Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Dann nenne doch mal berechtigte Grenzen.
... und nicht nur deine "Befindlichkeiten"....

Berechtigte Grenzen sind da erreicht wo Menschen direkt beeinflußt werden, ohne das diese sich wehren können.


Wie viel dB(A) werden denn eingespart, wenn es wegen der Windräder nur noch leise E-Autos gibt. Hast Du das schon mal ausgerechnet? Windräder machen die Welt leiser, weil die Geräusche der Verbrenner-Motoren wegfallen.

Im Princip hast Du recht, nur hier wird die E-Technik als das Wundermittel dargestellt - bloß das ist es nicht. Die Geräusche der Verbrenner sind anschwellend und werden dann wieder leiser. WKA haben immer einen gleichmäßigen Brummton und das je nach Windlage tagelang. Da hilft auch Dein "Schönreden" hier nicht's - die Anwohner leiden.
 
WKA haben immer einen gleichmäßigen Brummton und das je nach Windlage tagelang.
Das stimmt so nicht, denn das ist je nach Anlagen unterschiedlich. Im Windpark Obbach (Landkreis Schweinfurt) beispielsweise, hörst Du im Ort selbst kein Brummen. Was Du hörst ist ein recht gleichmäßiges, dennoch leises Rauschen der Rotorblätter. Und die Anlagen (5x GE Wind Energy 2.5-120 mit je 2,5 MW) sind 400-800 m vom Ort entfernt. Ebenso bei einer anderen Analage bei mir zu Hause. Auch da sind die WKA (2x REpower MD77 mit je 1,5 MW) recht nahe an der Bebauung (150-200 m). Und Du hörst im Betrieb wenig. Ach ja, die Anwohner leiden dort ganz und gar nicht. Also bitte nicht pauschalisieren.
Wo ich Dir aber recht gebe, ist dass die E-Mobilität alleine nicht der Heilsbringer ist. Zumal ab einer gewissen Geschwindigkeit das Abrollgeräusch der Reifen jegliches andere deutlich übertönt. Wenn man entlang einer stark befahrenen Bundesstraße geht, dann ist das dort sehr laut. Und das vollkommen unabhängig von der Antriebsart.
Allerdings ist es bzgl. des Geräuschempfindens oft so, dass ein gleichmäßiges Geräusch als deutlich angenehmer empfunden wird, als ein Auf- und Abschwellen, wie es im Straßenverkehr vorkommt.
 
Im Princip hast Du recht, nur hier wird die E-Technik als das Wundermittel dargestellt - bloß das ist es nicht.

Das erlebe ich allerdings anders, grade die Foristen hier, die sich besonders für die E-Mobilität interessieren, machen auf mich einen sehr informierten und auch reflektierten Eindruck. Man weiß ziemlich genau, was das E-Auto leisten kann und was nicht. Und auch das Thema "Umweltbilanz" wird von so gut wie allen hier verfolgt und auch bewertet.

Und ja, beim einen oder anderen ist auch etwas schwärmen dabei - warum auch nicht, ist doch nicht verboten - auch ein E-Auto darf Spaß machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... nur hier wird die E-Technik als das Wundermittel dargestellt ...
Für mich ist E-Mobilität eine Alternative zum Verbrenner, die mit Blick auf mein Budget jetzt schon erhältlich ist. Das ist eigentlich genau das Gegenteil von einem Wundermittel, das ist extrem real (und entspricht meinem Naturell, mich mit dem zu begnügen, was geht; auch wenn ich gerne in die Luft gehe, so mag ich keine Luftschlösser). Welche verfügbare Alternative zum Verbrenner schlägst Du mir anstelle dessen vor?
 
WKA töten Vögel und PV-Anlagen blenden. Ganz ehrlich? Jeder von uns will und braucht Energie. Und wenn ich mir jetzt ernsthaft die Frage stelle, welche Form der Energieerzeugung ich in meiner Näher haben möchte, dann sind das ausschließlich regenerative Energien. Von einem AKW möchte ich am liebsten so weit wie möglich weg sein, und ein KKW brauche ich auch nicht unbedingt innerhalb der nächsten 100 km.
Das ist meine subjektiv egoistische Ansicht - aber weil höchstwahrscheinlich ein Großteil der Menschen insgeheim so denkt finde ich o.g. Diskussion total absurd. Und davon ab kenne ich keine Zahlen - bin mir aber doch sehr sicher, dass effektiv deutlich mehr Lebewesen durch konventionelle Energiequellen sterben und gestorben sind.
 
