Hier geht es um VW. Aber ich bin mir ziemlich sicher, würde man bei Dacia Testkäufe machen, wäre es nicht anders (mein Verkäufer hat es auch erst versucht; aber sehr schnell verstanden, dass ich mich längst entschieden habe):
"Entsprechend viel Aufregung verursachte deshalb eine verdeckte Recherche der Umweltorganisation Greenpeace, über welche die WirtschaftsWoche im vergangenen Dezember berichtete: Viele VW-Händler ziehen bei Diess' E-Offensive noch nicht mit. Sie empfehlen ihren Kunden weiterhin mehrheitlich Diesel, Benziner oder bestenfalls Plugin-Hybride. Testkäufern im Auftrag von Greenpeace gegenüber offenbarten sie, dass sie nicht nur schlecht im Thema waren, teilweise rieten sie interessierten Kunden sogar explizit von E-Autos ab."
Quelle: wiwo.de
Nachtrag, der E-Auto-freundliche Händler finde ich hat sehr vernünftige Ansichten:
"Wir sehen den Mehraufwand als Investition in die Zukunft. Wir haben auch eine Verantwortung für unsere Auszubildenden und jungen Mitarbeiter. Ich habe denen gesagt: 'Für jeden Ölwechsel, der uns künftig entgeht, brauchen wir halt einen neuen Kunden von außerhalb, weil wir zu E-Autos besser beraten als deren bisheriger Händler vor Ort.' [...] Viele unserer Verkäufer haben sehr viel Eigenaufwand und Engagement gezeigt und sind zum Beispiel abends und am Wochenende in ihrer Freizeit in das Thema eingetaucht. Die haben eine hohe Eigenmotivation, weil sie entweder privat selbst elektrisch fahren oder von der Technik begeistert sind. Und auch bei komplexen Sachverhalten gewinnt man ja mit der Zeit Routine [...]
Wenn man einmal gelernt hat, dass man beim E-Auto nicht nur ein Auto, sondern ein System verkauft, dass man nicht nur zu PS und Verbrauch, sondern zum Beispiel auch zum Laden, zur vermeintlichen Brandgefahr oder zum Klimanutzen beraten muss, sinkt der Aufwand je Verkauf mit der Zeit ja doch."