Mein Arbeitgeber hat sogar Duschen installiert. Da kann man dann sich auch im Geschäft morgens noch schnell hübsch machen. Das wird erstaunlich viel von den Radfahrern genutzt und ich würde mir wünschen, dass sowas alle Arbeitgeber anbieten. Im Zeitalter von E-Bikes ist das vielleicht sogar wichtiger und einfacher umzusetzen als Ladesäulen für E-Autos. Nach meinem Gefühl hat sich die Anzahl der Radfahrer bei uns in der Firma etwa verdoppelt seit der E-Bike-Boom losgegangen ist - ich finde das eine tolle Entwicklung.
Den 26 km/h -Schnitt kann ich sogar bis nach Kempten gut halten, das sind 22 km (mit meinem alten Stahl-Draht-Gepäckesel). Würde ich nicht so viel radeln, würde ich das auch niemals schaffen. Dazu braucht man schon ein gewisses Grundtraining. Das Schöne: Am Illerdamm kann ich dem kompletten Berufsverkehr ausweichen und hab den Verkehr dann nur noch beim allerletzten Stück bis in die Innenstadt.
Und nein, mir gehts hier nicht drum, dass jemand keine zwei Autos haben darf. Das hab ich nie geschrieben. Es geht drum, dass viele Fahrten gemacht werden, die nach meiner Einstellung sinnlos sind bzw. zusammengelegt werden könnten oder locker mit anderen Verkehrsmitteln abgedeckt werden könnten. Es ist schon irgendwie komisch, viele fahren die 1-2 km zum Bäcker extra mit dem Auto, jammern über schlechte Luft in der Stadt und wundern sich dann über ein Fahrverbot...
Übrigens: Meine Kinder fahren täglich mit dem Fahrrad in den Kindergarten. Bei den Nachbarn wird das Auto genommen. Meine Kinder jammern nicht, wenn sie mal ein Stück radeln (der Große mit seinen 5 Jahren radelt bis zu 25 km mit mir ohne Jammern). Und schon jetzt zeichnet sich ab, dass in der Nachbarschaft die Mutti eher die Taximama wird und meine Kinder es gewohnt sind zu radeln. Wenn die im Straßenverkehr richtig fit sind, können die alleine radeln und meine Frau kann sich um andere Dinge kümmern wie ums Taxifahren... Ich jedenfalls bin gespannt, wie die Konstellation in 10 Jahren aussieht
Schönen Abend
Bubu