Das ist meine subjektiv egoistische Ansicht - aber weil höchstwahrscheinlich ein Großteil der Menschen insgeheim so denkt finde ich o.g. Diskussion total absurd. Und davon ab kenne ich keine Zahlen - bin mir aber doch sehr sicher, dass effektiv deutlich mehr Lebewesen durch konventionelle Energiequellen sterben und gestorben sind.


Genau das ist das Problem mit dem Menschen, sie fürchten sich vor Sachen die statistisch gesehen viel sicherer sind und machen andererseits dumme Sache die unheimlich gefährlich sind.

Die Menschen haben beispielsweise Angst im Flugzeug, obwohl es dafür keinen Grund gibt.

Aber viele Menschen haben keine Angst zu Rauchen, obwohl das sehr Gefährlich ist.

Das merkwürdige ist, die meisten Menschen wissen es aber sie verlassen sich sich trotzdem auf ihre Instinkte.



Hier kannst du sehen, welche Energieproduktion wie gefährlich sind:

Natural Gas And The New Deathprint For Energy

Hier könnt ihr gut sehen, Kohle ist am gefährlichsten und Atomstrom am wenigsten gefährlich. Aber wovon haben wir uns zuerst verabschiedet von Kohle oder vom Atomstrom?
 
Genau das ist das Problem mit dem Menschen, sie fürchten sich vor Sachen die statistisch gesehen . . . .
Da liegst du falsch.
Das ist nicht der Grund für die tiefsitzende Furcht vor den Elektro-Autos.

Es ist die Angst vor dem neuen.
(Früher gab es auch keine Elektro-Fahrzeuge, aber jetzt wollen die jungen Leute so etwas kaufen... Das wird ganz schlimm enden...:pray:)
.
 
Da liegst du falsch.
Das ist nicht der Grund für die tiefsitzende Furcht vor den Elektro-Autos.

Es ist die Angst vor dem neuen.
(Früher gab es auch keine Elektro-Fahrzeuge, aber jetzt wollen die jungen Leute so etwas kaufen... Das wird ganz schlimm enden...:pray:)
.

genau das ist der Punkt. Hinzu kommt noch der Anschaffungspreis. Erschwerend wirkt die Hilflosigkeit gepart
mit der Angst vom Strom, welchen keiner sehen kann, welchen keiner riechen kann und allgemein besser davon die Hände lässt. Denn wenn im Fall des Falles mal selbst nach einem Fehler gesucht wird, kann es tödlich enden.
 
nein, es ist die vorsicht beta-tester zu sein.

zu viele steckersysteme, zu viele karten, geringe reichweite, lange ladezeiten, zu wenige ladesäulen in der eigenen umgebung, hoher anschaffungspreis (trotz förderung), ungewisse haltbarkeit des akkus, etc.
 
Gerade im Radio gehört: anlässlich des Autogipfels - die Verbrenner-Prämie ist erneut vom Tisch. Das war dann wohl der letzte Versuch.

Im Vorfeld des Gipfels haben die Hersteller zugegeben, dass Verbrenner im großen Umfang auf Halde stehen.

Auf E-Autos gibt es lange Wartezeiten - berichtete Herr Bernds, der Inhaber "meines" Autohauses, heute in der Tagesschau.

