Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Es gibt mitleiweile eine Weiterentwicklung der Anlagen. Weg von den riesigen Flügeln und hin zu dem "Tonnenprinzip". Da dreht sich eine Schnecke um eine Achse. Die hat viele positive Effenkte - nur so richtig "Kohle machen mit dem Bau" dieser Anlagen ist nicht. Es ist halt nicht alles Gute bei einander.....
Das was Du meinst, die Vertikalrotoren, sind keine Weiterentwicklung klassischer Windräder. Im Gegenteil, dieses Prinzip ist uralt. Du hast insofern recht, dass es das Vogelschlagproblem nicht gibt. Es gibt sogar noch weitere Vorteile wie deren Robustheit, dass sie nicht dem Wind nachgeführt werden müssen und dass Generator und Getriebe in Bodennähe montiert sein können. Aber warum sie nicht im großen Stil eingesetzt werden hat nichts mit "Kohle machen" zu tun oder gar einer Art Verschwörung. Diese Art der Rotoren hat einfach gravierende Nachteile gegenüber der konventionellen Bauweise, wie dass sie nur rel. bodennah installiert werden können und bei Sturm nicht aus dem Wind zu drehen sind. Sie sind einfach zu leistungsschwach, als dass sie sich für Windkrafterzeugung lohnen.
Was haben eigentlich Belgien, Finnland, Frankreich, Holland, Schweden, Spanien, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Bulgarien und Kroatien gemeinsam?

Alle setzten bei der Stromerzeugung auf die bei uns so verteufelte Atomkraft. Sind die alle blöde
Ob sie alle "blöde" sind? Zum Teil ja! Belgien will aussteigen, verschiebt es aktuell um zehn Jahre mit zwei der derzeit sieben Blöcke, nämlich Doel 4 und Tihange 3. Beide sind als rel. störanfällige Meiler bekannt. Frankreich hat viele Altmeiler und der Neubau des EPR in Flamanville ist immer noch nicht fertig und ein echtes Milliardengrab. Wie übrigens auch der EPR in Olkiluto Finnland. Die anderen Reaktoren in Olkiluto sind recht alte Siedewasserreaktoren, welche zusammen mit den russischen WWER-V213 in Loviisa laut EU-Stresstest als sehr gefährlich gelten. Außerdem ist man bei den Reaktoren in Loviisa auch noch auf russische Brennstäbe angewiesen. Wie übrigens auch die AKW-Blöcke 5 und 6 in Kosloduj (Bulgarien), Paks in Ungarn, Bohunice und Mochovce in der Slowakei und auch Dukovany und Temelín in Tschechien. Kroatien hat übrigens keines, der Meiler Krško ist in Slowenien. Spanien will übrigens bis 2030 aussteigen. Also alles nicht so einfach, wie gedacht.
Man muss ja auch nicht so blöde sein wie die Japaner und ein AKW ein ein erdbebengefährdetes Tsunamigebiet bauen.
Nein, das muss man nicht. Aber in erdbebengefährdete Gebiete können wir Europäer auch ganz gut AKWs bauen: Chooz und Fessenheim (Frankreich), Biblis, Phillipsburg, Neckarwestheim (Deutschland), Cofrentes (Spanien) und die Krönung ist Krško (Slowenien), das neben der Gefährdung durch Erdbeben noch durch die Save hochwassergefährdet ist.
 
Die Kernkraft hat doch keine Zukunft. Da kaufen wir uns doch genauso wie mit den fossilen Brennstoffen Langzeitprobleme ein. Das ist wie mit der Förderung des Diesel, da dieser Co2 einspart.
Zu dem Zeitpunkt hatte man eben nichts besseres, obwohl die Abgasqualität im realen Betrieb unterirdisch schlecht war.
Geothermie lässt grüßen. In Südbayern ist da enormes Potenzial vorhanden und man kann mit dieser erneuerbaren Energiequelle als Abfallprodukt auch noch heizen.
Genauso Potenzial im Oberrheingraben.
Deshalb die Windenergie oder Photovoltaik noch lange nicht obsolet.
Photovoltaik ist in Kombination mit Pumpspeichern super und deckt dadurch die Peaks im Tagesverlauf ab und eben die erhöhte Nachfrage im Laufe des Tages.
Wenn die Sonne scheint, ist es eher weniger windig. Das deckt sich auch und man darf nicht vergessen. Im Sommer wird weniger geheizt, also sollte man deshalb schon die PV dann zur Stromerzeugung nutzen, um die Laufzeit des Bohrlochs zu verlängern.

