzen Tag frei sein.
Ein CE32 frisst da nichts und kostet, bei vorhandenem Anschluss, auch fast nichts. Zusätzlich eben die Sonntage und die sonstigen Ruhezeiten. In der Regel fährt ein Fahrer einen LKW. So, nun steht der über Nacht und es braucht also entweder 10 Säulen für 10 LKW oder einen zusätzlichen Mitarbeiter der nachts dann die LKW umparkt und was macht der während der reinen Ladezeit? Er kostet erstmal Geld und auch Arbeit finden kostet Geld, wenn das Fahrzeug doch auch so einfach rumstehen könnte.
In 15 Jahren sieht das wieder ganz anders aus, wenn produzierendes Gewerbe mit Gleichstromnetzen arbeiten. Bis dahin sieht die Realität anders aus. Wie mit der SBC Bremse wollte man den dritten Schritt vor dem zweiten machen.
 
@Selbstschrauber

Standzeiten?
Längst nicht überall,unsere Werklogistik fängt z.B. am Sonntag Abend um 22 Uhr mit der Nachtschicht an und dann im 3 Schicht Betrieb durchgängig bis Freitag Abend 22 Uhr.
In guten Zeiten oft auch bis Samstag 14 Uhr.
Da wechseln dann nur alle 8 Stunden die Fahrer auf den LKW. ;)

Die Nachfrage nach den Actros ist gewaltig gestiegen,mit der Produktion kommt man derzeit nicht hinterher.

Und es sind nicht nur langjährige Kunden die aktuell welche abnehmen,im Gegenteil, viele wandern rüber von einem Bayrischen LKW Bauer und fahren derzeit meist LNG.

Es sind auch schon bei 2 Spediteuren LKW auf Langstrecke unterwegs,es gibt eine Testroute mit der passenden Infrastruktur und bis jetzt läuft da auch alles problemlos.

In Nutzfahrzeugsektor wird sich einiges tun in nächster Zeit.

Ziel der Großkunden mit Verteilerflotte die von ihren Lagern ihre Filialen im Dauerbetrieb anfahren ist natürlich das so weit wie möglich autark zu machen,also mit Strom von den Dächern ihrer Gebäude.
Auch wollen sie auf der anderen Seite ihrer Filialen Infrastruktur zum Laden für ihre Kunden aufbauen bzw ausbauen,teilweise haben sie ja schon was gemacht.

Hattest Du nicht selbst auch schon die App des Heilbronners drauf auf Deinem Smartphone weil Du dort schon den Suda geladen hast? :think:
 
... und fahren derzeit meist LNG.
LNG ist aber im Moment nicht angesagt, wenn ich das richtig mitbekommen habe, oder?

Ansonsten gebe ich Dir recht, wahnsinnige Entwicklungsgeschwindigkeit in der Sache. Innerhalb von wenigen Jahren wird alles einmal auf den Kopf gestellt.
 
@Intrepid

Ja das geht nun deutlich schneller als gedacht,beim PKW Sektor ist die Beschleunigung so groß das die Hersteller Mühe haben den Kundenwünschen zu folgen.
Der Auslauf der alten Verbrennerplattformen wird teilweise vorgezogen und der Einsatz neuer Elektroplattformen vorgezogen,der Kunde kauft einfach kaum noch den alten Kram.
Derzeit kämpft man auch massiv mit Umbestellungen,der Kunde dervor 12 Monaten noch einen 200d oder 260er Motor bestellt hat meldet sich kurz vor Einlauf in die Produktion und möchte umkonfigurieren,zumindest mit den 300e bzw 300de eine Brückentechnologie haben.
Das ist ein riesen Aufwand das hinzubekommen,anderer Basismotor aus dem Motorenwerk,anderes Getriebe,zusätzlicher E-Motor und der Akku + Leistungselektronik muss dann ja auch passend in der Produktion bereit liegen...
Dafür wartet der Kunde dann aber gern noch ein paar Monate extra.

