Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Renault, Nissan und Mitsubishi starten offenbar Milliardenoffensive für E-Autos

"Bis 2030 sollen dem Bericht zufolge mehr als 30 neue batteriebetriebene Fahrzeuge auf der Grundlage von fünf gemeinsamen Plattformen entwickelt werden. Eine dient demnach als Basis für Modelle wie Nissan Ariya und den elektrischen Renault Megane, auf einer anderen basieren preisgünstige Wagen von Nissan und des chinesischen Partners Dongfeng sowie von Dacia. Zudem soll eine Plattform für leichte Nutzfahrzeuge kommen und eine für Miniautos wie die japanischen Kei-Cars. Später soll eine fünfte Variante für von Renault designte Kompaktwagen ergänzt werden."
Quelle: spiegel.de

Das hört sich doch erst einmal vielversprechend an.
 
Die Sache ist halt die rapide Entwicklung bei der Akkutechnologie. Da kann durchaus in 5 Jahren ganz schön aus der Röhre schauen, wenn man heute ein Fahrzeug kauft, dass im Peak etwas über 1C schafft.
Die ersten deutschen Hersteller haben öffentlich fahrende ,,Mule" (auch bekannt als Erlkönig wobei das hier nicht zutreffend ist, der Begriff Mule wird gern verwendet wenn neue Technik in einem Fahrzeug mit alter Außenhaut stecken, um ungestört testen zu können) die per CCS mittlerweile 700A ziehen können und maßgeblich daran arbeiten, den Standard zu erweitern. Wobei es auch Tests mit bis zu 1000A und 1000v gibt. Letzteres ist vor allem für Nutzfahrzeuge künftig gedacht und es gibt bisher genau eine Anlage in Deutschland die das unterstützt, jedoch auf 30 Minuten beschränkt, da dann die Kühlung des Kabel ans Limit kommt.
Da erwarten uns noch interessante Zeiten.
Natürlich uninteressant, wenn man daheim über Nacht laden kann, aber viele werden das nicht können. Das Laden wird schneller als Tanken.
Bereits heute sind 0-50% in 3 Minuten möglich und 0-100%(!) in 8 Minuten.
Da stehe ich Freitagabend hier länger in der Schlange zwischen all den Leuten die Bier kaufen wollen.
DAS ist dann auch praxisgerecht für Menschen ohne eigene Ladeinfrastruktur. Da braucht es dann auch nicht mehr tausende AC Ladepunkte in der Stadt, auch wenn die deshalb nicht gleich obsolet sind.
Genauso wurden übrigens schon über 1200km mit einer Ladung am Stück gefahren. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit ~90km/h auf öffentlichen Straßen an einem Werktag zwischen dem normalen Verkehr. Der Rekord bis zum absoluten Stehenbleiben lag dabei bei 1364km.
Man darf gespannt bleiben.
Natürlich braucht niemand so eine große Reichweite, es erhöht durch flachere Zyklen jedoch auch die Haltbarkeit. Bevor man hier ahnungslos mit dem Wort Nachhaltigkeit um sich schmeißt.
 
Die E-Autos hatten, haben und werden auch in Zukunft sich im Markt nicht durchsetzten und die Verbrenner vertreiben. Das beginnt schon mit dem Anschaffungspreis. Noch gibt es Herstellerboni und Inovationsprämie.
Fällt diese weg, vermutlich ab 2026 wird der Absatz von BEFs rapide zurückgehen. Privatleute kaufen gerne und geben ihr angespartes Geld dafür her.

Das hatten wir auch vor fast 4 Jahren vor. Gut das wir uns auf ein Leasing eingelassen haben. Die Technik in unserem Smart ist schon nicht mehr nachgefragt. Einen Gebrauchtwagenmarkt für E-Fahrzeuge gibt es kaum bis garnicht. Ausgenommen Fahrzeuge in der Preisklasse oberhalb 45.000 €.

Unser Smart geht in wenigen Tagen zurück an die Leasingbank. Ein Teil der damals angesparten Summe wurde in eine PV-Anlage investiert und den Rest angelegt. Das nächste BEV ist auch geleast auf 3 Jahre. Das sind dann bei Ablauf des Vertrages knapp 13.000 €, zuzüglich der 6.000 € Inovationprämie. Also das Geld ist verbraucht und das Fahrzeug dann gebraucht. Ob das Fahrzeug dann den Restwert wert ist, weis keiner. Oder es bldet sich bis darin ein Gebrauchtwagenmarkt, was auch noch keiner vorhersagen kann, wenn man sieht wie der Fortschritt ist.
 
Frühe Elektrosmart bringen wenig am Gebrauchtmarkt, vorallem im Vergleich zum Anschaffungspreis.
 
