Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Tja, Spanien, Italien, GB, Frankreich und DACH sind nunmal die größten Märkte in Europa und da gab es kein bis wenig Interesse bisher. Das nimmt nun Schwung auf.
 
Tja, Spanien, Italien, GB, Frankreich und DACH sind nunmal die größten Märkte in Europa und da gab es kein bis wenig Interesse bisher.
Wieso gibt's in Deutschland dann ein Bestellstop? Wie bei Re-Importen von Verbrenner EU-Neuwagen früher, könnten die Autokonzerne doch die in den genannten Märkten nicht so gut verkäuflichen Batterieelektrischenfahrzeuge, statt sie in Frankreich, Spanien und Italien wie Sauerbier anzubieten, mit guten Profiten in DACH verkaufen? Oder reichen die Produktionskapazitäten etwa noch nicht Mal aus um diese "Nischenmärkte" zu bedienen?
 
Ich rede von früher.
Du führst Norwegen oder die Niederlande als Beispiel an. Die spielen auf dem europäischen Markt jedoch eine stark untergeordnete Rolle.
Wie es mit der Bestellsituation in anderen europäischen Ländern aussieht, kann ich nicht sagen.
Ist meinen Augen so aber besser als später Kunden zu verärgern oder auch Leasing neu rechnen zu müssen und spätestens da liegt der Hund begraben
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rede von früher.
Du führst Norwegen oder die Niederlande als Beispiel an. Die spielen auf dem europäischen Markt jedoch eine stark untergeordnete Rolle.
Nur solange sie uns nicht die E-Autos wegkaufen.
Meine Hypothese ist schlicht, die etablierten Autokonzerne haben (zu) lange versucht E-Mobilität zu verhindern und zu verzögern. Jetzt kaufen die Kunden aber gerne E-Autos und die Europäischen Autokonzerne stehen unvorbereitet da und können (wollen [e-Up, kostet VW laut Winterkorn 1500.-€/Einheit]) nicht liefern.
 
Ist meinen Augen so aber besser als später Kunden zu verärgern oder auch Leasing neu rechnen zu müssen und spätestens da liegt der Hund begraben
Du beziehst dich vermutlich auf die Spekulationen zur öffentlichen Förderung in Deutschland ab 2023?
Da ist doch die einfachste Lösung einen Preis inklusive Steuern und vor Förderung anzugeben. Dann entscheiden die Kunden ob sie zum Listenpreis bestellen oder nicht. Von der Seite sehe ich keinen Grund für einen Bestellstop von Seiten der Hersteller.
 
Eben doch.
Die Kunden bekommen ja ihr Fahrzeug dadurch nicht schneller.
Bei Ungewissheit ist die Kaufbereitschaft deutlich niedriger.
Was sagen die Leasingbanken, wenn plötzlich Kunden abspringen (wollen)
Einfach die Fahrzeuge verschieben ist auch nicht.
Ein Händler/Niederlassung kann nun auch nicht einfach über mehrere Wochen/Monate ein Vielfaches an Fahrzeugen ausliefern und dann auch betreuen.
Es braucht dann auch Abnehmer für die Fahrzeuge.
Das geht nicht von heute auf morgen. Man hat ausreichend Puffer um erstmal zu produzieren.
Die Entwicklung der Einkaufspreise ist auch unvorhersehbar. Da erkauft man sich auch Handlungsspielraum beim Listenpreis
 
Eben doch.
Die Kunden bekommen ja ihr Fahrzeug dadurch nicht schneller.
Bei Ungewissheit ist die Kaufbereitschaft deutlich niedriger.
Was sagen die Leasingbanken, wenn plötzlich Kunden abspringen (wollen)
Einfach die Fahrzeuge verschieben ist auch nicht.
Ein Händler/Niederlassung kann nun auch nicht einfach über mehrere Wochen/Monate ein Vielfaches an Fahrzeugen ausliefern und dann auch betreuen.
Es braucht dann auch Abnehmer für die Fahrzeuge.
Das geht nicht von heute auf morgen. Man hat ausreichend Puffer um erstmal zu produzieren.
Die Entwicklung der Einkaufspreise ist auch unvorhersehbar. Da erkauft man sich auch Handlungsspielraum beim Listenpreis
Das heißt, Tesla z.B. macht gerade alles falsch?
Nach dem "Verkaufsmodell" von Dacia/Renault bekommen die Kunden Autos die sie gerne hätten garnicht mehr. Das ist eine seltsame Art Geschäfte zu machen.
 