Indien macht es mir der PV übrigens allen gerade massiv vor. Selbst den Chinesen!
1.6cent/kWh!!!! Die weltweit größten PV Parks und noch größere in Planung. In den letzten Jahren regelrecht aus dem Boden gestampft.
Man stellt die Module selber her und noch ist die heimische Arbeitskraft günstig und man hat verstanden das zu nutzen.
Bevor das als Argument kommt. Um den CO2 Ausstoß von Indien mache ich mir in Zukunft wenig Sorgen.
Batteriefertigung findet mittlerweile in Indien auch statt. Wasserkraftwerke will man auch errichten, da man viel Potenzial hat.
Kohlekraftwerke sind in Indien nunmal die Brückentechnologie und das kann ich auch verstehen. Heimischer Energieträger, mehr Devisen für PV.

Langsam braucht es wohl einen eigenen Thread zur Energieerzeugung.
 
Naja,da wo der Strom am schmutzigsten erzeugt wird ist er am günstigsten.
Ich glaube man kann diese Diskussion ewig weiterführen weil die Antworten immer relativ sind.
Atomkraft erzeugt nunmal Abfälle die ewig lange gelagert werden müssen und Windräder brauchen unmengen
von Beton der auch viel Co2 in der Herstellung erzeugt zumal sieht das ganze Land bald aus wie ein einziger Windpark für den unzählige Hektar Bäume gefällt werden müssen.

Der richtige Weg ist immer nur der vermeintlich richtige Weg. Symbolisch gesehen sind wir jetzt schon nachhaltiger wie jedes andere Land und ein Musterbeispiel. Doch ist das wirklich so ?
Es wirkt als sei diese ganze Planung aus der Hand eines Theoretikers der einen Traum verfolgt der aber
keine einzige pragmatische Lösung hat.
 
Das mag sein. 3MW wenn der Wind weht nehm ich an.
Die Sache ist komplexer wie gedacht.

Auch gerade gefunden:
Eine typische heutige Anlage mit 3 MW Nennleistung kann an einem durchschnittlichen Standort jährlich rund 6 GWh Strom produzieren. Das entspricht dem Verbrauch von rund 1'700 Haushalten (bei einem Durchschnittsverbrauch von 3500 kWh)

Kernkraftwerk in BetriebTypStromerzeugung GWh, brutto, 2020
KKE EmslandDWR11.411
GKN-2 NeckarwestheimDWR11.113
KKI-2 IsarDWR11.667
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sind die wenigen Kubikmeter Beton für eine Windkraftanlage im Vergleich für den Bau von dem Ohmtaldreieck. Da werden 5 Tage die Woche in zwei nur für den Bau errichteten Betonmischwerken je ca. 500 m3 angemischt und eingebaut.

Ja in unserem Gebiet gibt es sehr viele Windkraftanlagen. Für keine wurden Bäume gefällt. Die stehen am Wegesrand von Acker und Wiesenflächen, welche von den Landwirten weiterhin genutzt werden.

Für den Bau der Autobahn A 49 bis zum Anschluß an die A 5 wurde wirklich viel Wald geopfert. Da wird betoniert zum Wohle der Autofahrer die bei der Benutzung noch weitere Jahre CO2 in die Luft blasen und NOX verursachen.
 
Belgien will aussteigen, verschiebt es aktuell um zehn Jahre

Spanien will übrigens bis 2030 aussteigen. Also alles nicht so einfach, wie gedacht
Genau das meine ich ich. Wir sind panikartig nach Fukushima raus (okay, 3 Reaktoren laufen noch) und die anderen werden über kurz oder lang auch alle rausgehen, das ist keine Frage.

Nur lassen die halt noch 5-10 Jahre weiterlaufen und können in der Zeit sinnvolle und saubere Alternativen entwicklen.Wir sind einfach nur raus.

Die Kernkraft hat doch keine Zukunft. Da kaufen wir uns doch genauso wie mit den fossilen Brennstoffen Langzeitprobleme ein.
Völlige Zustimmung. Aber ... wenn wir die Dinger etwas weiterlaufen lassen würden .. ob Du nun 1900 oder 1950 Castoren endlagern musst .. das ist nun auch kein großer Unterschied mehr.

