Danke für die Information DonCarlos!
Hmm.. saftiger Preis....
Sagen wir also mal run 1800 Euro. Alleine dieser Posten... wie viel müsste man fahren, um das wieder rein zu bekommen?
1800,- / 1,36€ (angenommener Benzinpreis / 6L (L/100km * 100km = 22058km
Man könnte also für das Geld, ca. 22000km mit Benzin fahren. Das wäre also das absolute minimum wann frühestens die Ausgaben wieder reingeholt wären. DIese Zahl aber auch nur dann wenn ein EAuto mit kostenlosen Strom fahren würde. Strom kostet aber auch Geld. Und wenn es kostenloser Strom durch die eigene Photovoltaik Anlage ist, dann müsste man die Kosten dieser Anlage eben Anteilig rechnen....
Wie hoch sind eigentlich die Energiekosten je 100km eines typischen kleinen EAutos?
Wenn man diese EAuto Stomkosten/100km wüsste. Dann könnte man ausrechnen ab wann man die Ausgabe frühestens wieder reingefahren hätte mit einem EAuto.
Ich habe keinen blassen schimmer... aber ich kann mir vorstellen das es mindestns 50000km bis 100000km dauern wird :-(
Rein Finanziel lohnt sich das also eigentlich erst, wenn man davon ausgeht, das man die Wallbox nur ein einziges mal kauft, und dann auch in 10 Jahren noch für das nächste und übernäste EAuto nutzen kann (ohne das vom Gesetzgeber eine Aufrüstung auf ein dann modernere Wallbox vorgeschrieben würde).
Und das nun alleine nur für die Wallbox... uff...
Wir haben einen elektrischen Kleinwagen den Smart forfour mit 4 Türen. Ich schreibe alles auf, um zu sehen
wieviel Kilowatt in den Akku fließen.
11. Kalenderwoche 2019
Es wurden 394 Km gefahren und 76,5 kw geladen.
12. Kalenderwoche 2019
Für eine Fahrstrecke von 393 km wurden 67,7 kw benötigt.
Der Strombedarf schwankt erheblich. Die Außenthemperaturen und wie oft und lange die Fahrzeugheizung
benötigt wird. Auch wie gefahren wurde und von wem. Am 13.03. ist meine Frau 52 km gefahren und hat
18,8 Kw verbraucht. Am 16.3. bin ich 111 km gefahren und habe 19,7 Kw verbraten. 7,5 Kw am 30.03. für
52 Km verbraucht.
Nun weiter.......
Ein E-Fahrzeug ist mit einem Verbrenner nur sehr schwer zu vergleichen in Sachen Verbrauch, da Faktoren
den Verbrauch beeinflussen, die bei einem Verbrenner nicht gegeben sind.
1. Faktor
Die Themperatur. Ist es kalt so um 0 Grad, kühlt sich der Akku bei der Fahrt. Ist es extrem heiß, muss der Akku gekühlt werden.
2. Faktor
Die Topografi spielt auch eine erhebliche Rolle. Berghoch muss die Masse bewegt werden. Um die Geschwindigkeit
bergauf zu halten braucht es kein stetiges "Vollgas". Ein kurzer Gasstoß genüg zum Beispieß um auf 90 zu kommen. Sind diese erreicht das Spaßpedal etwas zurücknehmen, der Strombedarf sinkt und die Geschwindigkeit wird gehalten.
3. Faktor
Der E-Motor rekuberiert. Schon bei einem leichten Gefälle produziert er Strom in den Akku. Das wird im Tacho angezeigt und ist eine feine Sache. Gleichzeitig steigt die Anzeige über die Wegstrecke immer mehr Restkilometer an.
4. vorrausschauendes Fahren
je kurvenreicher die Wegstrecke ist, desto mehr Strom kann der E-Motor produzieren. Einfach den rechten Fuß vom Spaßbedal. Das Fahrzeug verzögert und gleidet durch die Kurven.
5. Faktor
Bei einem Bremsvorgang rekuberiert der E-Motor ebenfalls. Da diese zeitlich kürzer sind kommt zwar eine hohe Menge im Akku an , aber weniger wie zum Beispiel bei einer Bergabfahrt.
6 Faktor
Auf der Autobahn bei gleichbleibender Geschwindigkeit hat das E-Fahrzeug Nachteile.