Das Problem sind die "Lückenfüller",also die Fahrzeuge die aktuell dabei rauskommen weil kaum noch Jemand den alten Kram haben will,die Teile aber bereit liegen.
Das wird zusammen geschraubt und landet bei den Händlern auf den Höfen,ohne direkten Kunden und steht sich dort dann ewig die Reifen platt. :huh:

Im Moment herrschen auf der einen Seite 18-24 Monate Lieferzeit und auf der Anderen stehen komplett fertige Fahrzeuge zum Kauf bereit die aber Niemand mehr so wirklich will. :whistle:
 
Der elektro Dacia Spring der im Herstellerland verkauft wird hat kein ABS, kein EPS und keine Aeibags. Die Bremsanlage ist auch spartanischer und viele viele Kleinigkeiten wie ein Radio ode Media-Nav-System.
Ein solches Fahrzeug würde in Europa den gleichen Preis kosten zuzüglich Transportkosten zuzüglich Zoll.
Lasse dir doch ein solches Fahrzeug liefern. Eine Zulassung in Europa ist leider nicht möglich.

Serie beim Renault K-ZE in China sind Klimaanlage, elektrischen Fensterheber, Touchscreen mit Online-Navigation, WiFi-Hotspot und Smartphone-Integration, Rückfahrkamera, zwei Airbags.
ESP und ABS sind dort nicht erhältlich.
ABS ist in Deutschland bei Fahrzeugen Pflicht seit 2014. Die Technik dafür kostet den Autohersteller keine 100 € in der Produktion. Containtertransport eines Fahrzeugs kostet ca. 400 €.
 
Es macht keinen Sinn, Kosten aufzulisten. Preise richten sich nicht nach den Kosten. Der überschüssige Deckungsbeitrag, den man erzielen kann, geht in die Entwicklung neuer Autos. Und da finanziert ein sich gut verkaufender Spring eben einen elektrischen Nachfolger für den MCV oder was weiß ich. Das habt Ihr in Euren Gedanken alles nicht berücksichtigt.
 
OK bei euch sind die Fahrer rotierend, ich kenne es meist genau andersherum. Ein Fahrer, ein LKW. Zumindest ein wenig Standzeit kommt schon zusammen und in der Zeit mit sowieso vorhandenem Wechselstrom laden bringt ja schonmal was. Man muss die Infrastruktur ja der Standzeit anpassen.
eActros laufen einfach gut, da es sie schon am Markt gibt und am Ende wird man eben auf den AC Lader verzichten um zurzeit nicht >2€/l Diesel zahlen zu müssen.
Für den Fernverkehr ist die Oberleitungslösung eigentlich gar nicht so blöd und genauso für den städtischen Busverkehr. Es gibt so viele Tramstrecken auf denen parallel ein Bus verkehrt, selbst die 2km Parallelverkehr kann man aufladen und muss dann nicht aus der Traktionsbatterie Strom ziehen.

Ja, Mercedes ist was eine Änderung der Bestellung betrifft sehr flexibel. Bei Porsche wurde das früher gerne mal für Versicherungsbetrug genutzt. Da hat man 2 Wochen vor Produktion die VIN bekommen, konnte aber bis einen Tag vor Produktion die Bestellung noch ändern. Also eine VIN mit Vollausstattung, das war so auch noch im System hinterlegt, aber dann kurz vorher auf das Basismodell abgeändert und dann ganz zufällig einen Totalschaden und der Wert des Wagens wurde nach Ausstattung via VIN bestimmt.
 
Renault verhängt ab morgen einen Bestellstop für alle BEV und PHEV .
Wer bis morgen COB (close of business) bestellt, bekommt von Renault auch die Auszahlung der vollen BaFa Prämie garantiert, die im Zweifel von Renault ganz oder teilweise übernommen wird, sofern der vorraussichtliche Liefertermin bis einschließlich 20.12.2022 liegt. Bei Nextmove gibt es dazu auch ein schriftliches Dokument von Renault. Der Bestellstopp gilt bis auf weiteres.
 
Renault verhängt ab morgen einen Bestellstop für alle BEV und PHEV .
???
Weil die BaFa unklar ist? Die Firmenpolitik kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Verhalten ist andere Hersteller in Deutschland auch so?
Oder gilt der Bestellstop bei Renault/Dacia für ganz Europa?
Zumindestens haben sich die Betriebskosten vom Verbrenner zum BEF inzwischen so stark verschoben, das sich ein Umstieg immer früher rechnet (80-100kwh/Woche ca. theoretisch ~32.-€. Mit LPG wären es inzwischen ~60.-€/Woche). Benzin oder Diesel mag ich für die ~500km/Woche garnicht mehr ausrechnen...:kotz:
 
Sobald Renault eine offizielle Pressemeldung rauslässt, wird dort auch eine Begründung geführt werden.
 
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