In Obrigheim wurden für 300MW Nennleistung 60.000m³ Beton verbaut. Das reicht für 90 Windräder in der Leistungsklasse 3MW (wenn ich nix falsch verstanden hab).
Mach 30 - 40 Windräder draus und ich widerspreche nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sag ja nicht das AKWs was gutes sind aber ohne sie haben wir bald mehr Windkraftwerke wie Bäume.
Erinnert an Don Quichotte....

Oder wir werden den AKW-Strom aus den Nachbarländern teuer einkaufen ^_^
Die Symbolik reicht immer nur bis zur Landesgrenze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag ja nicht das AKWs was gutes sind aber ohne sie haben wir bald mehr Windkraftwerke wie Bäume.
Erinnert an Don Quichotte....

Natürlich wurden und werden in der Nordsee und Ostsee Bäume gefällt um Windparks zu errichten. Dazu die bösen Stromtrassen wo Vögel massenweise täglich sterben. Die Fische bringen sich an den Fundamenten in der Nord/Ostsee auch um.
 
Haben wir denn nur Windräder an der Ostsee ?
Die Frage ist auch wie viele Windräder die Leute noch nah an den Wohngebieten aktzeptieren und
überhaupt wie nah gebaut werden darf. Wie gesagt ist die Elektromobilität erst im kommen und der
Strombedarf wird noch um ein vielfaches steigen.
 
Jede Windkraftanlage wo auch immer, jede PV-Anlage auf einem Dach von Eigenheimen und jede PV-Anlage als Freiflächenanlage, jede Nutzung von Erdwärme macht unabhängich. Alle diese Energiequellen verursachen erheblich weniger CO2 und NOX wie die Nutzung von fosielen Brennstoffen.

Im übrigen rückt die Wohnbebauung näher an die Windkraftanlagen und an die Straßen. Für jedes neues Baugebiet müssen Ausgleichsmaßnahmen erfüllt werden. Auch für Straßen die in Neubaugebieten geschaffen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur lassen die halt noch 5-10 Jahre weiterlaufen und können in der Zeit sinnvolle und saubere Alternativen entwicklen.Wir sind einfach nur raus
Nun ja, mit den belgischen Problemreaktoren gleicht das einem Vabanquespiel. Noch dazu, weil Antwerpen und auch Rotterdam, mit Europas wichtigstem Hafen, in unmittelbarer Nähe zu Doel liegen. Bei Tihange ist Aachen nicht weit weg. Bei den deutschen Reaktoren kommt aber auch hinzu, dass ganz einfach das projektierte Ende der ursprünglich genehmigten Laufzeit von 40 Jahren erreicht wird. Je älter so eine Anlage ist, desto mehr Fehler und auch Störfälle gibt es.
Die Frage ist auch wie viele Windräder die Leute noch nah an den Wohngebieten aktzeptieren und
überhaupt wie nah gebaut werden darf.
Da gäbe es sogar eine Lösung. Nämlich, dass viele kleinere und ältere Anlagen durch leistungsfähigere neue Anlage ersetzt werden. Von letzteren braucht man nicht so viele. Im Übrigen gibt es eine Untersuchung, dass bereits ab 4H ein Windrad nicht mehr als bedrohend wahrgenommen wird. Manches wird man zukünftig akzeptieren müssen. Und ja, auch in meiner Nähe gibt es nicht nur ein Windrad.
 
Vieles wirkt auf den ersten Blick schrecklich irrsinnig und inffektiv aber zu guter letzt wird es bestimmt funktionieren.
Da die meisten Sachen in der Zukunft wie auch heute schon KI-gesteuert sind heißt es einfach zurücklehnen
und die Algorithmen arbeiten lassen. Bisher hat noch immer alles geklappt.
 
Vieles wirkt auf den ersten Blick schrecklich irrsinnig und inffektiv aber zu guter letzt wird es bestimmt funktionieren.
Da die meisten Sachen in der Zukunft wie auch heute schon KI-gesteuert sind heißt es einfach zurücklehnen
und die Algorythmen arbeiten lassen. Bisher hat noch immer alles geklappt.
eben nicht. Und wer sich zurücklehnt hat verloren.
 
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