Wie kommst du jetzt auf Kia und auf das Thema von den 700A ausgehend?
Inspiriert durch die hier gebotene Übersicht über die Bemühungen anderer Hersteller E-Autos am Markt zu platzieren und deinen informativen Beitrag, die Entwicklung beim Schnelladen betreffend.
Und bei Kia waren die Zusatzkosten für das Aufladen im öffentlichen Ladesäulennetz direkt angegeben (inklusive diverser Aufschläge, bei so schon recht üppigen Preisen/kW).
Das finde ich erfreulich transparent von Kia und ziehe persönlich den Schluss, dass man sehr genau hinsehen und rechnen muss (Kia ziemlich teuer), Will man nicht Geld für ein schnell ladendes E-Auto ausgeben, nutzt es dann aber kaum, weil die Zuschläge für schnelles Laden unverhältnismäßig hoch sind.
 
... Will man nicht Geld für ein schnell ladendes E-Auto ausgeben, nutzt es dann aber kaum, weil die Zuschläge für schnelles Laden unverhältnismäßig hoch sind.
Es gibt einen Trend, außerhalb von Ortschaften und insbesondere an Autobahnen nur Schnellladesäulen aufzustellen. Also wenigstens CCS sollte möglich sein. Ob man damit auch schon eine teure Schnellademöglichkeit für sein Elektroauto hinzuwählen muss, wird sich zeigen.
 
Da braucht es dann auch nicht mehr tausende AC Ladepunkte in der Stadt, auch wenn die deshalb nicht gleich obsolet sind.
Wenn man von der Aussage "steht er, lädt er" für BEFs ausgeht und zusätzliche erhebliche Mehrkilometer zu entsprechenden Schnellladepunkten vermeiden möchte, ist eine flächendeckende Versorgung mit AC Steckdosen für E-Autos unverzichtbar.
Auch die (fantastischen- im Sinne von SiFi) Pläne, Netzstabilität durch Rückgriff auf E-Auto Akkus zu verbessern/zu gewährleisten sprechen eher für Stecker an jeder Laterne, als für, sagen wir dem jetzigen Tankstellennetz entsprechende, eine Infrastruktur, gestützt auf Schnelladestatione.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Also wenigstens CCS sollte möglich sein.
Die Modellpolitik beim Spring, was erhebliche Preisaufschläge (+5-6%) betrifft, um überhaupt CCS laden zu können, spricht hier doch eine deutliche Sprache?!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einen Trend, außerhalb von Ortschaften und insbesondere an Autobahnen nur Schnellladesäulen aufzustellen.
Was ja auch Begrüßenswert ist um E-Mobilität alltagstauglich zu machen.
Gerade mit ökonomisch und ökologisch sinnvollen, eher kleinen Akkus brauchen wir Infrastruktur die 300-400km/Stunde aufladen kann.
Schön wäre es, wenn auch die Hersteller die teure Elektronik zur Nutzung solcher Infrastruktur serienmäßig in ihren Kleinwagen einbauen würden.
 
Schön wäre es, wenn auch die Hersteller die teure Elektronik zur Nutzung solcher Infrastruktur serienmäßig in ihren Kleinwagen einbauen würden.

Da wird es sein, wie bei jeder Innovation im Automobilsektor - zuerst ist die Oberklasse dran - aufpreispflichtig. Dann wird es das in der Mittelklasse geben - aufpreispflichtig - während die neuen Oberklassemodelle das schon serienmäßig haben. Und so weiter von oben nach unten .....

Da kann man jede Neuerung hernehmen: Klimaanlage, Fensterheber, Servolenkung - nur um ein paar aus der Vergangenheit zu nehmen.
 
Da wird es sein, wie bei jeder Innovation im Automobilsektor - zuerst ist die Oberklasse dran - aufpreispflichtig. Dann wird es das in der Mittelklasse geben - aufpreispflichtig -[...]
Leider ist es so bei den Dinosauriern der Autobranche.
Aber Ausnahmen gibt es ja bereits.
Hoffentlich ist schnelles Laden bald die Regel und CCS-laden gehört bei ernstgemeinten E-Autos serienmäßig dazu, weil der Kunde andere Marken/Modelle nicht kauft.
Man würde ja auch keinen Verbrenner kaufen, der nur gegen Aufpreis an der Zapfsäule getankt werden kann.
 
Das passt schön zum Thema:
Es gibt nun auch Ladedauer-Scheiben.

Das finde ich gut.
Wenn eine Ladesäule besetzt ist, kann man sehen wann sie wieder frei wird. :yes:
 
Mein Gott, mittlerweile kriege ich das kalte Kotzen,wenn ich lese, dass jeder der nicht Tesla heißt gleich ein Dinosaurier sei.....
Musk war ja so genial, mit seinem Tunnel die Ineffizienz eines Autos mit der Unflexibilität des ÖPNV zu vereinen.
Jetzt kommt mal zurück auf den Boden der Realität. Auch wenn es euch schwer fällt das zu Glauben, Innovationen werden in der Oberklasse an den Kunden herangeführt und Prestige ist nunmal wichtig. Tesla ist da durch seine Fan Gemeinde nunmal eine Ausnahme, der Rest funktioniert eben nach den Gesetzen des Marktes. Tesla hat auch nur durch seine Fangemeinde überlebt.
 
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