habe ich nicht behauptet. Tesla hat ein ganz anderes Geschäfts- und Auslieferungsmodell. Ganz andere Kunden. Ganz andere Märkte und Nachfrage. Auch wie mit Sonderausstattung umgegangen wird. Allein da kann man ganz ganz anders reagieren, wenn ein Modell komplett woanders hin umdisponiert wird. Tesla haben auch (noch) lange Anlieferungswege, die Zeit geben bei Bedarf das Ganze neu zu disponieren.
Wenn ein Kunde abspringt, dann hat den übertrieben gesagt morgen jemand anders und das drei Länder weiter. Die Ausstattung ist ein Softwareupdate und die Felgen werden noch nachgeliefert. Übergeben wird das Fahrzeug ja beim Kunden und nicht in einer Niederlassung.

Ganz ganz andere Rahmenbedingungen und die Kunden sowie treue Fangemeinschaft waren überhaupt der Grund, dass Tesla wirklich durchstarten konnte
 
Übergeben wird das Fahrzeug ja beim Kunden und nicht in einer Niederlassung.
Das stimmt (leider) nicht. Der Kunde bekommt ein Auslieferungscenter in seiner "Nähe" vorgeschlagen. Von uns aus sind das 90 bis 130 km (Bielefeld oder Dortmund).
Treue Fans als Grundlage für den Absatz Zehn-Tausender Autos?? Was haben VW und Mercedes (nur ein Beispiel, Dacia z.B. hat auch Fans) da wohl versäumt? Vielleicht liegt es genau an diesem Schnickschnack auf der "Sonderausstattung Liste", das die Autokonzerne ihre Modelle nicht bauen können. Aber gerade beim Spring ist der Umfang an "Sonderausstattung" eher übersichtlich. Das nur Tesla Software updaten kann, ohne die Kunden in den Wahnsinn zu treiben (oder, mit ungewissen Ausgang, ins Autohaus zu bestellen) finde ich nur Armselig.
Wir haben uns als erstes E-Auto überhaupt letzten September den Spring angesehen und hätten vom Fleck weg gekauft... Ging (inzwischen glücklicherweise) nicht, Lieferfrist 9-12 Monate hieß es...
Inzwischen bin ich immer noch kein Tesla Fan, würde aber kein E-Auto mehr kaufen, wo ich für jeden Softwarebug in eine Werkstatt kommen muss...
 
OTA Updates gibt es auch bei anderen Herstellern, so ist es ja nicht.
Treue Fans, die überbewertete Aktien und unfertige Modelle gekauft haben und damit das Überleben von Tesla ermöglicht haben. Sowas kann sich ein großer Autobauer eben nicht leisten, vorallem nicht bei einem Fahrzeug, dass ein Nischenmodell darstellt/darstellen würde.
Selbst mit dem S-Klasse Cabrio hat man mit jedem Fahrzeug Verlust gemacht und es war ein reines Image Projekt.
Der E-Tron ist doch ein gutes Beispiel, wo man früh ein vom Markt gut annehmbares Modell hingestellt hat und erst 2020 hat die Nachfrage signifikant zugenommen. Die Hersteller haben es verstanden und steuern nach. Wenn man ein vernünftiges Modell auf den Markt bringen will, dann geht das nicht von heute auf morgen. Allein die finale Abnahme und der Anlauf der Produktion dauern 1 Jahr, wenn es zu keinen größeren Problemen kommt.
Das mit der Ausstattung per Software funktioniert bei Tesla vorallem deshalb, da alles über den zentralen Bildschirm läuft. Bei den anderen KFZ und das finde ich auch gut so, lief das bisher über physikalisch vorhandene Bedienung. Nachdem nun MB verstärkt den MBUX Hyperscreen anbietet oder anbieten will, geht bereits heute mehr und mehr via Update oder auch als Abo. Der überwiegende Teil der Privatkäufer, also eben die 95% der Autofahrer die du nicht in Foren findest, sind eben vorallem konservativ. Für die allermeisten ist es eben auch der wertvollste Gegenstand den Sie besitzen.
Eben, das Szenario mit Auslieferungszentren ist eben flexibel. Bei einem klassischen Vertriebsmodell funktioniert das eben nicht und ich bin froh um das klassische Vertriebsmodell. Wenn ich ein Problem habe, dann gibt es auch einen Ansprechpartner, den ich vorallem auch mit Präsenz nerven kann und damit auch mal bei Unwillen zum handeln bewegen kann.

