Ob der Strom nun abends in der Garage, gelegentlich von einer Schnellladesäule oder geordnet fünf Tage die Woche auf dem Firmenparkplatz gezapft wird, ist doch von der Netzbelastung oder vom Preis her gleich.
Ne'
gewöhnliche Diesellok hat schon ein paar tausend kW, deren Motor wird ja wohl eine zweistellige Zahl an Autos auf einem Firmenparkplatz innerhalb von 8 Stunden laden können. Technisch darf das kein Problem sein, sonst ist das Konzept E-Auto untauglich.
Es geht um den Energiebedarf den ein Anbieter bereitstellen muss und garantiert, ob das nun gebraucht wird oder nicht.
Dazu muss man sich mal mit Spitzenlasten beschäftigen, ein ganz übliches Verfahren für die Industrie. Es ist üblich in stromlastigen Betrieben den gleichzeitigen Betrieb hochstromiger Verbraucher zu optimieren um nicht in die nächste Bereitstellungsklasse zu fallen.
Ein Parkplatz hat ganz sicher nicht die nötigen Leitungskapazitäten um x Ladestellen zu bedienen, was graben bedeutet und zwar nicht nur am Parkplatz sonst schätzungsweise an der gesamten Zuführung.
Das gleiche gilt für einen Straßenzug, dessen Leitungen jetzt
plötzlich noch die Kapazitäten für unzählige E-Autos bereitstellen soll. Wieder graben und das sind dann die Kosten. Ganz abgesehen vom Zeitbedarf. Wie lange braucht eine Firma um einen einzige Straße zu verändern? Wieviele Straßen gibt es dann wo das nötig ist.
Zu den Diesellocks, da wird mit Spannungen von ca 15000Volt gearbeitet, mit Drehstom könnte man da vielleicht die Heizung der Lock betreiben. Dafür betreibt die Bahn eigene Generatoren bzw. eigene Umspannwerke.
Das entsteht nicht aus dem nichts, der Aufbau dieser Infrastruktur hat Jahrzehnte gedauert und Milliarden gekosten.
Es geht aber immer noch wie kommt der Strom zur Ladesäule.
Den Strombedarf selbst könnt man momentan sogar decken, aber auch nur solange man die Kohlkraftwerke nicht abschaltet. Das sind aber Dinge die gerade die Umweltschützer nicht sagen. Wenn man dann mal in der Lage ist den Strom der unzähligen Windpark ans Netz zu bringen könnte das auch anders werden. Der Streit um die Trassen dauert da auch schon ewig und ganz vor dabei als Gegner sind die, die die Kohlekraftwerke abschalten wollen. Irgendwie unlogisch. Der Ausbau der Solaranlagen soll ja nochmals angekurbelt werden, nur haben wir da halt nur am Tag was davon und ohne Garantie weil Wetterabhängig, wie Windräder auch.
Ganz abgesehen davon, der private Widerstand gegen die Hochspannungsleitungen über das eigen Haus, Grundstück ist enorm.
Hier Ziele auszugeben, bis zum Jahr x keine neuen Verbrenner mehr ist nett zu lesen. Dazu müsste die Infrastruktur stimmen, in allen Ländern die man im normalfall mit einem Auto anfahren könnte, daran zweifle ich.
Es heißt gleichzeitig ich kann in bestimmte Länder nicht mehr fahren weil die eventl. keine Möglichkeiten / Mittel haben das umzusetzen. Sehr Bedenklich.
Verbrenner bauen wir dann gar keine mehr? Oder nur noch für das Ausland die lustig damit herumfahren? Ich finde diese Optionen einfach nur komisch.
Wir haben große Ziele in Deutschland, mal sehen was nach Einzug der Realität übrig bleibt.