7 Faktor
Im Stadtverkehr gegenüber einem Verbrenner Vorteile. Aber nur bei vorrausschauender Fahrweise.
Zusammenfassung
Es ist schlicht und einfach ein "anderes Fahren". Ein E-Fahrzeug gleidet über die Straße. Der Fahrer muss das
erfahren, denn der E-Motor hat ab der ersten Umdrehung volle Kraft. Es braucht einige Kilometer um damit
Enegiesparend umgegen zu können.
Wir fahren jetzt 1,5 Monate elektrisch und erleben jeden Tag ein "neues Fahrgefühl". Wir arbeiten daran dieses noch zu verbessern. Dazu braucht es einen zarten rechten Fuß für das Spaßpedal und ein 5 G Glasfaserkabel welches die Signale vom Kopf zum Gasfuß sendet.
Was ist jetzt unbezahlbar oder bezahlbar. Im Mai 2018 bestelten wir unseren Smart EQ forfour. Kaufpreisverhandlung bei Barzahlung Fehlanzeige. Wir haben es geleast. 2.000 € Anzahlung geleistet.
Und ei der daus gab es 3,1 % Rabatt. Keine Batteriemiete, dafür aber 7 Jahre Garantie auf den Akku und Antrieb.
Nun, wir zahlen jetzt 3 Jahre jeden Monat 231 €. Das ist aus 2 Gründen erstmal von Vorteil.
1. Grund
nach 6 Monaten können wir aus dem Leasingvertrag raus ohne das Kosten enstehen
2. Grund
die Technik macht Fortschritte. Gibt es ein E-Fahrzeug mit verbesserter Technik, klopfe ich an die Tür.
3. Grund
Die Frau von einem ehemaligen Arbeitskolege leibäugelt mit einem E-Fahrzeug. Kommt deren Verbrenner
in 1,7 Jahren nicht mehr durch den TÜV möchte sie im gerne unser E-Fahrzeug kaufen und keine 9 Monate
warten ein Neues geliefert zu bekommen.
So.......was kostet uns die elektrische Heckschleuder wenn wir nach Ablauf des Leasingsvertrages den Restwert
zahlen. Genau 20.668 € inls. einem Satz Winterräder.
Ich mache mal weiter auf die Fragen von @ Tea in Bezug auf Kosten Lademöglichkeiten. Da gibt es gravierende Unterschiede. Natürlich hat eine Wallbox Vorteile. Das muss jeder selbst für sich entscheiden ob er diese benötigt.
Wir brauchen keine. Geladen wird an einer Haushaltssteckdose. Uns reicht das aus. So gegen 20.00 Uhr kommt der Stecker in die Steckdose und der Akkustand zeigt am nächsten Morgen 100 % an. Wollen wir am Abend nochmal das E-Fahrzeug nutzen, wird es gleich nach Feierabend ans Stromnetz angeschlossen. Klar haben wir einen Vorteil gegenüber einem durchschnittlichen Haushalt weil wir mehr Strom aus dem Netz ziehen und 19 Cent für die Kilowattstunde zahlen. im Bundesdurchschnitt liegt der Preis für eine Kilowattstunde bei 29 Cent. Und Achtung bei öffendlichen Ladesäulen. Es gibt keine einheitliche Regelung für den gezogenen Strom. Entweder du zahlst den wirkliche gezogegen Strom oder es wird über die Ladezeit abgerechnet. In München kostet da eine Kilowattstunde 55 Cent. An der Ladesäule 150 Meter von unserer Haustüre entfernt 38 Cent. In unserem Dorf haben 12 Bürger ein E-Fahrzeug und können die Ladesäule nicht nutzen weil da Verbrennerfahrzeuge parken.
Nach unserern Vorermittlungen in Bezug auf ein E-Fahrzeug welche ca. 2 Jahre gedauert haben, dann den Endschluß sich ein E-Fahrzeug anzuschaffen unter Berücksichtigung aller Hinternisse, die täglichen notwendigen
erforderlichen Wegstrecken kritisch betrachtet haben, uns wirklich Zeit genommen haben, Aufzeichnungen gemacht haben, haben wir gegenüber einem Verbrennerfahrzeug keinen Nachteil.
Doch es gibt einen. Mal schnell mehr wie 120 Kilometer fahren, fällt aus. Anhänger ziehen auch. Dafür steht bei uns ein Dacia Dokker auf dem Hof.