Ich würde mir als Werkstattwagen zu den Inspektionsterminen gerne ein E-Auto ausleihen, um mich daran zu gewöhnen. Gibt es schon seit zwei Jahren nicht. Hat die Branche nicht gewollt. Sie hat sich sehenden Auges völlig unvorbereitet in ihre missliche Lage manöveriert. Mitleid verdient solch unverantwortliches und kurzsichtiges Handeln definitiv nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie früher die Leute die Dampfmaschine verflucht haben, die Roboter in den Fabriken, die Computer in den Büros....es war immer die Angst vor etwas neuem. Etwas ungewissen. Viele von Euch haben sicherlich dem Internet in seiner Anfangsphase skeptisch gegenüber gestanden, und heute gehört es zum Alltag

Aber warum nicht einmal über seinen eigenen Schatten springen und ein wenig das Neue zulassen....

nein, es ist die vorsicht beta-tester zu sein.

zu viele steckersysteme, zu viele karten, geringe reichweite, lange ladezeiten, zu wenige ladesäulen in der eigenen umgebung, hoher anschaffungspreis (trotz förderung), ungewisse haltbarkeit des akkus, etc.

Bis auf den Anschaffungspreis sind das für mich keine Probleme, sondern lösbare Herausforderungen. Und dafür wäre ich gerne bereit, Beta Tester zu werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab gerade vor wenigen Tage in einem Fachblatt gelesen das es auch senkrecht stehende Rotations-WKA bereits in der Entwicklung gibt.
Da hast etwas falsch verstanden, oder das „Fachblatt“ war kein Fachblatt.
Die sog. „Daedalus“ oder „Sovenius“ Anlagen sind nicht in der Entwicklung, die gibt es schon seit 5000 Jahren. Hatten die alten Sumerer oder Phönizier oder wie immer die hießen schon. Die modernen Versionen sehen auch chic aus,haben aber, funktionsbedingt, einen bescheidenen Wirkungsgrad. Außerdem ist die Überdrehzahlregelung schwer bis unmöglich. In großen Anlagen wirst du sowas nie finden.

aber der "Drehschlag" und der Schattenschlag sind noch da. Die knn man auch nicht vermeiden.
Aber sicher kann man das. Moderne Anlagen können mit Steuerungen ausgerüstet werden, die die WEA abhängig von Sonnenstand, Uhrzeit und Jahreszeit abschalten.
 
.. Hat die Branche nicht gewollt. Sie hat sich sehenden Auges völlig unvorbereitet in ihre missliche Lage manöveriert. Mitleid verdient solch unverantwortliches Handeln definitiv nicht.
Schreibt heute sogar das MM:
Vor dem Autogipfel: Scheuer will Kaufprämien für Verbrenner - "Die Autos müssen vom Hof" - manager magazin - Unternehmen

Interessanter Passus:
....
Damit macht sich Scheuer, in dessen Zuständigkeitsbereich eigentlich Themen wie Verkehrspolitik, Maut und Verkehrs-Infrastruktur in Deutschland fallen, erneut zum Fürsprecher der deutschen Autoindustrie, die den Wandel zu neuen Energien und Antriebsformen jahrelang verschlafen hat.
...
 
Herr Scheuer ist halt kein Verbraucherverkehrsminister, sondern ein Industrieverkehrsminister. Es war aber bekannt, dass die CSU einen solchen Verkehrsminister benennen würde. Das galt für seine Vorgänger ebenso. In sofern demokratischer Wille. Was nicht heißt, dass man sich nicht dagegen wehren darf.
 
Herr Scheuer ist halt kein Verbraucherverkehrsminister, sondern ein Industrieverkehrsminister. Es war aber bekannt, dass die CSU einen solchen Verkehrsminister benennen würde. Das galt für seine Vorgänger ebenso. In sofern demokratischer Wille. Was nicht heißt, dass man sich nicht dagegen wehren darf.

Ja, aber Politik gehört hier ja nicht hin...
...aber wenn ich eine Top 10 von den schlechtesten Bundesminister der letzten 20 Jahre machen müsste, dann wüsste ich schon welches Ministerium die Liste anführt....


nein, es ist die vorsicht beta-tester zu sein.

zu viele steckersysteme, zu viele karten, geringe reichweite, lange ladezeiten, zu wenige ladesäulen in der eigenen umgebung, hoher anschaffungspreis (trotz förderung), ungewisse haltbarkeit des akkus, etc.

Das aneinander reihen von Klischees hat manchmal zur Folge, das auch echte Problem dazwischen sind...
...die dann aber leider untergehen.
 
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