Der Spring wird einfach bis Anfang 2023 bereits ausgebestellt worden sein. Mit EZ 1.4.2024 müssen für die Zulassung eine Menge Assistenzsysteme verpflichtend eingebaut sein, die so auf die Architektur des Spring nicht anwendbar sind. Da ist es einfacher einen Kahlschlag zu machen und eben ein spezifisches Modell zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Vorallem bei der aktuellen Liefersituation muss man eben vorsichtig sein mit der Annahme der Bestellung. Einerseits die Kosten und andererseits die Verfügbarkeit. Man stelle sich vor, der Kunde bestellt heutzutage und Anfang 2024 wird absehbar, oh das Fahrzeug wird nicht rechtzeitig fertig und man muss dem Kunden die Bestellung stornieren oder ein Fahrzeug hinstellen, dass nicht zulassungsfähig wäre.
Das würde zu maximaler Unzufriedenheit führen und in der aktuellen Situation und auch die nächsten Jahre kann sich Renault keine schlechte PR leisten.
Es ist so und man muss damit leben. Auch darüber zu diskutieren wird nichts daran ändern.
 
Tesla haben auch (noch) lange Anlieferungswege, die Zeit geben bei Bedarf das Ganze neu zu disponieren.
Irgendwo habe ich letztens gelesen, BMW und VW sind auch "gerade" auf die Idee gekommen E-Autos in China zu bauen ist zukunftsträchtiger als Produktionskapazitäten in Deutschland oder zumindest Europa aufzubauen.
Mal sehen ob ihnen das hilft die E-Fahrzeuge zum Kunden zu kriegen ;-).
Manchmal muss man etwas ganz anderes machen um wirtschaftlich Erfolgreich zu sein.
 
Irgendwo habe ich letztens gelesen, BMW und VW sind auch "gerade" auf die Idee gekommen E-Autos in China zu bauen ist zukunftsträchtiger als Produktionskapazitäten in Deutschland oder zumindest Europa aufzubauen.
Super Idee! Nachdem man so gute Erfahrungen damit gemacht hat, sich von einem Regime wie dem russischen abhängig zu machen, vergrößern wir als nächstes die Abhängigkeit von China. Der gute Jinpeng lernt von Putin und holt dann bald Taiwan heim ins Reich - und dann gehen bei BMW und VW die Lichter ganz aus.

"Zukunftsträchtig" wäre es, wenn man bei der Wahl von Produktionskapazitäten vielleicht nicht immer die Kostenoptimierung und die Optimierung der Einnahmen der Familie Quandt im Blick hätte.

Tesla produziert zwar inzwischen auch zum Teil in China - aber eben nur einen Teil. Die verkaufen in USA und EU auch weiter, wenn in China mal nichts mehr läuft.

ciao
volker
 
Zuletzt bearbeitet:
In jeder Krise hört man von den Wirtschaftsvertretern die Schlagwörter Insourcing und Reshoring und kaum ist die Krise vorbei, sind das nur noch Schlagworte von gestern und man bleibt in der Abhängigkeit oder begibt sich erneut in eine solche. Mit $-Zeichen vor den Augen ist der Mensch grundsätzlich weder lernwillig noch lernfähig.
 
Irgendwo habe ich letztens gelesen, BMW und VW sind auch "gerade" auf die Idee gekommen E-Autos in China zu bauen ist zukunftsträchtiger als Produktionskapazitäten in Deutschland oder zumindest Europa aufzubauen.
Geht es dabei um Autos für den chinesischen oder den europäischen Markt?
 
Geht es dabei um Autos für den chinesischen oder den europäischen Markt?
?? Da zumindest VW sich zunehmend an Tesla zu orientieren versucht... wohl für beide Märkte?
Beim Model 3 gelingt es, aus ein und derselben Fabrik Autos für China und Europa zu bauen.
Baubeginn in Anhui: VW baut drittes E-Auto-Werk in China

Der Beitrag über BMW ist noch älter, eventuell hat da ein Umsteuern stattgefunden.
Batterie-SUV und Elektro-MINI: BMW baut Produktionskapazitäten in China aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
43.150
Beiträge
1.063.907
Mitglieder
73.970
Neuestes Mitglied
martin_dfmc
Zurück