Und bei einer Kontrolle ist - Zack! - der Wagen aus dem Verkehr gezogen und eine Anzeige erstattet - wie es auch heute schon geschieht, wenn jemand mit einem manipulierten/widerrechtlich getunten Auto erwischt wird. Da gibt es spezielle Teams bei der Polizei, die gezielt solche Kontrollen durchführen.
Nicht böse sein, aber ich fahre jetzt etwa 40 Jahre Auto und wurde in dieser Zeit genau 2 ( in Buchstaben zwei) mal zu einer Polizeikontrolle angehalten.
Auch möchte ich nicht wissen, wie viele Autos auf Deutschlands Straßen mit defekter Technik, verändertem Aupuff, nicht eingetragenen Veränderungen oder ganz ohne TüV herumfahren, ohne jemals kontrolliert zu werden.
Ganz zu schweigen von den Unzulänglichkeiten der Fahrer.
Was erwischt und kontrolliert wird, ist ein winzing kleiner Teil.
Hier fahren tausdende LKW mit manipulierter AdBlueTechnik herum um AdBlue und Steuern zu sparen. Und wieviele werden davon aus dem Verkehr gezogen?
Wieviele OBD Dongle Tuningteile werden verkauft und eingesetzt - ohne eingetragen zu sein?
Wie gesagt, ist nicht böse gemeint. Aber die paar wenigen Teams der Polizei, gemessen am Verkehrsaufkommen, rennen wie Don Quijote gegen Windmühlen an!
Ich verstehe absolut nicht, dass sich welche wegen der ´sparsamen´ Leistung des E-Dacia regelrecht in die Hose machen. Man kann auch mit so einem Auto überall gut voran kommen. Ich könnte jedenfalls ganz sicher und mit Freude so ein Auto fahren.
Wenn die E-Auto-Mobilität irgendeinen ökologischen Nutzen haben soll, dann nur mit vorwiegend solchen kleineren und sparsamen Fahrzeugen. Das ist genau die E-Kategorie, die in Sachen (relativer) Umweltfreundlichkeit die Verbrenner toppen könnte.
Ich bin selbst viele schwach motorisierte Autos -sogar mit Kindern in den Urlaub- gefahren und kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich da auch Erfahrung habe.
U.A. war da auch ein R4 mit 34PS und 288.000Km auf der Uhr, oder ein gleichstarker SEAT Mabella dabei.
Aber selbst die hatten mehr auf dem Kasten als 105Km/h VMax und wogen vielleicht die Hälfte!
Die neuen, in den Autos verbauten Sicherheits- und Comfortsysteme kosten Gewicht und sind nunmal da.
Natürlich kann man mit LKW-Geschwindigkeit auch zu Ziel kommen. Keine Frage. Ökologisch sicher auch sinnvoll.
Aber soweit sind wir noch nicht. Denn sonst würden wir auf den Straßen eine riesige Menge Twizzys sehen. Die sind noch ökologischer, aber das Groß der Autofahrer kommt damit noch nicht klar.
Vielleicht fällt es auf dem Weg zur Arbeit in der rush hour, oder rein in der Stadt kaum auf, weil es eh nur im Stop and Go vorwärts geht.
Aber ich stelle mir jetzt eine Flotte von diesen E-Autos von Dacia vor, welche sich u.U. mit vier Personen und Gepäck die Remscheider Berge hinaufquält. Jeder LKW wird zum überholen gezwungen, oder per Verkehrsschild zum dahinter bleiben verurteilt!
Der Unterschied zwischen den Kräften ist zu groß! Das bringt nichts! Wenn die 105 Km/h die Maximalgeschwindigkeit ist, bedeutet das ja nicht, dass diese dann auch tatsächlich erreicht werden kann.
Nach 6-7 Jahren geht die Akkukapazität zurück. Was ist dann? Will man dann diese Fahrzeuge von der Autobahn verbannen, weil sie zu langsam sind und Unfälle provozieren?
(Gib mal Thema "Schleicher auf der Autobahn" ein. Die sind fast so schlimm wie Raser.)
Ein gleichmäßiger Verkehrsfluß ist das Ziel.
Von mir aus gerne mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120Km/h auf der Autobahn. Aber dann sollten diese E-Autos da mithalten können und genug Kraft zum einfädeln auf die Autobahn und zum überholen haben. Dann passieren viel weniger Unfälle.
LG Carsten